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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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Individualisierung <strong>und</strong> Förderung überfachlicher Kompetenzen an <strong>Wirtschaftsschule</strong>n<br />

4 Vgl. zum Beispiel Beck (2010); Beck, Bienengräber, Mitulla <strong>und</strong> Parche-Kawik (2001); Beck, Bienengräber<br />

<strong>und</strong> Parche-Kawik (2000); Beck et al. (1996).<br />

5 Vgl. zum Beispiel Bauer-Klebl, Euler <strong>und</strong> Hahn (2000); Euler (2004); Euler (2009); Euler <strong>und</strong> Reemtsma-Theis<br />

(1999).<br />

6 <strong>Die</strong> Darstellung in diesem Kapitel orientiert sich an den erwähnten drei Bänden „Miteinander Reden“<br />

von Schulz von Thun. <strong>Die</strong>s gilt auch für das Autobeispiel bei Schulz von Thun (2008a, S. 25 ff.) <strong>und</strong> das<br />

Resi-Beispiel von Schulz von Thun (2008a, S. 45 ff.) <strong>–</strong> an den erwähnten drei Bänden „Miteinander Reden“:<br />

Schulz von Thun (2008a), (2008b), (2008c)<br />

7 Ein bekannter Ansatz für den angelsächsischen Bereich wurde von Weinstein <strong>und</strong> Mayer (1986) vorgelegt.<br />

Für den deutschsprachigen Raum ist vor allem auf die Veröffentlichung „Lern- <strong>und</strong> Denkstrategien“ von<br />

Mandl <strong>und</strong> Friedrich (1992) hinzuweisen.<br />

8 Der LIST wurde ursprünglich von Wild, Schiefele & Winteler (1992) zur Erhebung von Lernstrategien im<br />

Studium entwickelt. Eine ausführliche Erörterung wurde von Wild (2000) vorgenommen. An der letzten<br />

Veröffentlichung orientiert sich meine Darstellung.<br />

9 Das hier vorgeschlagene Modell nimmt Konzepte aus dem betrieblichen Kompetenzmanagement,<br />

dem Fallmanagement <strong>und</strong> der individuellen Förderung bzw. der Förderplanarbeit auf. Im betrieblichen<br />

Kompetenzmanagement bildet die Diagnose <strong>und</strong> die Bestimmung von Soll-Profilen den Ausgangspunkt für<br />

die weiteren Arbeiten Erpenbeck (2004a), (2004b); Kolmerer (2010); Wiest (2010). In der Diskussion um die<br />

berufliche Bildung von benachteiligten Jugendlichen bzw. von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf,<br />

spielt die individuelle Förderplanung eine große Rolle (BMBF (2006)). Im Fallmanagement (case<br />

management) ist das Profiling eine Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung von individuellen Förderplänen. In der<br />

Praxis existieren eine Fülle von Förderplanschemata Mutzeck (2007). Typische Elemente eines Förderplans<br />

sind die Beschreibung des Ist-Standes, die Schwerpunkte der Förderbereiche samt Zielsetzungen, die<br />

Rahmenbedingungen der Förderung (personell, materiell, organisatorisch), die Fördermaßnahmen sowie<br />

die Evaluationsergebnisse <strong>und</strong> Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung Schob <strong>und</strong> Jainz (2004).<br />

Individuelle Förderpläne oder auch „individuellen Entwicklungspläne“ oder „individuelle Bildungs- <strong>und</strong><br />

Erziehungspläne“ sind vor allem aus der Sonderpädagogik bekannt Sander (2007). In den USA werden<br />

individuelle Förderpläne als „IEP“ für „Individualized Education Plan“ bezeichnet. Siehe dazu auch die<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Konzepte im Projekt „InLab“ Kremer <strong>und</strong> Frehe (2010); Zoyke (2009), (2010)<br />

10 Das mehrstufige Präzisieren der Kompetenzen wird hier für alle betrachteten Kompetenzen vorgeschlagen,<br />

d. h. Lern-, Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenz. <strong>Die</strong>se Vorstellung hat mehrere Hintergründe. In den Arbeiten zu<br />

Lernkompetenz nach dem WLI-Ansatz ergänzt Metzger immer wieder Modellsituationen, die sich jedoch<br />

streng genommen nicht aus dem von Metzger vorgelegten Gr<strong>und</strong>modell ableiten lassen. <strong>Die</strong>se Situationen<br />

variieren <strong>und</strong> entspringen offensichtlich dem Bedürfnis, für bestimmte Fälle in die Tiefe zu gehen. Eine<br />

ausdifferenzierte Vorgehensweise findet sich auch in den Arbeiten zur Sozialkompetenz der Gruppe um<br />

Euler. <strong>Die</strong>ser Ansatz geht mehrstufig vor <strong>und</strong> arbeitet mit einem spezifischen Situationsmodell.<br />

11 Der Begriff „Assessment“ wird hier als Oberbegriff für „Messung, „Prüfung“, „Testung“ oder „Diagnostik“<br />

gewählt. <strong>Die</strong> Wahl des englischsprachigen Begriffes ist letztlich eine Verlegenheitslösung. Ich folge hier der<br />

begrifflichen Festlegung von Stiggins: „Assessment is the process of gathering evidence of student learning<br />

to inform instructional decisions“ Stiggins (2005, S. 5). Begrifflich verwandt ist der Begriff der Diagnostik:<br />

„Das Wort Diagnostik geht zurück auf das griechische Verb ,diagignoskein’, das unterschiedliche Aspekte<br />

eines kognitiven Vorganges bezeichnet, vom Erkennen bis zum Beschließen. Das Verb bedeutet (1) genau<br />

kennenlernen, (2) entscheiden <strong>und</strong> (3) beschließen oder sich entscheiden … <strong>Die</strong>se drei Gr<strong>und</strong>bedeutungen<br />

lassen vielfaltige Assoziationen an Leistungen anklingen, die vom Psychologen als Diagnostiker erwartet<br />

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