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Library Buildings around the World

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Forschungskomplexes ein und reagiert mit seiner Raumorganisation und Fassadenausbildung bereits darauf. Baukörper und<br />

Funktion: Die Reduktion auf wenige aber prägende und gut alternde Materialien orientiert sich am 1.BA, unterstreicht die klare<br />

Baukörperkonzeption und vermittelt die typologische Gliederung der Nutzungen nach außen. Die ca. 40 Arbeitsplätze an der<br />

Westseite werden durch raumhohe Pfosten-Riegel-Verglasungen belichtet. Sichtbetonsandwichelemente mit flächenbündig<br />

integrierten Fassadenelementen für Erschließung, Belichtung und Belüftung sind an den 3 weiteren Außenwandseiten eingebaut und<br />

sorgen für einen eher introvertierten Charakter. Im Inneren ist das Gebäude stringent organisiert. Die interne Erschließung der<br />

Biblio<strong>the</strong>k (183 m²) im Erdgeschoss erfolgt über den einseitig verglasten Verbindungsgang. An der Südseite erfolgt die äußere<br />

Erschließung, die in den 2-geschossigen Treppenraum führt. Im Obergeschoss befinden sich 2 PC-Schulungsräume (120 + 60 m²),<br />

sowie weitere Technikflächen. (Schädler)<br />

Berufsakademie Villingen-Schwenningen, 1. Bauabschnitt (Biblio<strong>the</strong>k), Schwenningen – Germany 1997<br />

Bruttorauminhalt: 23.851 m³, Bruttogrundfläche: 6.400 m², Nettogrundfläche: 5.560 m², Nutzfläche: 3.511 m², Gesamtkosten:<br />

9.500.000 EUR<br />

Awards:<br />

Beispielhaftes Bauen Schwarzwald-Baar-Kreis 1994-2004<br />

Literature:<br />

Deutsches Architektenblatt 12/2004<br />

"Der langgestreckte gut proportionierte Baukörper schafft eine klare städtebauliche Situation. Es entstehen eindeutige<br />

stadträumliche Bereiche, wie der gefasste Straßenraum zum einen und der offene Park zum anderen. Die Fassadenausbildung und<br />

deren Materialwahl unterstützen diese Haltung. Auch im Inneren ist der Baukörper klar gegliedert. Eine großzügige,<br />

lichtdurchflutete Erschließungshalle in Gebäudelängsrichtung sorgt für eine gute Orientierung und eine hohe Aufenthaltsqualität.<br />

Über die Halle werden alle wesentlichen Bereiche des Gebäudes erschlossen. Helle freundliche Materialien und Farben bestimmen<br />

die Innenräume. Dieses Gebäude stellt ein überzeugendes Beispiel dar für den Umgang und die Angemessenheit, mit der eine solche<br />

Bauaufgabe bearbeitet werden kann."<br />

ERLÄUTERUNG<br />

Bei dem Grundstück handelt es sich um das ehemalige Uhren-Kienzle Areal am Rande der Innenstadt von Schwenningen, welches<br />

durch das Land Baden-Württemberg erworben und 1993 über einen Architektenwettbewerb zur Unterbringung verschiedener<br />

Einrichtungen der Berufsakademie einer neuen städtebaulichen Entwicklung zugeführt wurde. Bei dem Realisierungswettbewerb<br />

konnte sich das Architekturbüro Schädler & Zwerger mit einem 1. Preis und eindeutigem Preisgerichtsvotum durchsetzen, sodass<br />

bis 1997 anstelle eines nicht erhaltungswürdigen Industriebaus der 1. Bauabschnitt der insgesamt 3 Bauabschnitte umfassenden<br />

Gesamtkonzeption als Investorenmodell realisiert werden konnte. Dieser beherbergt Lehrsäle, Biblio<strong>the</strong>k, Große Hörsäle,<br />

Verwaltungs- und Seminarräume sowie Musik- und Gymnastikräume für das Wirtschafts- und Sozialwesen der Berufsakademie.<br />

Die Fassadengestaltung reagiert mit vorgehängter Tonziegelfassade mit Fensterbändern zur Straße hin und mit großzügig verglaster<br />

