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Weinguide 2018/19

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NIEDERÖSTERREICH<br />

89 Riesling classic 2017<br />

13 Vol.-%, DV, Stahltank, 16.000, €€<br />

90 Blauer Zweigelt 2016<br />

13 Vol.-%, DV, großes Holzfass/Barrique, 38.000, €€<br />

Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung.<br />

Reife schwarze Kirschen, Nuancen von Zwetschken,<br />

ein Hauch von Liebstöckel, dezente Kräuterwürze,<br />

etwas Vanille. Saftig, schwarze Waldbeeren, integrierte<br />

Tannine, etwas Nelken und Kardamom, Brombeeren im<br />

Nachhall.<br />

<br />

WEITERE GENUSSANGEBOTE<br />

RESTAURANT: ganzjährig Do 16–24 Uhr, Fr und<br />

Sa 10–24 Uhr, So 10–22 Uhr<br />

ÜBERNACHTUNG: Information siehe Homepage<br />

<br />

SCHLOSS-<br />

WEINGUT<br />

GRAF<br />

HARDEGG<br />

BIO<br />

Dipl.-Ing. Maximilian Hardegg hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, die fast 400-jährige<br />

Familientradition des Weinmachens<br />

und nachhaltigen Wirtschaftens fortzusetzen<br />

und die Vorwärtsbewegung des<br />

österreichischen Spitzenweinbaus mitzugestalten.<br />

Das 35 Hektar große Schlossweingut liegt<br />

im Pulkautal, nahe der tschechischen Grenze<br />

im nördlichen Weinviertel. Der barocke Hofkeller<br />

aus dem Jahre 1640 mit seinem beeindruckenden<br />

Gewölbe und seinen verzweigten<br />

Kellergängen gibt Aufschluss über die jahrhundertelange<br />

gräfliche Weinbautradition und<br />

wird heute noch für die Reifung von Spitzengewächsen<br />

genutzt. Der unternehmerische<br />

Pionier geist von Maximilian Hardegg und seinen<br />

Mitarbeitern hat sich gelohnt, zählt doch<br />

das Weingut mit seiner exklusiven Produktpalette<br />

seit Jahren zu den heimischen Spitzenbetrieben<br />

und Vorreitern. Speziell durch das<br />

kontinental geprägte Klima mit wenig Niederschlag,<br />

heißen Tagen, aber kühlen Spätsommernächten<br />

gelingt es Hardegg, klassische Weine<br />

mit viel Eleganz, Finesse und feinem<br />

Säurerückgrat zu keltern. Unterstützt wird dies<br />

durch die vorherrschenden Sand-Rohgestein-Böden<br />

marinen Ursprungs mit hohem<br />

Kalkanteil sowie durch die biologische<br />

Wirtschafts weise, die den terroirbetonten und<br />

individuellen Charakter der Weine unterstreicht.<br />

Maximilian Hardegg bezeichnet das<br />

Ergebnis dieser Arbeit gerne als »Cool climate«-Stilistik,<br />

passend zur geografischen nördlichen<br />

Lage des Weinguts. Die grundsätzlichen<br />

Weinlinien sind »Veltlinsky«, »Graf Hardegg«,<br />

»Weine vom Schloss« und die terroir betonten<br />

Lagenreserven von der 14 Hektar großen Ried<br />

Steinbügel. Mit den Schaumweinen wurden<br />

durch die mehrjährige Hefelagerung auf der<br />

Flasche eigenständige Sekte mit feiner Perlage<br />

geschaffen, die ob ihrer eleganten und strukturierten<br />

Art zu den besten Winzersekten Österreichs<br />

gezählt werden dürfen. Zu den Kultweinen<br />

unter Connaisseurs gehören sicherlich der<br />

Viognier (»V«) sowie der »Forticus« – fortifiziert<br />

aus Merlot im Stil eines Vintage Port, aber<br />

trotzdem unverwechselbar.<br />

91 Graf Hardegg brut 2013 (2. Deg.)<br />

12,5 Vol.-%, NK, gebrauchtes Barrique, brut, €€€€ <br />

Helles Grüngelb, Silberreflexe. zarte Perlage. Feiner Duft<br />

nach Birne, etwas Honigmelone, ein Hauch von floralen<br />

Noten, Orangenzesten. Saftig, elegant, blancierte Säurestruktur,<br />

Apfelnoten im Abgang, minerealisch-salzig im<br />

Nachhall, guter Speisenbegleiter.<br />

93 Viognier “V” 2016<br />

14 Vol.-%, DV, gebrauchtes Barrique, €€€€€ <br />

Helles Grüngelb, Silberreflexe. Feine Vanillenuancen, etwas<br />

Birnenfrucht, ein Hauch von Papaya, etwas Haselnussnoten,<br />

Mandarinenzesten. Saftig, elegant, gute Komplexität, balancierte<br />

Säurestruktur, Tropenfruchtnuancen im Abgang, Vanille<br />

im Nachhall, individueller Speisenbegleiter.<br />

(92) Riesling Ried Steinbügel 2017<br />

13,5 Vol.-%, DV, großes Holzfass, €€€€€ <br />

Leuchtendes Gelbgrün, Silberreflexe. Mit etwas Blütenhonig<br />

unterlegte Marillenfrucht, ein Hauch von Ananas<br />

und Guave, etwas Orangenzesten. Saftig, elegant, frische<br />

Säurestruktur, Pfirsichnuancen im Abgang, bleibt gut<br />

haften, mineralisch im Nachhall, bereits gut antrinkbar.<br />

Gutes Potenzial.<br />

418 falstaff <strong>Weinguide</strong> Österreich <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>

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