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Library Buildings around the World

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Verglasungen über ausreichende natürliche Belichtung. Im Unterhaus wird über die Nordfassade, einen Deckenausschnitt und die<br />

Lichtschächte ein Großteil natürlich belichtet.<br />

Lüftung<br />

Um den notwendigen Luftwechsel zu realisieren ist eine Zwangslüftung vorhanden. Die Zwangslüftung unterstützt die Kühlung und<br />

entfeuchtet die Luft in den Sommermonaten. Im Winter ermöglicht die Anlage eine Erwärmung und Befeuchtung der Luft bzw. des<br />

Gebäudes. Die Lüftungsanlage ermöglicht eine Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung.htschächte in denen jeweils eine<br />

RWA - Anlage vorgesehen ist. Die Dachfläche wird durch unterschiedliche Oberflächen gestaltet.<br />

Weinmiller Architekten, Berlin, Köln – Germany<br />

Gesine Weinmiller<br />

http://www.weinmiller.de<br />

Libraries:<br />

Bundesarbeitsgericht Erfurt, Biblio<strong>the</strong>k – Germany 1999<br />

1995 1. Preis<br />

Fast genau zehn Jahre nach dem Mauerfall konnte am 19. November 1999 der Umzug des Bundesarbeitsgerichts von Kassel nach<br />

Erfurt abgeschlossen werden. Bereits 1995 hatte die Berliner Architektin Gesine Weinmiller mit ihrem Entwurf eines strengen<br />

monolithischen Baukörpers den Wettbewerb für sich entschieden. Durch seine kompakte Form ermöglicht der viergeschossige<br />

Neubau einen großen Freiraum zu der angrenzenden barocken Festungsanlage. Der von dem verstorbenen Zürcher<br />

Landschaftsarchitekten Dieter Kienast geplante Park bildet durch die Freiheit seiner Gestaltung einen spannungsreichen Kontrast<br />

zur Strenge des Hauses. Die Architektin selbst sieht die Haltung ihres Entwurfs in einem „Spannungsfeld zwischen Offenheit und<br />

Intimität, zwischen Repräsentanz und Bürgernähe“. Der Besucher nähert sich dem Gebäude über einen steinernen Innenhof und<br />

gelangt durch ein niedriges Entree mit Pförtnerloge in ein lichtes zweigeschossiges Foyer. Von diesem Raum aus werden alle<br />

öffentlichen Bereiche des Hauses erschlossen. Im Gegensatz zu Justizgebäuden vergangener Zeiten führt der Weg zu den<br />

Verhandlungssälen nicht nach oben, sondern über eine bewußt sehr flach gehaltene Treppe nach unten. Das Gebäude ist streng<br />

achsialsymmetrisch geplant und verfügt über eine klare Nutzerstruktur, die die Orientierung erleichtert. Aus Sicherheitsgründen<br />

mußten öffentliche und interne Wege strikt getrennt werden. Die Biblio<strong>the</strong>k (größte Arbeitsrechtliche Biblio<strong>the</strong>k in der<br />

Bundesrepublik) im ersten Geschoß umschließt einen begrünten, begehbaren Innenhof. Durch die geringe Gebäudetiefe wird sie in<br />

allen Bereichen natürlich belichtet. Das Gebäude ist als eine Stahlbeton-Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt, deren Achsfelder<br />

im Wechsel jeweils zu einem Drittel mit Schiefer-Paneelen ausgefacht sind. Durch die versetzte Anordnung der Paneele in den<br />

verschiedenen Stockwerken wird der kompakte Baukörper rhythmisiert. Dies wird zusätzlich unterstützt durch Glasschiebeläden,<br />

die als Sonnen- und Blendschutz individuell vor die Fenster gefahren werden können. Durch diese unterschiedlich plazierten<br />

Glasscheiben entsteht ein subtiles Farbspiel, das die Strenge der Fassade aufhebt. Das Gebäude bietet auf 7.800 Quadratmetern<br />

Nutzfläche Raum für 200 Gerichtsmitarbeiter. Am 22. November können sie in den neuen Räumen die Arbeit aufnehmen.<br />

