Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven einer bayerischen Schulart
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2.2 Der M-Zweig als Tor für verschiedene Wege
Der M-Zweig ist ein Markenzeichen der modernen Wirtschaftsschulausbildung. Er bietet über die
erweiterte allgemeine Bildung und die wirtschaftsberufliche Grundbildung hinaus eine zusätzliche
mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung. Somit qualifiziert dieser Zweig der Wirtschaftsschule
die M-Absolventen neben den allgemeinen kaufmännischen Berufen für den Einstieg in die zunehmende
Zahl der kaufmännisch-mathematischen Berufe im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung.
Beispielhaft seien die Informatikberufe genannt. Weiterhin gewährleistet er auch gute Startbedingungen
für den gewerblich-technischen Bereich. Immer mehr Wirtschaftsschüler streben Berufe wie
Kommunikationselektroniker, Mechatroniker und ähnliche Tätigkeiten an. Und auf Grund der fundierten
Mathematikkenntnisse sichert der M-Zweig zugleich den Übertritt in weiterführende Schularten
bis hin zum Hochschulstudium.
Der M-Zweig in der jetzigen Form bietet den Schülern alle Möglichkeiten in kaufmännischen und
gewerblichen Berufen und in der Fortführung der schulischen Laufbahn mit einer praxisorientierten
berufen Ausbildung. Dieser Zweig ist damit aus Elternsicht ein hervorragendes Beispiel für eine
moderne schulische Ausrichtung und offensichtlich auch für andere Schularten interessant zu einer
Annäherung; dennoch ist der Wirtschaftsschul-M-Zweig als Teil des beruflichen Schulwesens aus
Sicht der Eltern einmalig.
3. Die zweistufige Wirtschaftsschule – Öffnung für neue Wege
Die zweistufige Wirtschaftsschule ist kein eigenständiger Schultyp. Gilt für ihn doch all das bisher für
die drei- und vierstufige Wirtschaftsschule fachlich Gesagte ebenfalls. Zusätzlich jedoch ist gerade
die zweistufige Wirtschaftsschule aus der Erfahrung der Eltern ein unverzichtbares Element unserer
bayerischen Schullandschaft.
Für Schüler, die nicht rechtzeitig „den Absprung schaffen“, aber den Qualifizierenden Hauptschulabschluss
haben, ist dies eine der letzten Möglichkeiten, über einen Mittleren Schulabschluss berufliche
oder schulische Laufbahnen einzuschlagen, die ihnen sonst verwehrt geblieben wären. Auch in
der zweistufigen Wirtschaftsschule gilt es, zwischen der Form mit dem Wahlpflichtfach Mathematik
oder der Form ohne das Wahlpflichtfach Mathematik zu unterscheiden.
Ohne Mathematik an der Wirtschaftsschule eröffnet sich für diese Schüler die Chance auf einen
qualifizierten Ausbildungsplatz schwerpunktmäßig im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung, den sie
ohne Wirtschaftsschulabschluss nicht erreicht hätten. Aufgrund des hohen Anspruch Niveaus in der
kaufmännischen Ausbildung verlangen die Betriebe häufig einen qualifizierten mittleren Schulabschluss.
Vorkenntnisse in kaufmännischen Fächern, wie besonders die Wirtschaftsschule sie bietet,
sind wünschenswert. Die zweistufige Wirtschaftsschule ist hier einzigartig und eröffnet den Schülern
diese Chance.