Multiplex/Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion zum Park auf die unterschiedlichen städtebaulichen Gegebenheiten. Die zweigeschossige<br />

Foyerzone zu den Großen Hörsälen vermittelt Großzügigkeit und kommunikative Transparenz. Die Großen Hörsäle, die sich als<br />

Tiefenhörsäle in den Park schieben, erhalten durch ein Oberlichtband zusätzlich natürliche Belichtung, die auch die Sichtbetonwand<br />

mit abgestuften Graulasurtönen als Wandscheibe akzentuiert. Durch die Licht- und Farbgebung wirkt der Große Hörsaal<br />

introvertiert. Im Gegensatz dazu öffnen sich die Lehrsäle maximal zum Park. Im Kopfbau ist u.a. der Raum für Musikerziehung<br />

untergebracht. Mit Holzvertäfelung und -parkett sowie großem Schiebefenster zum Postplatz hin erhält der Raum eine<br />

eigenständige Qualität. Die Biblio<strong>the</strong>k mit 47.000 Fachbüchern und vielen Fachzeitschriften ist von der Eingangshalle mit teilweise<br />

bedrucktem Glas abgeteilt, so dass die Blickbeziehung zum Park erhalten bleibt und die Auffindbarkeit günstig ist. Öffnungen im<br />

Dach und in den Erschließungszonen belichten die Flure und lockern den Zweibund auf. Verbindungsstege aus begehbarem Glas,<br />

Glasaufzug und die über drei Geschosse durchgehende Lehrsaalwand in gelber Maltechnik mit unterschiedlich pastellfarbigen<br />

Türen unterstreichen den Eindruck einer lichtdurchfluteten Eingangshalle. (Schädler)<br />

Schaub & Partner Architekten, Hamburg – Germany<br />

Michael Schaub, Martin Reiber, Catrin Schaub<br />

http://www.schaub-architekten.de<br />

Libraries:<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zentralbiblio<strong>the</strong>k, Hamburg – Germany 2002<br />

Entwurfsplanung COOP Himmelb(l)au / Wien, Ausführungsplanung Schaub & Partner Architekten u. Projektsteuerung Martin<br />

Reiber<br />

Hochhaus mit diversen Fachbereichen, Hörsäle, Zentralbiblio<strong>the</strong>k und Hauptverwaltung mit Tiefgarage<br />

Auftraggeber Dywidag AG<br />

Bauherr / Nutzer Freie und Hansestadt Hamburg / Behörde für Wissenschaft und Forschung, PPP-Investor Siemens AG / Siemens<br />

Gebäudetechnik Nord, Planungsbeginn August 2000, Bauzeit Oktober 2000 – Juni 2002, BGF / BRI 20.500 m²/ 75.000 m³<br />

Bauwerkskosten brutto 25,6 Mio. €<br />

Blauer Turm, Einweihung eines Hochschulbaus in Hamburg<br />

Am 31. Oktober 2002 wurde in Hamburg der Neubau der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) am Berliner Tor<br />

offiziell eingeweiht. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust sagte bei seiner Festrede, der 14-geschossige Neubau der Architekten<br />

Coop Himmelb(l)au (Wien) sei eine „große Bereicherung für den Stadtteil St.Georg“. In den markanten, blau verglasten Turm sind<br />

1.500 Studierende und 48 Professoren der Fachbereiche Wirtschaft, Biblio<strong>the</strong>k und Informatik eingezogen, ebenso die<br />

Hochschulleitung, die Unibiblio<strong>the</strong>k sowie Labore und Werkstätten. Der 35 Millionen Euro teure Neubau wurde zu gleichen Teilen<br />

von der Stadt Hamburg und dem Bund finanziert. Er ist Teil eines neu entstehenden Ensembles am Berliner Tor, zu dem auch ein<br />

Wohnheim für Studierende, ein Gerichtsgebäude und ein Hotel mit Geschäften gehören (lesen Sie dazu die BauNetz-Meldung vom<br />

2.9.2002). (http://www.baunetz.de)<br />

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