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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

158<br />

4. <strong>Entwicklungsperspektiven</strong><br />

Dr. Josef Amann von der IHK München hat in Bezug auf die <strong>Wirtschaftsschule</strong> einmal gesagt: „Wir<br />

können Wirtschaft“. <strong>Die</strong>ser Satz drückt gleichzeitig Wesenskern <strong>und</strong> Entwicklungsperspektive der<br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong> aus. Denn die <strong>Wirtschaftsschule</strong> wurde so erfolgreich, weil sie „Wirtschaft konnte“<br />

<strong>und</strong> sie wird nur erfolgreich bleiben, wenn sie auch in Zukunft „Wirtschaft kann“. Unsere Wirtschaft<br />

entwickelt sich konstant weiter, um im globalen Wettbewerb weiter erfolgreich bestehen zu können.<br />

<strong>Die</strong> bayerische <strong>Wirtschaftsschule</strong> muss diesen Wettbewerb im Blick behalten <strong>und</strong> ihre Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler bestmöglich auf ihn vorbereiten, damit sie ihr besonderes Profil auch in Zukunft bewahren<br />

kann.<br />

<strong>Die</strong> CSU setzt sich daher auch bei der <strong>Wirtschaftsschule</strong> für eine verstärkte Kompetenzorientierung<br />

<strong>und</strong> eine klare Schwerpunktsetzung ein. Was muss ein bayerischer Wirtschaftsschüler über die aktuellen<br />

Lerninhalte hinaus wissen <strong>und</strong> können? Dazu gehört heutzutage beispielsweise der Umgang<br />

mit den modernen Medien <strong>und</strong> den Herausforderungen unserer Informationsgesellschaft. Auch in<br />

der modernen Arbeitswelt wird auf die Persönlichkeitsentwicklung Wert gelegt. Hier haben sich<br />

die Anforderungen der Unternehmen an alle Mitarbeiter gleichermaßen stark verändert: Führungsqualitäten,<br />

Teamfähigkeit, Projektmanagement, Eigenverantwortung, Selbstorganisation <strong>und</strong> Selbstmotivation,<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit sind nur einige wichtige Schlagworte. Unsere<br />

bayerische Wirtschaft lebt vom Export <strong>und</strong> nicht nur große Konzerne, sondern auch viele bayerische<br />

Mittelständler sind seit langem international erfolgreich tätig. Wichtig werden daher zunehmend auch<br />

Fremdsprachen <strong>und</strong> interkulturelle Kompetenzen.<br />

Angesichts dieser hohen Anforderungen an die jungen Menschen ist der intensive Dialog mit der<br />

Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Nur eine starke Kooperation, bei der sowohl Schüler als auch<br />

Lehrer z. B. im Rahmen von Betriebspraktika die aktuelle berufliche Praxis hautnah miterleben können,<br />

unterstützt unsere Wirtschaftsschüler beim Start in Ausbildung <strong>und</strong> Beruf. Hier setzt die CSU<br />

weiter auf das Engagement der Unternehmen vor Ort <strong>und</strong> die Eigeninitiative der <strong>Wirtschaftsschule</strong>n,<br />

mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. <strong>Die</strong>s ist u. a. auch für die Weiterentwicklung <strong>und</strong> zeitgemäße<br />

Ausgestaltung der Übungsfirmen bedeutsam.<br />

Wichtig ist für die CSU auch die Zusammenarbeit von Wirtschafts- <strong>und</strong> Mittelschulen. Denn diese<br />

beiden Schularten sollen keine Konkurrenten sein. Vielmehr tragen beide ganz wesentlich zum begabungsgerechten<br />

Bildungsangebot in Bayern bei. Daher ist auch eine Kooperation von Mittel- <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong> sinnvoll. Dabei können beide profitieren: Für die Mittelschule stellt diese Kooperation<br />

ein zusätzliches Angebot für leistungsstarke Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit Wirtschaftsorientierung<br />

dar, was die Attraktivität des Bildungsangebots für Mittelschüler steigert. <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

kann über eine Zusammenarbeit ihr gutes Angebot bekannter machen <strong>und</strong> leichter interessierte<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gewinnen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft muss die <strong>Wirtschaftsschule</strong> wie alle<br />

anderen Schularten auch mit dem Ausbau der Ganztagsangebote <strong>und</strong> noch mehr individueller Förderung<br />

reagieren. <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> muss sich außerdem noch mehr darum bemühen, den Weg in

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