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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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Kooperation der <strong>Wirtschaftsschule</strong> mit Haupt- bzw. Mittelschulen: Erste Erfahrungen<br />

In den Osterferien erfolgte die Konkretisierung unseres Konzeptes, so dass dies von den beiden<br />

Schulleitungsteams anschließend u. a. Vertretern der Regierung von Mittelfranken, dem Schulamt,<br />

den Sachaufwandsträgern, Elternvertretungen <strong>und</strong> Kollegien vorgestellt werden konnte. Unser<br />

Hauptanliegen war es, vor allem neben der Nutzung bereits vorhandener Angebote unserer Schulen,<br />

wie z. B. der offenen Ganztagesbetreuung, dem Schulsanitätsdienst oder dem Tutorensystem, neue<br />

Kooperationsmaßnahmen aufzubauen. So halten wir eine gezielte Vorbereitung der Hauptschüler in<br />

Klasse 5 <strong>und</strong>/oder Klasse 6 auf die <strong>Wirtschaftsschule</strong> in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch<br />

<strong>und</strong> Textverarbeitung für sinnvoll; somit sind sie besser für den Übertritt qualifiziert. Andererseits<br />

streben wir eine systematische Vorbereitung der Wirtschaftsschüler auf die externe Quali-Prüfung<br />

an. Dazu ist es notwendig, dass die Lehrkräfte <strong>–</strong> unter Nutzung ihrer jeweiligen Fachkompetenz <strong>–</strong><br />

Unterricht an der jeweils anderen Schulart halten. Und nachdem gerade das bei HuBiK explizit<br />

erwünscht ist, kann es wohl für die Kooperation zwischen Hauptschule <strong>und</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> nicht<br />

verboten sein. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgängen<br />

unserer beiden Schularten zu erhöhen, indem wir die gezielte, individuelle Förderung intensivieren.<br />

Gelingt uns das, dann haben unsere Jugendlichen den an der für ihre Begabungen <strong>und</strong> ihre Bedürfnisse<br />

ausgerichteten Schule ersehnten <strong>und</strong> verdienten Erfolg. So kann Schule motivieren <strong>und</strong> Spaß<br />

machen, Schülern <strong>und</strong> Lehrern. Dabei geht es der <strong>Wirtschaftsschule</strong> nicht um Zuwachs. Unsere<br />

Kapazitäten sind räumlich, personell <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der Deckelung für staatliche <strong>Wirtschaftsschule</strong>n<br />

erschöpft. Elternwille, Chancengleichheit <strong>und</strong> Durchlässigkeit hin oder her: Wir dürfen nicht mehr als<br />

zwei Eingangsklassen bilden! Im Mittelpunkt unseres Vorhabens steht der Schüler.<br />

Überzeugt von unserem Kooperationsmodell folgten die Schulleitungen der Haupt- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

schließlich dem Rat von Herrn Dr. Spaenle <strong>und</strong> reichten den Antrag zum Modellversuch Ende<br />

Mai 2009 beim Kultusministerium ein.<br />

Wir waren uns einig, dass wir mit unserem Modellversuch keine <strong>und</strong>urchdachte Hau-Ruck-Aktion<br />

starten wollten; deshalb strebten wir eine Umsetzung auch erst ab dem Schuljahr 2010/11 an. Allerdings<br />

testeten wir unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit <strong>und</strong> zur Annäherung zwischen Kollegien,<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern gleich anhand von Projekten aus. <strong>Die</strong> Hauswirtschaftsabteilung der<br />

Hauptschule lieferte uns beispielsweise anlässlich der Feierst<strong>und</strong>e zur Übergabe des ersten Preises<br />

der Landeselternvereinigung für das Musical „Krasse Klasse“ ein hervorragendes Büfett. Und ein Teil<br />

unserer Abschlussschüler konnte unter dem Motto „Schürzenjäger <strong>und</strong> Küchenfeen“ die Räumlichkeiten<br />

<strong>und</strong> die fachliche Begleitung der Hauptschule zur Erprobung ihrer Kochkünste nutzen.<br />

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