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Library Buildings around the World

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Doch der Neubau einer zweiten Uni-Biblio<strong>the</strong>k verzögert sich. TU-Vizepräsident Professor Norbert Dichtl, für Strukturfragen der<br />

Hochschule zuständig, über den möglichen Baubeginn: „2010, 2012 oder später." Oder gar nicht? Dichtl: „Die Biblio<strong>the</strong>k wird<br />

gebaut, aber sie steht erst auf Platz acht unserer Prioritätenliste." Auf Platz eins rangieren Sanierungs- und<br />

Brandschutzmaßnahmen. Vor Tagen noch hatte Professor Dietmar Brandes, Leiter der Universitätsbiblio<strong>the</strong>k, an einen Baubeginn<br />

seiner Dependance im nächsten Jahr gedacht. Die zweite Biblio<strong>the</strong>k – sie wird etwa so groß wie die Uni-Biblio<strong>the</strong>k Hildesheim – sieht<br />

aus wie ein flotter Vergnügungsdampfer – erster Platz eines Wettbewerbs, der schon vor einigen Jahren entschieden wurde.<br />

Entwurfsverfasser sind die Stuttgarter Architekten Rutschmann und Partner, heute Rutschmann, Goldbach und Laszcz. Die Jury<br />

sprach von einem „scheinbar schwebenden Baukörper" und lobte die „Leichtigkeit der Gesamterscheinung". Ursprünglich wurden<br />

die Gesamtkosten der Biblio<strong>the</strong>k nach Prof. Brandes auf 15 bis 16 Millionen Euro geschätzt. Doch die prompte Realisierung<br />

scheiterte. Der Bund hätte ohne Weiteres seinen Anteil von 50 Prozent aufgebracht, aber das Land Niedersachsen konnte die andere<br />

Hälfte nicht bezahlen. Inzwischen hat sich das Finanzierungsmodell bei öffentlichen Bauten geändert, mit der Folge, dass das Land<br />

wohl mehr als 50 Prozent der Kosten aufbringen müsste. Im Moment ist die geisteswissenschaftliche Biblio<strong>the</strong>k auf dem Campus<br />

Nord provisorisch in einem Kasernenbau untergebracht. Der Neubau wird die momentan noch erstreuten Buchbestände der<br />

Institute bündeln: Bücher für Geisteswissenschaftler, Erziehungswissenschaftler und Sozialwissenschaftler. Die neue Biblio<strong>the</strong>k,<br />

dieser Luxusliner des Lesens, wird der Mittelpunkt von Campus Nord, dessen Kreislauf nach Meinung aller noch mehr in Schwung<br />

kommen könnte. (http://www.bison/mitteilungen/2008/MBL08-1.pdf)<br />

In Braunschweig wurde am 4. November 2001 ein begrenzt offener Realisierungswettbewerb für den Neubau einer<br />

Hochschulbiblio<strong>the</strong>k in Braunschweig auf dem sogenannten "Campus Nord" entschieden. Auf dem Grundstück der ehemaligen<br />

Bundesgrenzschutzkaserne im Norden Braunschweigs soll das Zentrum der Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der TU<br />

Braunschweig entstehen. Die geplante Zentralbiblio<strong>the</strong>k für diesen Fachbereich soll die Buchbestände der einzelnen Institute und<br />

der zentralen Universitätsbiblio<strong>the</strong>k aufnehmen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Hartmut Rüdiger (Braunschweig) vergab die<br />

folgenden Preise:<br />

1. Preis (46.000 Mark): Architekten Rutschmann und Partner (Stuttgart);<br />

2. Preis (37.000 Mark): Werkgemeinschaft hsv (Braunschweig);<br />

3. Preis (28.000 Mark): Schulitz + Partner (Braunschweig);<br />

4. Preis (22.000 Mark): Henn Architekten Ingenieure (München);<br />

5. Preis (14.000 Mark): Dohle + Lohse (Braunschweig).<br />

Außerdem wurden die Arbeiten der folgenden Büros zum Ankauf (9.000 Mark) empfohlen: Tenbohlen-Welp (Berlin), Gehlen +<br />

Schreiber (Stuttgart), Birger Schmidt & Uwe Schüler (Rendsburg) sowie Dörr Ludolf Wimmer (Berlin).<br />

Der erstplatzierte Entwurf schlägt eine zentrale Anordnung des dreigeschossigen Gebäudes in der Campusachse vor. Dies bilde<br />

einen Schwerpunkt in der Gesamtanlage und führe zu-dem zu einer überzeugenden Platzbildung mit hohen räumlichen Qualitäten,<br />

lobte die Jury. Außerdem seien der Zugang, das Foyer und die Eingangssituation sehr gut gelöst; Orientierung und Erlebbarkeit<br />

einer geisteswissenschaftlichen Biblio<strong>the</strong>k würden hier vorbildlich aufgezeigt, heißt es weiter. Bilder vom Siegermodell sind unter<br />

http://www.biblio.tu-bs.de/ausstellung/ubii/bilder.htm zu sehen.<br />

Sieger ist der Entwurf des Stuttgarter Büros Rutschmann und Partner, deren Konzept durch besondere Übersichtlichkeit und<br />

