Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven einer bayerischen Schulart
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mit einer unbestreitbaren Übergangsproblematik konfrontiert, die in erster Linie auf unzureichende
Vorkenntnisse in Mathematik gründet. Im Schuljahr 2009/2010 scheiterte nahezu ein Drittel von ihnen
an den Anforderungen der Fachoberschule, während 17 Prozent der Absolventinnen und Absolventen
des M-Zweigs die Probezeit nicht bestanden (vgl. Güttler 2011).
Weiterhin weisen die Ergebnisse der bundesweiten Unternehmensbefragung des DIHK auf mangelnde
Deutschkompetenzen der Schulabgängerinnen und Schulabgänger im Allgemeinen hin: 53
Prozent der Ausbildungsbetriebe stellen deutliche Mängel im mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen
ihrer Auszubildenden fest (vgl. DIHK 2011, S. 34). Insgesamt skizzieren die Notendurchschnitte
der schriftlichen Abschlussprüfung in den Fächern Mathematik (3,2), Deutsch (3,5) und
Englisch (3,4) (vgl. ISB 2009, S. 116) ein ernüchterndes Bild und unterstreichen die Notwendigkeit der
curricularen Weiterentwicklung der Wirtschaftsschule.
4. Entwicklungsperspektiven der Wirtschaftsschule
Die vorangehenden Ausführungen verdeutlichen die Anforderungen, denen sich die Wirtschaftsschule
im Zuge der Veränderungsprozesse in den Bereichen Wirtschaft, Bildungspolitik und
Demografie gegenüber sieht. Hinzu kommt, dass die Wirtschaftsschule als berufliche Schule
einem gesetzmäßigen Wandel unterliegt, dem es stets zeitnah zu entsprechen gilt. Um den hohen
Erwartungen von Gesellschaft und Unternehmen an Schule und Unterricht auch in Zukunft gerecht
werden zu können, sind die Akteure der beruflichen Bildung zum Agieren aufgefordert. Eine veritable
Entwicklungsperspektive für die bayerische Wirtschaftsschule bietet nach Einschätzung der vbw die
Umsetzung der folgenden vier Handlungsempfehlungen:
Abb. 3: Handlungsempfehlungen der vbw für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der bayerischen
Wirtschaftsschule (eigene Darstellung)