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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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Auf dem Weg zur Selbstorganisation <strong>–</strong> Wochenplanarbeit in Unterrichtsprozessen der <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

Ernst<br />

Verstehe<br />

Interessiert<br />

Sinnvolles<br />

Langeweile<br />

Nachdenkzeit<br />

** p < 0.01 * p < 0.05<br />

Korrelation nach Pearson LOT 1 LOT 2<br />

.342** .223*<br />

Signifikanz (1-seitig) .001 .037<br />

.335** .227*<br />

Signifikanz (1-seitig) .001 .033<br />

.304** .266*<br />

Signifikanz (1-seitig) .004 .012<br />

.247* .315**<br />

Signifikanz (1-seitig) .019 .003<br />

-.253* -.250*<br />

Signifikanz (1-seitig) .016 .019<br />

.281** .197<br />

Signifikanz (1-seitig) .007 .066<br />

Tab. 3: Korrelation zwischen Unterrichtserleben <strong>und</strong> Wissenserwerben<br />

So schnitt im lernzielorientierten Test umso besser ab, wer sich im Unterricht ernst genommen fühlte,<br />

viel verstand <strong>und</strong> interessiert war sowie sich wenig langweilte, die Nachdenkzeit als ausreichend<br />

empfand <strong>und</strong> das Gefühl hatte, etwas Sinnvolles zu tun. Besonders interessant ist an dieser Stelle,<br />

dass das Erleben einer sinnvollen Tätigkeit im Unterricht mit dem Abschneiden im zweiten Test acht<br />

Wochen nach der Unterrichtseinheit sogar noch stärker zusammenhängt als mit dem Abschneiden<br />

im LOT 1. <strong>Die</strong>s lässt sich möglicherweise dahingehend interpretieren, dass die Nachhaltigkeit des<br />

Wissens umso größer ist, je sinnvoller man das erlebt, was man tut. Dafür spricht auch der Zugewinn<br />

im LOT 2 in Klasse A. Im Zusammenhang mit den Forschungsergebnissen zu selbstorganisationsoffenen<br />

Lehr-Lern-Arrangements, in denen die Lernenden mehr Freiräume haben <strong>und</strong> ihren Handlungen<br />

in stärkerem Maße einen eigenen Sinn verleihen können, wurde in Bezug auf die Nachhaltigkeit<br />

des Wissens ein ähnlicher Bef<strong>und</strong> generiert.<br />

4. Potentiale <strong>und</strong> Limitationen der Unterrichtsgestaltung mit Wochenplänen:<br />

Diskussion<br />

<strong>Die</strong> oben dargestellten empirischen Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> auch die Sichtung der einschlägigen Fachliteratur<br />

verweisen auf die Notwendigkeit der Diskussion von Potentialen <strong>und</strong> Limitationen des unterrichtlichen<br />

Organisationsprinzips Wochenplanarbeit. Vor einer bef<strong>und</strong>gestützten Bewertung von deren<br />

Einsetzbarkeit im Rahmen kaufmännischer Unterrichtsprozesse seien zunächst zentrale, in der Literatur<br />

identifizierte Potentiale <strong>und</strong> Limitationen kurz dargestellt.<br />

<strong>Die</strong> Potentiale der Wochenplanarbeit werden insbesondere bei Strote gewürdigt (1994, 310f.), er führt<br />

z. B. Revisionsfähigkeit, zeitliche <strong>und</strong> inhaltliche Strukturierung des Stoffpensums, Möglichkeit der<br />

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