Transparenz besticht. Der Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Bundesgrenzschutzkaserne am Bienroder Weg ist als<br />

Zentralgebäude und Mittelpunkt des gerade entstehenden geisteswissenschaftlichen Zentrums gedacht. In ihm werden die bisher<br />

bestehenden 23 Teilbiblio<strong>the</strong>ken der Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften zusammengefasst. 550 000 Bücher werden<br />

einmal in den Regalen stehen, auf bis zu 650 000 Werke wird das Gebäude ausgelegt sein. Dr. Beate Nagel, stellvertretende<br />

Direktorin der Biblio<strong>the</strong>k und zugleich Fachreferentin für Architektur, hat hohe Erwartungen an den geplanten Neubau: "Wir<br />

erwarten vor allem Synergieeffekte. Die Zusammenlegung aller Institutsbiblio<strong>the</strong>ken der sogenannten reinen Buchwissenschaften<br />

erleichtert die Zusammenarbeit der Institute. Für die Studierenden entfallen die langen Wege. Allein schon die einheitlichen<br />

Öffnungszeiten sind ein bedeutender Fortschritt." Städtebaulich hebt der Siegerentwurf die triste Kasernenarchitektur des<br />

Geländes auf und setzt einen Kontrapunkt zu den bereits bestehenden Gebäuden. Eine Glasfassade öffnet das Haus besonders zum<br />

geplanten Campus und der dazugehörigen Straße hin. Die hohe Lichtdurchlässigkeit soll den Innenräumen eine freundliche<br />

Atmosphäre verschaffen, damit den Studierenden das Schmökern leichter fällt. Der Blick nach draußen ist immer gegeben, der<br />

Besucher fühlt sich nicht hermetisch eingesperrt oder gar abgeriegelt. Der Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland,<br />

zuständig für die Aufnahme derartiger Bauvorhaben in den Haushaltsrahmenplan, hat dem Vorhaben bereits zugestimmt: Der<br />

Kostenrahmen liegt bei 26 Millionen Mark. Baubeginn könnte aller Voraussicht nach Ende kommenden Jahres sein. Der Einzug<br />

dürfte dann im Laufe des Jahres 2004 erfolgen.'<br />

(http://www.biblio.tu-bs.de/bison/mitteilungen/2002/2002-1/html/#biblio<strong>the</strong>ksneubau/<br />

ASP Partner, Stuttgart – Germany<br />

Cem Arat, Karsten Schust<br />

http://www.asp-stuttgart.de<br />

Libraries:<br />

Dubai Central <strong>Library</strong>, Dubai – Emirat of Dubai 2009<br />

Competition: 2005 – 1st prize, Client: Dubai Municipality, Gross floor area: 43,700 m², Gross volume: 220,000 m³<br />

Client: Dubai Municipality, Competition: 2005 – 1st prize, Gross floor area: 43,700 m², Gross volume: 220,000 m³<br />

The client, Dubai Municipality, strives to develop a central library of international format with a significance that reaches<br />

beyond <strong>the</strong> borders of <strong>the</strong> Emirate of Dubai. The new library’s holdings will include about 1,700,000 volumes. 300,000 to<br />

400,000 volumes will be available in <strong>the</strong> library's open-access section. Book handling and information systems will reflect <strong>the</strong><br />

latest technological developments. Planning is progressing rapidly ever since Dubai Municipality revealed <strong>the</strong> winning<br />

design in January 2006. The planning consortium of 'asp' Architekten Stuttgart, Obermeyer Planen+Beraten Munich and<br />

ACG Architecture Consulting Group developed <strong>the</strong> Preliminary Design in record time, addressing <strong>the</strong> clients various needs<br />

and issues for such an ambitious project. In <strong>the</strong> meantime options are discussed of relocating <strong>the</strong> building site from <strong>the</strong><br />

initially proposed location at Lake Al-Mamzar to <strong>the</strong> prestigious Business Bay in downtown Dubai which indeed would be a<br />

suitable location for a cultural institution of this scale. The base of <strong>the</strong> building contains public areas such as a conference<br />

center, exhibition spaces, <strong>the</strong> audio-visual library, a bookstore, a children’s library and administrative offices. Above it <strong>the</strong><br />

grand space of <strong>the</strong> central library area rises in a sweeping gesture. <strong>Library</strong> garden: The library garden in <strong>the</strong> western part<br />

of <strong>the</strong> building plot, connected to <strong>the</strong> meditation rooms and children’s library, is planned to stimulate all <strong>the</strong> senses. An<br />

orthogonal network of paths with pergola structures as sun shade is <strong>the</strong> basis of <strong>the</strong> design in <strong>the</strong> garden. The garden has <strong>the</strong><br />

character of a promenade garden, a baroque pleasure garden or a traditional monastery garden, i.e. it is closed and offers <strong>the</strong><br />

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