(http://www.baunetz.de)<br />

Werkgemeinschaft Guttenberger, Stuttgart – Germany<br />

http://www.wg-guttenberger.de<br />

Libraries:<br />

Bürgerhaus Unterföhring – Germany 2010<br />

Projektdaten Wettbewerb 7/2006: 1. Preis, LP 1-5, 6 und 7 in Koop mit Haindl & Kollegen, München, Künstlerische Oberleitung,<br />

Planungsbeginn 2006, Ausführung 03/2008 - 08/2010, NGF / BRI: ca. 6.275 m² / ca. 34.000 m³, Kosten (brutto): ca. 30 Mio €<br />

ARGE mit Klaus Wiederkehr, Landschaftsarchitekt BDLA, Nürtingen, Subplaner: Bez + Kock, Architekten BDA, Stuttgart<br />

Ein über drei Geschosse offenes vielfältig bespielbares Foyer bildet das Herz des neuen Bürgerhauses in Unterföhring, das die<br />

unterschiedlichen Funktionen miteinander verknüpft und spannende Blickbeziehungen ermöglicht.<br />

Die Fassade aus eloxierten Aluminiumplatten unterstreicht den präzise geschnittenen Baukörper. Je nach Sonnenstand und<br />

Blickwinkel schimmert das Eloxal kräftig rot bis schwarz. Der Sonnenschutz besteht aus horizontalen Klappläden aus perforierten<br />

Aluminiumplatten, welche stufenlos nach oben geschoben werden können und so je nach Tageszeit und Nutzung das Gesicht des<br />

Hauses verändern.<br />

Energetisches und ökologisches Konzept:<br />

• Kühlung durch Grundwasserbrunnen<br />

• Wärme durch Anschluss an Tiefengeo<strong>the</strong>rmieprojekt der Gemeinde Unterföhring<br />

• Photovoltaikanlage (63,2 kWp), ca. 72.500 kWh pro Jahr<br />

Raumprogramm<br />

Saal mit Bühne (über 600 Personen) • Biblio<strong>the</strong>k (800 m²) • Restaurant mit Biergarten • Soziale Beratung • Musikschule •<br />

Vereinsräume • Bundeskegelbahn • Mietpartyraum • Hausmeisterwohnung auf dem Dach • Tiefgarage (ca. 120 Stellplätze) •<br />

Marktplatz mit Marktdach (Werkgemeinschaft)<br />

Wilford Schupp Architekten, Stuttgart – Germany<br />

see also: Michael Wilson, Hartfield East Sussex - UK<br />

http://www.wilfordschupp.de<br />

Libraries:<br />

Peace Palace, Biblio<strong>the</strong>k, Den Haag – The Ne<strong>the</strong>rlands 2003 – 2006<br />

Bauherr: Carnegie-Foundation, Den Haag, BGF: 7.600 m², Bausumme: 17 Mio. Euro<br />

Der Internationale Gerichtshof, die Haager Akademie für Internationales Recht und das Permanente Schiedsgericht<br />

residieren im „Peace Palace“, einem Bau im Stil der Neorenaissance. Der damit verbundene Neubau bietet Raum für die<br />

Belange der großen Fachbiblio<strong>the</strong>k, für Konferenzen und Workshops und die Verhandlungen der Gerichtshöfe.<br />

Architektonische Leitmotive waren das Spiel mit geometrischen Grundformen und der Umgang mit der Symmetrie und<br />

Gestalt der Gesamtanlage. Drei Elemente – der trapezförmige Lesesaal, der elliptische Konferenzsaal und ein linearer<br />

Bürotrakt - sind, architektonisch und funktionell durchdacht, miteinander verbunden. Ein Zentralfoyer verbindet<br />

Akademie und Biblio<strong>the</strong>k und fungiert als einladender öffentlicher Raum. Die Verkleidung des Lesesaals, der Alt und<br />

Neubau wie eine Brücke verbindet, ist mit gestrahlten Edelstahlschindeln verkleidet und setzt einen starken gestalterischen<br />

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