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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

32<br />

4. Heutiger Stand<br />

4.1 Diskutierte Fragestellungen <strong>und</strong> Veränderungsvorschläge<br />

<strong>Die</strong> dargestellten (geschichtlichen) Entwicklungen münde(te)n in Diskussionsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fachtagun-<br />

gen ein, die sich mit nachstehenden Fragekomplexen befassen.<br />

Im Oktober 2010: Auf Einladung des Staatsministers Dr. Ludwig Spaenle finden zwei Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />

statt mit der Bündelung auf drei große Bereiche <strong>und</strong> Leitfragen:<br />

„1. Fächerstruktur: Sind die St<strong>und</strong>entafeln <strong>und</strong> Lehrpläne noch zeitgemäß?<br />

2. Ausbildungsstruktur: Sind Änderungen bei den Wahlpflichtfächergruppen erforderlich?<br />

3. Durchlässigkeit: Wie können die Zugänge zur <strong>Wirtschaftsschule</strong> verbessert <strong>und</strong> die Bildungschancen<br />

der Absolventen optimiert werden?“ (Güttler, 2011, S. 12)<br />

Im Februar 2011: Auf Initiative des Ministerialdirigenten <strong>und</strong> Leiters der Abteilung Berufliche Schulen,<br />

Erwachsenenbildung <strong>und</strong> Sport im Staatsministerium für Unterricht <strong>und</strong> Kultus, Herrn German<br />

Denneborg, fand unter der Federführung des Staatsinstituts für Schulqualität <strong>und</strong> Bildungsforschung<br />

sowie der Hanns-Seidel-Stiftung folgende Arbeitstagung in Wildbad Kreuth statt:<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> von morgen <strong>–</strong> Perspektiven einer traditionsreichen Schulart“<br />

In mehreren Workshops wurden von einem über 100 Personen umfassenden Teilnehmerkreis zum<br />

einen die Leitfragen der obigen drei Bereiche <strong>und</strong> darüber hinaus weitere Fragestellungen diskutiert,<br />

wie etwa Kooperationsformen mit der Wirtschaft <strong>und</strong> anderen externen Partnern, oder die Stellung<br />

der gesellschaftswissenschaftlichen/ästhetischen Fächer einschließlich Religion <strong>und</strong> Ethik im Zuge<br />

einer Neuausrichtung der <strong>Wirtschaftsschule</strong>.<br />

Als erste zentrale Veränderungsvorschläge wurden festgehalten:<br />

• „<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> als Berufsfachschule soll nicht durch Diversifizierungen der Ausbildungsrichtungen<br />

erweitert werden.<br />

• <strong>Die</strong> Übungsfirma ist das Markenzeichen der <strong>Wirtschaftsschule</strong>. Sie soll den Charakter eines<br />

Pflichtfaches erhalten <strong>und</strong> inhaltlich neu ausgerichtet werden. Unklar blieb, wie eine gleich hohe<br />

Qualität an allen Standorten sichergestellt werden kann. (Das Staatsinstitut für Schulqualität<br />

<strong>und</strong> Bildungsforschung hat daher im Mai 2011 einen Arbeitskreis eingerichtet, in dem Qualitätsstandards<br />

für das Wahlpflichtfach Übungsfirmenarbeit erarbeitet werden. D. V.)<br />

• <strong>Die</strong> wirtschaftswissenschaftlichen Fächer sollten hinsichtlich ihres zeitlichen Umfanges <strong>und</strong><br />

ihres inhaltlichen Zuschnitts überprüft werden. Im Zentrum standen die Fächer Rechnungswesen,<br />

Text- <strong>und</strong> Datenverarbeitung<br />

• Das Fach Mathematik soll als Pflichtfach in allen Ausbildungsrichtungen <strong>und</strong> in allen Jahrgangsstufen<br />

eingeführt werden.“<br />

• Der Berufsbezug soll in den allgemeinbildenden Fächern noch stärker Berücksichtigung finden.

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