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Weinguide 2018/19

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LEITFADEN<br />

DIE WEINBEWERTUNGEN<br />

Die Bewertung der Weine erfolgt nach dem internationalen<br />

100-Punkte-System, das eine sehr<br />

differenzierte und genau akzentuierte Bewertung<br />

erlaubt. Da für den Falstaff <strong>Weinguide</strong> die<br />

besten Winzer ihre besten Weine einreichen,<br />

würde dies im 20-Punkte-System eine Fülle von<br />

ident hoch bewerteten Weinen bedeuten. Das<br />

100-Punkte-System bringt zusätzlich eine internationale<br />

Vergleichbarkeit mit sich, die auch für<br />

die Winzer selbst strategische Vorteile birgt.<br />

100 Nicht zu übertreffen<br />

95–99 Absolute Weltklasse<br />

90–94 Ausgezeichneter Wein, unter den<br />

Besten des Jahrgangs<br />

85–89 Gut bis Sehr gut<br />

( ) Fassprobenwertung<br />

Weine mit einer Bewertung unter 85 Punkten<br />

werden nicht aufgenommen.<br />

DAS KLASSEMENT – DIE STERNE<br />

In diesem Buch ist jedem erwähnten Wein<br />

eine entsprechende Bewertung nach dem<br />

international in der Fachwelt gebräuchlichen<br />

100-Punkte-System zuteil geworden.<br />

Fassproben sind durch eine in Klammern gesetzte<br />

Bewertung erkennbar, die ihre potenzielle<br />

Bewertung eingrenzt.<br />

Die Benotung der Weine erfolgt in offener Verkostung,<br />

also in Einschätzung ihres Potenzials,<br />

ihres Terroirs und des Stils, den das Haus bei<br />

der Vinifikation pflegt – ein Verfahren, das speziell<br />

bei der Bewertung von Fassmustern und<br />

Jungweinen gegenüber der sogenannten »Blindprobe«<br />

von großem Vorteil ist. Daneben wurde<br />

auf einer zweiten Ebene eine Einstufung der in<br />

den Guide aufgenommenen Betriebe vorgenommen,<br />

die nicht ausschließlich im Zusammenhang<br />

mit dem aktuellen Abschneiden der Weine<br />

eines Produzenten steht. Dieser Versuch eines<br />

Klassements ist eine zutiefst subjektive Angelegenheit,<br />

dennoch folgt er Richtlinien, die ich an<br />

dieser Stelle erläutern möchte.<br />

Seitdem der Aufschwung der heimischen<br />

Weinszene so richtig begann, also Ende der<br />

Achtzigerjahre, verkoste ich mit großer Regelmäßigkeit<br />

die Weine der führenden Betriebe,<br />

der Newcomer und solcher, die es gerne wären.<br />

Über 450 Produzenten stehen jährlich in Österreich<br />

auf dem Programm, was mittlerweile insgesamt<br />

mehr als 50.000 Einzelnotizen im Lauf<br />

der Jahre bedeutet.<br />

Diese Degustations-Kontinuität verschafft mir<br />

einen guten und verlässlichen Überblick. Von<br />

persönlichen Präferenzen einmal ganz abgesehen<br />

– denn selbstverständlich entwickelt sich über<br />

die Zeit gegenüber manchem Winzer ein freundschaftliches<br />

Verhältnis, ja sogar Freundschaft –,<br />

gibt es aber durchaus objektivierbare Elemente,<br />

die ein Klassement erlauben. Die Fähigkeiten<br />

eines Produzenten stehen natürlich im Vordergrund,<br />

dazu kommen ein möglichst optimales, unverwechselbares<br />

Terroir, Vorzüge wie alte Rebanlagen,<br />

die richtigen Sortenklone sowie<br />

schließlich auch der Aspekt, wie regelmäßig (und<br />

das genauso in schwächeren Jahrgängen) eine<br />

überragende Qualität erzeugt werden kann.<br />

Zusammengefasst sind also Begriffe wie Talent,<br />

Terroir und Kontinuität – vielleicht auch Originalität<br />

– gefragt. Und dies gilt nicht nur für<br />

Österreich, sondern für die ganze Weinwelt.<br />

14 falstaff <strong>Weinguide</strong> Österreich <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>

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