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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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Der Übergang in die Fachoberschule unter besonderer Berücksichtigung der mathematischen Anforderungen<br />

4. Zusammenfassende Empfehlungen<br />

Bezugnehmend auf die Resultate der Lehrplananalyse <strong>und</strong> Interviews, ergibt sich ein umfassendes<br />

Repertoire an Möglichkeiten zur Verbesserung der mathematischen Kompetenzen von Wirtschaftsschülern.<br />

<strong>Die</strong> vorgestellten Instrumente erfüllen ihren vollen Zweck nur in einer gebündelten Umsetzung,<br />

weshalb sich eine strukturierte Realisierung für nachhaltige <strong>und</strong> zielgerichtete Ergebnisse<br />

empfiehlt. Ein mögliches Vorgehen veranschaulicht Abbildung 3.<br />

Abb. 3: Phasen zur Realisierung der Maßnahmen (eigene Darstellung)<br />

<strong>Die</strong> Maßnahmen auf kurzfristige Sicht können bereits zum folgenden Schuljahr realisiert werden. Der<br />

entstehende Aufwand betrifft nur die einzelne Schule <strong>und</strong> die zuständigen Mathematiklehrer. <strong>Die</strong><br />

Erstellung des St<strong>und</strong>enplanes unter besonderer Berücksichtigung der Mathematik kann in diesem<br />

Zeitraum erfolgen. Das trägt zur Optimierung des Mathematikunterrichts bei <strong>und</strong> erhöht den Stellenwert<br />

des Faches. Zugleich bieten sich als indirekte Möglichkeit das Schüler-Lehrer-Gespräch <strong>und</strong> die<br />

Präsentation durch eine FOS-Lehrkraft an. <strong>Die</strong> Jugendlichen erkennen dabei die Notwendigkeit der<br />

Mathematik, wodurch sich ihre Arbeitsbereitschaft <strong>und</strong> Motivation erhöht.<br />

Beleuchtet man die Maßnahmen aus Sicht der Fachoberschule, eignet sich das Instrument „Unterlagen“.<br />

Dabei wird jedoch vorausgesetzt, dass die Lehrkraft sich Zeit für Fragen <strong>und</strong> Korrekturen<br />

nimmt, dass die Lerner sich in ihrem Tun bestätigt <strong>und</strong> ernstgenommen fühlen.<br />

Auf mittelfristige Sicht erfolgt die Umsetzung innerhalb der nächsten zwei Jahre, da die ausgewählten<br />

Instrumente schulübergreifend eingesetzt werden <strong>und</strong> bereits politische Institutionen Einfluss<br />

nehmen. So befürwortet man die Einführung eines zentralen Tests, um der vorherrschenden Willkür<br />

im Wahlpflichtfach Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus empfiehlt sich den Fachoberschulen die<br />

Gewährung von Zusatzst<strong>und</strong>en, die den Förderunterricht ersetzen <strong>und</strong> somit dessen Nachteile vermeiden.<br />

Vor allem auf langfristiger Sicht ergeben sich für die <strong>Wirtschaftsschule</strong> notwendige <strong>und</strong> umfangreiche<br />

Änderungen im Bereich der St<strong>und</strong>entafel, wie die Umwandlung des Wahlpflichtfaches in ein<br />

Pflichtfach <strong>und</strong> die Erhöhung der St<strong>und</strong>enanzahl. Dadurch könnte man den Schülern ausreichende<br />

mathematische Kompetenzen vermitteln <strong>und</strong> der Stellenwert für Mathematik würde in den Augen der<br />

Schüler steigen.<br />

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