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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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3. Herausforderungen für die <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus Sicht der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft<br />

<strong>Die</strong> Internationalisierung der Märkte wie auch der wachsende globale Innovations- <strong>und</strong> Wettbewerbs-<br />

druck, verb<strong>und</strong>en mit einem rasanten technologischen Wandel, spiegeln sich in den veränderten<br />

Qualifikationsprofilen wider, die für zahlreiche Berufsfelder heute gültig sind. Es werden andere <strong>und</strong><br />

in zahlreichen Fällen anspruchsvollere Qualifikationen als bisher benötigt mit einem Trend zu höher<br />

qualifizierten Tätigkeiten. Angesichts dieser Wandlungsprozesse in der Wirtschafts- <strong>und</strong> Arbeitswelt<br />

muss schulische Bildung als Wissens- <strong>und</strong> Kompetenzerwerb verstanden werden, der die Handlungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeit der Jugendlichen stärkt. Damit ist der erfolgreiche Einstieg in das<br />

Berufsleben heute enger denn je an schulischen Erfolg geknüpft. <strong>Die</strong> vielfältigen Voraussetzungen,<br />

die Schulabgänger der Zukunft heute erfüllen müssen, um sich den Anforderungen des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

stellen zu können, gehen aus der vereinfachten Darstellung in Abbildung 1 hervor.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Anforderungen der Wirtschaft an die Schulabgänger der Zukunft (eigene Darstellung)<br />

Um die Chancen so vieler Jugendlicher als möglich auf dem Arbeitsmarkt zu optimieren, etablierte<br />

die <strong>Wirtschaftsschule</strong> bereits im Jahr 2000 eine zweistufige Anschlussform, die auf die Vorbildung<br />

der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit qualifizierendem Hauptschulabschluss zugeschnitten ist <strong>und</strong><br />

diese mit den Jahrgangsstufen 10 <strong>und</strong> 11 zum Wirtschaftsabschluss führt. Dennoch weist auch die<br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong> einige Schwachpunkte auf, die insbesondere eine nachhaltige Anpassung der<br />

curricularen Basis erforderlich macht. Denn bislang gelingt es nicht allen Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern,<br />

die schulischen <strong>und</strong> beruflichen Perspektiven, die ihnen das Bildungskonzept der <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

bietet, erfolgreich zu nutzen. Beispielsweise gingen im Schuljahr 2006/2007 mit vier Prozent der<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die meisten Schulartwechsel von der <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus. Gemäß<br />

Abbildung 2 ist in der Regel die Hauptschule die aufnehmende Schulart bei einem Wechsel von der<br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong>.<br />

Abb. 2: Wechsel im Schuljahr 2006/2007 aus der <strong>Wirtschaftsschule</strong> an Realschule <strong>und</strong> Hauptschule<br />

nach Jahrgangsstufen in Prozent (vgl. ISB 2009, S. 90; eigene Darstellung)<br />

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