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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

218<br />

Häufigkeitsdichte<br />

0 .05 .1 .15<br />

WS-Handel WS-Mathematik<br />

0 5 10 15 0 5 10 15<br />

Punktzahl Mathematik (BOS)<br />

Häufigkeitsdichte<br />

0 .05 .1<br />

WS-Handel WS-Mathematik<br />

0 5 10 15 0 5 10 15<br />

Punktzahl Mathematik (FOS)<br />

Abb. 2: Histogramme zur schriftlichen Abschlussprüfung im Fach Mathematik differenziert nach<br />

Ausbildungsrichtungen der <strong>Wirtschaftsschule</strong>. Eigene Berechnungen<br />

Vergleichsgruppe Test Testergebnis t-Wert p-Value Mittelwert<br />

WS-H<br />

Mittelwert<br />

WS-M<br />

WS-H <strong>–</strong> WS-M<br />

(FOS)<br />

t(665) H0 angenommen -3,23 0,000 5,21 6,09<br />

H0: Schüler im Zweig <strong>Wirtschaftsschule</strong>-Handel schreiben an der FOS bei der Abschlussprüfung<br />

schlechtere Noten in Mathematik als die Schüler im Zweig <strong>Wirtschaftsschule</strong>-Mathematik.<br />

WS-H <strong>–</strong> WS-M<br />

t(377) H0 angenommen -1,68 0,05 6,32 7,03<br />

(BOS)<br />

H0: Schüler im Zweig <strong>Wirtschaftsschule</strong>-Handel schreiben an der BOS bei der Abschlussprüfung<br />

schlechtere Noten im Fach Mathematik als die Schüler im Zweig <strong>Wirtschaftsschule</strong>-Mathematik.<br />

Tab. 3: Signifikanztest <strong>–</strong> Mathematik <strong>–</strong> [WS-H <strong>–</strong> WS-M]. Eigene Berechnungen<br />

Der deutliche Unterschied kann ein Indiz dafür sein, dass die intensivierten Lerninhalte der Mathematik<br />

für den Unterschied sorgen, aber auch dass eine vorangegangene Selbstselektion von leistungsmotivierten<br />

Schülern in den mathematischen Zweig aufgr<strong>und</strong> Empfehlungen von Lehrern während<br />

der 7. Jahrgangsstufe stattfand. Laut des Bayerischen Bildungsberichts ist die mathematische<br />

Ausrichtung besonders geeignet für eine Fortsetzung des schulischen Bildungsweges, wie z. B. an<br />

eine Fachoberschule. (ISB 2009, S. 21) <strong>Die</strong>se Aussage spiegelt sich auch im vorliegenden Datensatz<br />

wieder. Es sind genauso viele WS-M an die Fachoberschule übergetreten, wie deren Kollegen WS-H.<br />

Da 220 Datensätze nicht eindeutig zuordenbar sind, wird sich dieses Verhältnis etwas zur Handelsausrichtung<br />

verschieben, da es wahrscheinlicher ist, dass darunter etliche Schüler der zwei- bzw.<br />

dreijährigen <strong>Wirtschaftsschule</strong> sind. Dort existiert wie bei den WS-H keine Wahlpflichtfächergruppe<br />

Mathematik. Mathematik kann hier ebenfalls nur freiwillig belegt werden. Nichtsdestotrotz treten<br />

deutlich überproportional viele WS-M an die Fachoberschule über. Im Schuljahr 2007/08 belegte nur<br />

jeder sechste (16,43 %) Wirtschaftsschüler die Ausrichtung Mathematik, während sie im Schuljahr<br />

2009/10 ungefähr die Hälfte der Wirtschaftsschüler in der 12. Jahrgangsstufe an den Fachoberschulen<br />

stellten.

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