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Weinguide 2018/19

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EDITORIAL<br />

VEREHRTE WEINFREUNDIN,<br />

GESCHÄTZTER<br />

WEINLIEBHABER!<br />

N<br />

icht weniger als 3883 verschiedene<br />

Weine von insgesamt 523 Weingütern<br />

aus Österreich und Südtirol wurden<br />

in die nun vorliegende 21. Ausgabe des Falstaff<br />

<strong>Weinguide</strong>s aufgenommen, Ausdruck des<br />

ständig wachsenden Qualitätsangebotes. Aus<br />

Anlass der letztjährigen Jubiläumsausgabe haben<br />

wir das Layout etwas modifiziert und das<br />

Buch mit zusätzlichen Fotos aufgewertet, ein<br />

Schritt, der von der Leserschaft mit positiven<br />

Rückmeldungen bedacht wurde. Da in Österreich<br />

der Herkunft der Weine besonderes<br />

Augenmerk geschenkt wird, wurde auch die<br />

Reihung der Weine etwas verändert. Nicht der<br />

punkthöchste Wein eines Sortiments steht an<br />

erster Stelle wie bisher, sondern die Anordung<br />

folgt eher dem Bild einer Weinkarte. Zuerst die<br />

Schaumweine, dann die trockenen Weiß-, Roséund<br />

Rotweine, den Abschluss bilden die Süßweine.<br />

Die trockenen Weine werden stets von<br />

den DAC-Weinen angeführt, wenn es solche im<br />

Weinbaugebiet oder im Sortiment des jeweiligen<br />

Winzers gibt. Seit dem Jahrgang 2017 ist<br />

nun die Bezeichnung »Ried« für Lagenweine<br />

verbindlich, auch die Gliederung in Regional-,<br />

Orts- und Lagenweine haben wir, wo möglich,<br />

bereits umgesetzt. Betriebe, die sich bereits als<br />

»nachhaltig« zertifiziert haben, sind als solche<br />

gekennzeichnet.<br />

Nach dem Frostjahrgang 2016, der in weiten<br />

Teilen der heimischen Weinlandschaft auch wegen<br />

seiner großen Mengeneinbussen in Erinnerung<br />

bleiben wird, durften sich die österreichischen<br />

Winzer und mit ihnen die Weinfreunde<br />

über einen sehr guten Jahrgang 2017 freuen,<br />

der den Kern dieser Ausgabe des Falstaff <strong>Weinguide</strong>s<br />

bildet. Im Gegensatz zu den meisten großen<br />

Weinnationen Europas, die die niedrigste<br />

Weinproduktion seit vielen Jahren zu beklagen<br />

Peter Moser<br />

Falstaff<br />

Chefredakteur<br />

hatten, konnte Österreich 2017 eine Lese einfahren,<br />

die mit 2,5 Millionen Hektolitern rund<br />

25 Prozent über dem fünfjährigen Durchschnitt<br />

lag. Noch erfreulicher ist freilich die exzellente<br />

Güte des aktuellen Jahrgangs. Somit ist eingetreten,<br />

was einander in den letzten Weinjahren<br />

auszuschließen schien: ausgezeichnete Qualität<br />

bei guter Menge.<br />

Ungeachtet des klimatischen Wandels vollzieht<br />

sich unaufhaltsam ein unübersehbarer Wandel<br />

in den Weingärten, aber auch in den Köpfen<br />

der Winzer. Die Zahl der Weinbaubetriebe, die<br />

sich für eine biologische oder biodynamische<br />

Bewirtschaftungsform ihrer Rebberge entscheiden,<br />

ist im Wachsen begriffen. Vor Jahrzehnten<br />

noch als Alternative und Spinner abgetan, bringen<br />

die Biowinzer heute ein enorm vielfältiges<br />

und hochwertiges Angebot hervor und treffen<br />

damit auch beim Konsumenten den Nerv der<br />

Zeit. Die Zahl der heimischen Spitzenbetriebe,<br />

die sich für diesen Weg entscheiden, nimmt<br />

Jahr für Jahr zu, und das findet auch im Falstaff<br />

<strong>Weinguide</strong> seinen Niederschlag, wo der Anteil<br />

an Weinen aus biologisch geernteten Trauben<br />

6 falstaff <strong>Weinguide</strong> Österreich <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>

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