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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus der Sicht des VLB<br />

„Künftig bezuschusst der Freistaat Bayern auch die Aufwendungen privater Schulträger für die Bei-<br />

hilfeversicherung zugunsten von Lehrkräften nach Eintritt des Rentenfalls mit etwa 1,5 Millionen DM<br />

jährlich…“ 55<br />

3.5 Nicht Erreichtes <strong>–</strong> Der Oberbau der <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

Nicht erreicht wurde der von der <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>und</strong> vom VDH lange geforderte Oberbau der<br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong>n.<br />

„Eines aber möchte ich bei dieser Gelegenheit auch Ihnen nochmal vortragen dürfen, nachdem<br />

wir es im engen Kreis schon taten seinerzeit bei Herrn Dr. Böck: „Eine Möglichkeit gibt es, den<br />

Handelsschulen auf jeden Fall zu helfen, das ist die möglichst baldige Verwirklichung des Oberbaus<br />

als Wirtschaftsoberschule, die hinführt auf jeden Fall zur Fakultätsreife“ (anhaltender Beifall). 56<br />

„In einem weiteren Gespräch mit dem Ministerium ging es darum, an der Handelsschule eine Oberstufe<br />

einzuführen, die mit der Fakultätsreife abschließt.“ 57<br />

Nachdem die ersten Berufsoberschulen errichtet worden waren, die aber eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung zu ihrem Besuch <strong>–</strong> beginnend als Schulversuch 1969/70 <strong>–</strong> voraussetzte <strong>und</strong> damit<br />

den unmittelbaren Übergang der Wirtschaftsschulabsolventen ausschlossen, wurde die eigene<br />

Oberstufe der <strong>Wirtschaftsschule</strong> nochmal forciert verfolgt. „ Aus diesem Gr<strong>und</strong>e habe ich in zwei<br />

Besprechungen mit Ministerialdirektor Dr. Böck dessen Zustimmung erlangt, dass die Handelsschulen<br />

mit sogenannten Wirtschaftsaufbauschulen, die dreijährig sind, aufstocken können, so dass der<br />

Handelsschüler direkt zur Fakultätsreife geführt wird …. <strong>und</strong> ich glaube, dass sie (die Handelsschulen)<br />

dadurch sich wieder vorteilhaft unterscheiden von den Realschulen.“ 58<br />

„Wirtschaftsoberschulen sollen als Oberbau der Handels- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong>n eingerichtet werden<br />

<strong>und</strong> zur fachgeb<strong>und</strong>enen Hochschulreife führen.“ 59<br />

Im weiteren Ringen gewann aber schließlich die Idee einer breiter angelegten Oberstufe des beruflichen<br />

Schulwesens Priorität <strong>–</strong> in Form der Fachoberschule (FOS) <strong>und</strong> in Verbindung mit einer Berufsausbildung<br />

die Berufsoberschule (BOS) <strong>–</strong> auch Verbands-Priorität.<br />

Als berufliche Schulen boten sie den erstrebten Weg zum Studium nicht nur Wirtschaftsschulabsolventen,<br />

sondern allen Absolventen aller beruflichen Schulen mit „mittlerem Bildungsabschluss“.<br />

55 „Mitteilungen“ 6/1990, S. 52<br />

56 Hermann Braun: Jahreshauptversammlung 30. Mai 1970 in „Mitteilungen“ 3/1970, S. 9<br />

57 Adolf Sappert, Schriftführer, Bezirkstagung Oberfranken 1970 in „Mitteilungen“ 2/1970, S. 8<br />

58 Hermann Braun, Rechenschaftsbericht der Vorstandschaft in „Mitteilungen“ 5/1970, S. 3<br />

59 Hermann Braun, Für das Jahr 1972 stellen sich u. a. folgende vordringliche Probleme in „Mitteilungen“ 1/1971, S. 4<br />

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