Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Kooperation der Wirtschaftsschule mit Haupt- bzw. Mittelschulen: Erste Erfahrungen
Das Kooperationsmodell kann und wird vor allem gelingen, wenn die Schülerzahl unter 25 bleibt.
Dann ist es möglich, den auftretenden Problemen der Schüler/innen zu begegnen, die misserfolgsgeprägt
von einer in ihren Augen „höheren“ Schulart zur Wirtschaftsschule wechseln; zusätzlich
eröffnet sich die Chance, die Schülerinnen und Schüler verstärkt individuell zu fördern.
Die Schwierigkeiten, die bei der Umsetzung des Modellversuchs bislang aufgetreten sind, sind
nicht auf die Schüler/innen und eingesetzten Lehrkräfte zurückzuführen, sondern liegen eher in der
kuriosen Situation, dass Mittel- und Wirtschaftsschule sich auf einem Schulgelände befinden, die
Kooperationsklasse aber in den Räumlichkeiten der Mittelschule unterrichtet werden muss. Dieses
Phänomen ist vor allem für die Jugendlichen, aber auch für deren Eltern nur schwer nachvollziehbar.
Eine Flexibilisierung in der Nutzung der Schulgebäude und der Abdeckung der Unterrichtsstunden
durch Lehrkräfte der Mittel- oder Wirtschaftsschule – zugeschnitten auf die jeweilige regionale Situation
– ist deshalb wünschenswert, ohne das Ziel „Wirtschaftsschulabschluss“ aus den Augen zu
verlieren.
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