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NIEDERÖSTERREICH<br />
89 Riesling classic 2017<br />
13 Vol.-%, DV, Stahltank, 16.000, €€<br />
90 Blauer Zweigelt 2016<br />
13 Vol.-%, DV, großes Holzfass/Barrique, 38.000, €€<br />
Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung.<br />
Reife schwarze Kirschen, Nuancen von Zwetschken,<br />
ein Hauch von Liebstöckel, dezente Kräuterwürze,<br />
etwas Vanille. Saftig, schwarze Waldbeeren, integrierte<br />
Tannine, etwas Nelken und Kardamom, Brombeeren im<br />
Nachhall.<br />
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WEITERE GENUSSANGEBOTE<br />
RESTAURANT: ganzjährig Do 16–24 Uhr, Fr und<br />
Sa 10–24 Uhr, So 10–22 Uhr<br />
ÜBERNACHTUNG: Information siehe Homepage<br />
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SCHLOSS-<br />
WEINGUT<br />
GRAF<br />
HARDEGG<br />
BIO<br />
Dipl.-Ing. Maximilian Hardegg hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, die fast 400-jährige<br />
Familientradition des Weinmachens<br />
und nachhaltigen Wirtschaftens fortzusetzen<br />
und die Vorwärtsbewegung des<br />
österreichischen Spitzenweinbaus mitzugestalten.<br />
Das 35 Hektar große Schlossweingut liegt<br />
im Pulkautal, nahe der tschechischen Grenze<br />
im nördlichen Weinviertel. Der barocke Hofkeller<br />
aus dem Jahre 1640 mit seinem beeindruckenden<br />
Gewölbe und seinen verzweigten<br />
Kellergängen gibt Aufschluss über die jahrhundertelange<br />
gräfliche Weinbautradition und<br />
wird heute noch für die Reifung von Spitzengewächsen<br />
genutzt. Der unternehmerische<br />
Pionier geist von Maximilian Hardegg und seinen<br />
Mitarbeitern hat sich gelohnt, zählt doch<br />
das Weingut mit seiner exklusiven Produktpalette<br />
seit Jahren zu den heimischen Spitzenbetrieben<br />
und Vorreitern. Speziell durch das<br />
kontinental geprägte Klima mit wenig Niederschlag,<br />
heißen Tagen, aber kühlen Spätsommernächten<br />
gelingt es Hardegg, klassische Weine<br />
mit viel Eleganz, Finesse und feinem<br />
Säurerückgrat zu keltern. Unterstützt wird dies<br />
durch die vorherrschenden Sand-Rohgestein-Böden<br />
marinen Ursprungs mit hohem<br />
Kalkanteil sowie durch die biologische<br />
Wirtschafts weise, die den terroirbetonten und<br />
individuellen Charakter der Weine unterstreicht.<br />
Maximilian Hardegg bezeichnet das<br />
Ergebnis dieser Arbeit gerne als »Cool climate«-Stilistik,<br />
passend zur geografischen nördlichen<br />
Lage des Weinguts. Die grundsätzlichen<br />
Weinlinien sind »Veltlinsky«, »Graf Hardegg«,<br />
»Weine vom Schloss« und die terroir betonten<br />
Lagenreserven von der 14 Hektar großen Ried<br />
Steinbügel. Mit den Schaumweinen wurden<br />
durch die mehrjährige Hefelagerung auf der<br />
Flasche eigenständige Sekte mit feiner Perlage<br />
geschaffen, die ob ihrer eleganten und strukturierten<br />
Art zu den besten Winzersekten Österreichs<br />
gezählt werden dürfen. Zu den Kultweinen<br />
unter Connaisseurs gehören sicherlich der<br />
Viognier (»V«) sowie der »Forticus« – fortifiziert<br />
aus Merlot im Stil eines Vintage Port, aber<br />
trotzdem unverwechselbar.<br />
91 Graf Hardegg brut 2013 (2. Deg.)<br />
12,5 Vol.-%, NK, gebrauchtes Barrique, brut, €€€€ <br />
Helles Grüngelb, Silberreflexe. zarte Perlage. Feiner Duft<br />
nach Birne, etwas Honigmelone, ein Hauch von floralen<br />
Noten, Orangenzesten. Saftig, elegant, blancierte Säurestruktur,<br />
Apfelnoten im Abgang, minerealisch-salzig im<br />
Nachhall, guter Speisenbegleiter.<br />
93 Viognier “V” 2016<br />
14 Vol.-%, DV, gebrauchtes Barrique, €€€€€ <br />
Helles Grüngelb, Silberreflexe. Feine Vanillenuancen, etwas<br />
Birnenfrucht, ein Hauch von Papaya, etwas Haselnussnoten,<br />
Mandarinenzesten. Saftig, elegant, gute Komplexität, balancierte<br />
Säurestruktur, Tropenfruchtnuancen im Abgang, Vanille<br />
im Nachhall, individueller Speisenbegleiter.<br />
(92) Riesling Ried Steinbügel 2017<br />
13,5 Vol.-%, DV, großes Holzfass, €€€€€ <br />
Leuchtendes Gelbgrün, Silberreflexe. Mit etwas Blütenhonig<br />
unterlegte Marillenfrucht, ein Hauch von Ananas<br />
und Guave, etwas Orangenzesten. Saftig, elegant, frische<br />
Säurestruktur, Pfirsichnuancen im Abgang, bleibt gut<br />
haften, mineralisch im Nachhall, bereits gut antrinkbar.<br />
Gutes Potenzial.<br />
418 falstaff <strong>Weinguide</strong> Österreich <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>