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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

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werden: etwa, dass er menschliches Verhalten ,gründlich kennenlerne‘, um bei Störungen zum Zwecke<br />

einer Abhilfe ,Entscheidungen‘ oder gar ,Beschlüsse‘ anzubieten“ Fisseni (1997, S. 3). Eine Sonderform<br />

der Diagnostik ist die psychologische Diagnostik: „Psychologische Diagnostik ist der Einsatz festgelegter<br />

Testverfahren zur Bewertung von Fähigkeiten, Verhaltensweisen <strong>und</strong> Persönlichkeitseigenschaften von<br />

Personen“ Zimbardo <strong>und</strong> Gerrig (2004, S. 399). <strong>Die</strong> psychologische Diagnostik wird von der pädagogischen<br />

abgegrenzt: „Pädagogische Diagnostik ist das Insgesamt von Erkenntnisbemühungen im <strong>Die</strong>nste<br />

aktueller pädagogischer Entscheidungen“ Klauer (1978, S. 5). Pädagogische Diagnostik nach Ingenkamp:<br />

„Pädagogische Diagnostik soll sowohl individuelles Lernen optimieren als auch im gesellschaftlichen<br />

Interesse Lernergebnisse feststellen <strong>und</strong> den Übergang in verschiedene Lerngruppen, Kurse oder<br />

Bildungswege oder nach vorgegebenen Kriterien verbessern. Zur Erreichung dieser Ziele werden<br />

diagnostische Tätigkeiten ausgeübt, mit deren Hilfe bei Individuen <strong>und</strong> den in einer Gruppe Lernenden<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedingungen planmäßiger Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesse ermittelt, Lernprozesse<br />

analysiert <strong>und</strong> Lernergebnisse festgestellt werden. Unter diagnostischer Tätigkeit wird dabei ein Vorgehen<br />

verstanden, in dem (mit oder ohne diagnostische Instrumente) unter Beachtung wissenschaftlicher<br />

Gütekriterien beobachtet <strong>und</strong> befragt wird, die Beobachtungs- <strong>und</strong> Befragungsergebnisse interpretiert <strong>und</strong><br />

mitgeteilt werden, um ein Verhalten zu beschreiben <strong>und</strong>/oder Gründe für dieses Verhalten zu erläutern <strong>und</strong>/<br />

oder zukünftiges Verhalten vorherzusagen“ Ingenkamp (1988, S. 11).<br />

12 <strong>Die</strong> Differenzierung nimmt hier die Unterscheidung von direkter <strong>und</strong> indirekter Förderung aus der<br />

Diskussion um Lernstrategien auf Friedrich <strong>und</strong> Mandl (1992, S. 29 ff.).<br />

13 Der Begriff der Förderinsel nimmt eine Figur von Dubs auf Dubs (2011).<br />

14 Das hier vorgestellte Prozessmodell wurde auf Basis der Handreichung „Berufliche Schulen: Individuelle<br />

Förderung im Berufseinstiegsjahr“ aus Baden-Württemberg (KM-BW KM-BW (Ministerium für Kultus<br />

Jugend <strong>und</strong> Sport Baden-Württemberg) (2008)) sowie der Handreichung „Förderplanung <strong>–</strong> Aber wie?“ aus<br />

Mecklenburg-Vorpommern (KM-MVP, (2010)) zusammengestellt.<br />

15 Booth, Colomb <strong>und</strong> Williams (2003); Burchert <strong>und</strong> Sohr (2005); Felbinger <strong>und</strong> Mikula (2005); Metzger (2000,<br />

S. 75 ff.). Zur 5-Gang-Methode siehe auch Endres (2008, S. 65 ff.); Klippert (2004, S. 99).

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