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BURGENLAND<br />
Unzählige Windräder stehen auf der Parndorfer<br />
Platte und bestimmen das Landschaftsbild<br />
KRAFTVOLLE WEINE<br />
AUS DEM LAND DER SONNE<br />
Unter dem Einfluss des pannonischen Klimas wachsen auf insgesamt<br />
13.100 Hektar Rebfläche im östlichsten Bundesland auch die körperreichsten<br />
Rotweine Österreichs. Dabei gibt es bei den natürlichen Voraussetzungen<br />
nicht zu unterschätzende Unterschiede.<br />
Ganz im Süden des Burgenlandes beispielsweise<br />
bietet der Eisenberg mit<br />
seinem speziellen Boden und einem<br />
etwas kühleren Klima optimale Voraussetzungen<br />
für elegante, feingliedrig und charaktervolle<br />
Blaufränkische, die von feinster<br />
Mineralik getragen werden. Auf den schwereren<br />
Lehmböden des Mittelburgenlands,<br />
aber auch nördlich des Rosaliagebirges<br />
wachsen ebenfalls Blaufränkischtrauben, die<br />
Weine mit besonderer Fruchttiefe und Länge<br />
hervorbringen. Am Leithaberg, westlich des<br />
Neusiedler Sees, kann dazu eine ausgeprägte<br />
Mineralnote kommen. In den letzten Jahren<br />
erreichten auch Weine aus internationalen<br />
Rebsorten und Cuvées höchste Anerkennung.<br />
Das Leithagebirge mit seinen Kalkund<br />
Schieferböden ist außerdem ein einzigartiges<br />
Terroir für komplexe Weißweine, vor<br />
allem Weißburgunder und Chardonnay, aber<br />
auch Grünen Veltliner. Feine Prädikatsweine<br />
wie der legendäre »Ruster Ausbruch« komplettieren<br />
die Dreifaltigkeit der burgenländischen<br />
Weinkompetenz. Östlich des Neusiedler<br />
Sees dominiert der Blaue Zweigelt mit<br />
kraftvollen, saftigen Rotweinen, auch wenn<br />
Blaufränkisch und St. Laurent ebenfalls hervorragende<br />
Ergebnisse liefern.<br />
Der Seewinkel im südlichen Teil mit seinem<br />
speziellen Mikroklima zählt zu den<br />
© shutterstock<br />
472 falstaff <strong>Weinguide</strong> Österreich <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>