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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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Der Übergang in die Fachoberschule unter besonderer Berücksichtigung der mathematischen Anforderungen<br />

3. Reformmaßnahmen zur Förderung der mathematischen Kompetenzen<br />

der Wirtschaftsschüler<br />

3.1 Maßnahmen <strong>–</strong> so weit das Auge reicht<br />

Mittlerweile existiert eine Bandbreite an Instrumenten, um Wirtschaftsschüler <strong>–</strong> primär der Wahlpflichtfächergruppe<br />

H <strong>–</strong> in Mathematik zu stärken. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen Maßnahmen,<br />

die bayernweit realisiert wurden oder an einzelnen Schulen eingesetzt werden. Ebenso besteht<br />

die Option, Reformierungen in die Wege zu leiten, die entweder im Rahmen der Tagung in Wildbad<br />

Kreuth bzw. der geführten Interviews eruiert wurden. <strong>Die</strong> gesammelten Maßnahmen werden nun<br />

kategorisiert vorgestellt.<br />

3.2 Maßnahmen im Bereich „St<strong>und</strong>entafel“<br />

3.2.1 Umwandlung des Wahlpflichtfaches „Mathematik“ in ein Pflichtfach<br />

Als im Februar 2011 eine Tagung anlässlich der <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>und</strong> ihrem weiteren Bestehen<br />

stattfand, waren sich alle Beteiligten einig, dass das Wahlpflichtfach „Mathematik“ durch ein Pflichtfach<br />

ersetzt werden soll. <strong>Die</strong> befragten Interviewpartner plädieren ebenfalls für eine Reformierung,<br />

um den Stellenwert der Mathematik zu steigern. Aufgr<strong>und</strong> der Möglichkeit dieses Fach abzuwählen,<br />

sinkt die Motivation <strong>und</strong> Leistung der Schüler in der 7. Klasse, sobald die Entscheidung für den<br />

handelswirtschaftlichen Zweig gefällt wurde. Ein Teil davon besucht aber ab der Jahrgangsstufe 9<br />

das Wahlpflichtfach, um später die FOS zu besuchen. Jedoch existieren die vorhandenen Defizite<br />

weiterhin, was das Unterrichten erschwert. Primäre Ursache für die Befürwortung einer verpflichtenden<br />

Mathematik ist die Willkür der unterrichtenden Lehrkräfte im Wahlpflichtfach. Trotz des<br />

vorhandenen Lehrplans wird das Fach auf unterschiedlichem Niveau unterrichtet, da keine zentrale<br />

Leistungserhebung existiert.<br />

3.2.2 Erhöhung der St<strong>und</strong>enanzahl<br />

Wandelt man das Wahlpflichtfach in den nächsten Jahren in ein Pflichtfach um, geht damit eine Modifizierung<br />

der St<strong>und</strong>entafel einher, primär im Bereich der Mathematik. Doch auch ohne die Einführung<br />

befürworten die befragten Pädagogen eine Änderung. Mittlerweile herrscht im Mathematikunterricht<br />

die schwierige Situation mit den verfügbaren St<strong>und</strong>en auszukommen. <strong>Die</strong> Lehrkräfte bemängeln,<br />

dass ihnen die Zeit für die zu vermittelnden Inhalte <strong>und</strong> anschließenden Übungsphasen kaum mehr<br />

ausreicht. Folglich sprechen sich die Interviewten für eine Erhöhung der St<strong>und</strong>enanzahl in Mathematik<br />

aus, denn jede zusätzliche Unterrichtseinheit wirkt förderlich <strong>und</strong> würde den Stellenwert des<br />

Faches steigern.<br />

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