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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

104<br />

1.2 Allgemeinbildung <strong>und</strong> kaufmännische Gr<strong>und</strong>bildung mit Praxisbezug<br />

<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> als berufliche Schulart vermittelt sowohl in der drei- <strong>und</strong> vierstufigen wie in<br />

der zweistufigen Form eine f<strong>und</strong>ierte allgemeine Bildung <strong>und</strong> darüber hinaus ein gerade heute sehr<br />

wichtiges berufliches kaufmännisches Gr<strong>und</strong>wissen. <strong>Die</strong>se praxisnahe Ausbildung wird einerseits<br />

durch den allgemeinen Fächerkanon wie Betriebswirtschaft, Rechnungswesen <strong>und</strong> Volkswirtschaft,<br />

aber insbesondere durch ihre Praxis- <strong>und</strong> seit Jahren auch handlungsorientierten Fächer wie echte<br />

Übungsfirmenarbeit, Finanzbuchhaltung am PC, Projektarbeit, Text- <strong>und</strong> Datenverarbeitung erreicht.<br />

Lehrkräfte des beruflichen Schulwesens, meist mit Praxiserfahrung, verstärken diese positiven Wirkungen.<br />

Mit diesen an der <strong>Wirtschaftsschule</strong> erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Einsichten<br />

werden die Kinder gut auf das Berufsleben vorbereitet, optimal auf kaufmännische <strong>und</strong> verwaltende<br />

Tätigkeiten. Im Laufe der Jahre wurde auch das Unterrichtsangebot stets den veränderten Qualifikationsanforderungen<br />

des Wirtschaftslebens angepasst. Absolventen der <strong>Wirtschaftsschule</strong> besitzen<br />

bekanntermaßen seit jeher beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz, insbesondere in sehr qualifizierten<br />

kaufmännischen Berufen in Industrie <strong>und</strong> Handel, bei Banken <strong>und</strong> in den freien Berufen.<br />

Gleiches gilt für soziale Berufe oder in Behörden, wie Kommunalverwaltungen, Finanzämtern oder<br />

der Polizei. <strong>Die</strong>s gilt für Schüler des H- <strong>und</strong> des M-Zweiges der drei- <strong>und</strong> vierstufigen <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

ebenso wie für die Schüler der zweistufigen <strong>Wirtschaftsschule</strong>.<br />

Für die Schüler mit Mathematik beten sich jedoch darüber hinaus sehr viel mehr Chancen, sowohl<br />

in der Berufswelt wie bei einer weiteren schulischen Laufbahn. Kaufmännische Gr<strong>und</strong>bildung <strong>und</strong><br />

Mathematik sind zusammen eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Laufbahn in gewerblichen<br />

Berufen, insbesondere wenn über die Ausbildung eine Weiterbildung als Techniker oder<br />

Meister angestrebt wird. Auch zeigen statistische Erhebungen <strong>und</strong> die Erfahrungen der Eltern, dass<br />

die Schüler mit Mathematik an der <strong>Wirtschaftsschule</strong>, insbesondere in der Form des Pflicht- oder<br />

Wahlpflichtfaches, eine hervorragende Basis haben, in weiterführenden Schulen wie der Fach- oder<br />

Berufsoberschule, auch im technischen Zweig, sehr erfolgreich abzuschließen.<br />

2. <strong>Die</strong> drei- <strong>und</strong> vierstufige <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> Allgemeinbildung <strong>und</strong><br />

Berufsbildung in der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

<strong>Die</strong> drei- <strong>und</strong> vierstufige <strong>Wirtschaftsschule</strong> zählt zu den Besonderheiten des bayerischen Schulwesens,<br />

allerdings zu den sehr erfolgreichen Besonderheiten. Als berufsvorbereitende Schule vermittelt<br />

sie sowohl eine allgemeine Bildung als auch eine berufliche Gr<strong>und</strong>bildung im Berufsfeld Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Verwaltung. Zwar wird sie oft, wie auch auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Unterricht <strong>und</strong> Kultus, als eine Schulart dargestellt, die „seit Generationen kaufmännische Nachwuchskräfte<br />

ausbildet“, dies ist aus Sicht der Eltern jedoch eine sehr vereinfachende <strong>und</strong> einseitige<br />

viel zu Sicht.

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