29.12.2012 Aufrufe

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

338<br />

Abb. 5: Durchschnittliche Zeitanteile für allgemeindidaktische Arbeitsphasen<br />

Insgesamt wird deutlich, dass sich die Unterrichtssequenzen <strong>und</strong> damit die Implementierungsformen<br />

der Wochenplanarbeit in den beiden betrachteten Klassen A <strong>und</strong> B bezüglich der eingesetzten<br />

Sozialformen <strong>und</strong> der Beschäftigung mit den Unterrichtsinhalten deutlich unterscheiden. Bei ca.<br />

13 % mehr Unterrichtszeit für schülerzentrierte Aktivitäten werden in Klasse A auch ca. 12 % mehr<br />

Zeit für die Beschäftigung mit neuen Inhalten verwendet. Es bestätigt sich insofern der Eindruck der<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen didaktischen Offenheit <strong>und</strong> Flexibilität der Wochenplanarbeit. Festzuhalten bleibt<br />

allerdings auch, dass damit die Nähe zu schülerzentrierten <strong>und</strong> individualisierten Unterrichtsformen<br />

keineswegs per definitionem gegeben ist.<br />

3.3 Emotionale Befindlichkeit <strong>und</strong> Zeiterleben der Lernenden im Erhebungszeitraum<br />

Nach der Betrachtung der unterrichtsmethodischen Akzentuierungen in den beobachteten Klassen<br />

wird in einem zweiten Schritt das Augenmerk auf die emotionale Befindlichkeit der Lernenden <strong>und</strong> ihr<br />

Zeiterleben im Unterricht <strong>und</strong> in den verschiedenen Sozialformen gerichtet, da sich in älteren Studien<br />

eine <strong>–</strong> auch theoretisch begründbare <strong>–</strong> Relevanz von Erlebensprozessen für den Unterrichtserfolg<br />

bereits nachweisen ließ. Es wurden die Erlebensunterschiede zwischen den beteiligten Klassen<br />

<strong>und</strong> Sozialformen mittels einer Varianzanalyse auf ihre Signifikanz hin untersucht. Zuvor wurden die<br />

einzelnen Eingabewerte der Lernenden für jeden Messzeitpunkt (MZP) gemittelt, wodurch Aussagen<br />

auf aggregiertem Niveau getroffen werden können. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der varianzanalytischen<br />

Untersuchung der Erlebensunterschiede in Abhängigkeit der Faktoren Klasse <strong>und</strong> Sozialform.<br />

Der Faktor Sozialform ging mit den Ausprägungen „Einzelarbeit”, „Partnerarbeit”, „Gruppenarbeit”<br />

<strong>und</strong> „Plenumsarbeit” in die Analyse ein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!