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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus der Sicht des VLB<br />

durch später erlassene Bestimmungen, die weitergehende Anforderungen an die Laufbahn stellen,<br />

soweit es sich nicht um ausdrückliche „gesetzliche Bestimmungen“ im engeren Sinne handelt, nicht<br />

aberkannt.“ 17<br />

Kolleginnen/Kollegen, die ihr Diplom nach Einführung der 2. Staatsprüfung erworben, aber diese<br />

nicht abgelegt haben, erhalten zwar eine Lehrgenehmigung, werden aber <strong>–</strong> nachvollziehbar <strong>–</strong> nicht in<br />

die Laufbahn des höheren <strong>Die</strong>nstes eingereiht werden.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung hin zu staatlichen Schulen ging aber nur zäh weiter. 1973 wurden die Bemühungen<br />

nochmals verstärkt. Für 18 kommunale <strong>Wirtschaftsschule</strong>n waren Verstaatlichungsanträge gestellt:<br />

„Der Verband hat <strong>–</strong> verstärkt durch eine Resolution der Arbeitsgruppe „<strong>Wirtschaftsschule</strong>n, Berufsoberschulen,<br />

Berufsfachschulen“ <strong>–</strong> erneut Ministerium <strong>und</strong> Landtag gebeten, den Beschluss des<br />

Landtags Nr. 1852 vom 17. März 1965 (!) anzuwenden, wonach verstaatlichungswillige <strong>Wirtschaftsschule</strong>n<br />

übernommen werden sollen. Als erste Maßnahme wird gebeten, wenigstens diejenigen<br />

<strong>Wirtschaftsschule</strong>n zu verstaatlichen, die bereits in Personalunion mit einer Berufsschule verb<strong>und</strong>en<br />

sind.“ 18<br />

<strong>Die</strong> Folge: ein Teilerfolg:<br />

„…. Wie Sie wissen, sollten bis zum Beginn des Schuljahres 1974/75 alle Berufsschulen verstaatlicht<br />

werden, für die ein entsprechender Antrag des Trägers vorliegt. <strong>Die</strong>se Priorität jetzt wieder<br />

in Frage zu stellen, halte ich für nicht mehr möglich. Sollten jedoch die im Haushalt zur Verfügung<br />

stehenden Planstellen (2.500) für diese Maßnahme nicht voll ausgeschöpft werden, so halte ich<br />

es für selbstverständlich, dass gleichzeitig die städtischen <strong>Wirtschaftsschule</strong>n berücksichtigt<br />

werden, für die ein Antrag auf Verstaatlichung vorliegt.<br />

Persönlich werde ich mich dafür einsetzen, dass alle <strong>Wirtschaftsschule</strong>n, die Bestandteil eines<br />

Berufsbildungszentrums sind, gleichzeitig mit den Berufsschulen verstaatlicht werden.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Otto Mayer, Bayerischer Landtag“ 19<br />

<strong>Die</strong> hier noch etwas vagen <strong>und</strong> unverbindlichen „Zusagen“ wurden eingehalten, d.h. nach <strong>und</strong> nach<br />

wurden die kommunalen <strong>Wirtschaftsschule</strong>n, für die Antrag auf Verstaatlichung gestellt wurde, auch<br />

übernommen. Seit Jahren ist nun der Bestand nahezu konstant.<br />

17 Braun, Hermann: Gleichstellung nun auch bei den Handelsschulen in „Mitteilungen“ 5/1967, S. 3<br />

18 Braun / Dr. Sehling, Bericht über den Rechenschaftsnachweis in Passau <strong>und</strong> Fortschreibung bis zum Nov. 73 in<br />

„Mitteilungen“ 2/1973, S. 3<br />

19 „Mitteilung“1 1974, S. 15<br />

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