Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven einer bayerischen Schulart
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Abb. 3: Haupthandelspartner Bayerns im Import 2009, Bayerisches Landesamt für Statistik und
Datenverarbeitung (2010)
Vergleicht man die bayerischen Außenhandelszahlen mit den bundesdeutschen, so lässt sich hinsichtlich
der Implikationen auf die sprachliche Ausbildung eine hohe Deckung konstatieren, obgleich
Ungarisch aufgrund der Importzahlen nach Bayern eine gewisse regionale Prominenz erlangt.
Neben diesem wirtschaftlich bedingten Mehrsprachigkeitsbedarf sind die Schülerinnen und Schüler
tagtäglich einer sozusagen gelebten Mehrsprachigkeit aufgrund ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler
mit Migrationshintergrund ausgesetzt. Im Rahmen kontrastiver Fremdsprachenvermittlung könnten
diese Migrantensprachen syntaktisch, lexikalisch, phonetisch und morphologisch eingebunden
werden, so dass Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Muttersprache nicht nur die Spezifika
der Unterrichtsfremdsprache vermittelt bekommen, sondern ebenfalls hinsichtlich weiterer Fremdsprachen
im unmittelbaren Umfeld sensibilisiert werden. Eine solche Sensibilisierung kann in einem
späteren lingua franca Umfeld dazu beitragen, Missverständnisse aufgrund von Analogiebildung
aus der Muttersprache des Gesprächspartners in die lingua franca zu vermeiden, da der Empfänger
dieser Kommunikation dank seines Wissens über die Muttersprache des Senders zur richtigen
Dekodierung befähigt ist.