Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

3.11 Wahlpflichtfächer
Die Wirtschaftsschule aus Sicht der Eltern
Schüler, welche die Wirtschaftsschule besuchen, müssen ein Wahlpflichtfach belegen, in welchem
sie zwei Jahre lang unterrichtet werden (WSO, 2011, Anlage 1-3). Eltern, die sich im Zeitpunkt der
Schulwahl über die bayerischen Wirtschaftsschulen informieren, werden das Angebot an Wahlpflichtfächern
in ihr Kosten-Nutzen-Kalkül einbeziehen. Wie wichtig den Eltern dieser Aspekt letztlich
ist und wie zufrieden sie mit dem Angebot an Wahlpflichtfächern sind, soll die anschließende Elternbefragung
aufzeigen.
3.12 Erreichbarkeit der Wirtschaftsschule/Schulweg
Die nachfolgenden Schulwahlkriterien stellen ebenfalls kein Alleinstellungsmerkmal der Wirtschaftsschule
dar. Vielmehr handelt es sich um Aspekte, die Eltern bei der Entscheidung für jede beliebige
Schulform berücksichtigen werden. Das an dieser Stelle thematisierte Kriterium beschäftigt sich mit
der Erreichbarkeit der Wirtschaftsschule. Es kann davon ausgegangen werden, dass Eltern einen
kurzen Schulweg als Stärke, einen langen und umständlichen Schulweg wohl eher als Schwäche
interpretieren. Wie gut die Schüler ihre Wirtschaftsschule tatsächlich erreichen können und wie
wichtig den Eltern dieses Schulwahlkriterium letztendlich ist, wird die Elternbefragung erfassen.
3.13 Eingehen auf die Bedürfnisse der Eltern
Die Elternbefragung soll außerdem erfassen, wie wichtig es den Eltern im Zeitpunkt der Schulwahl
ist, dass die Schule auf deren Bedürfnisse eingeht. Bedenkt man weiterhin, dass die privaten Wirtschaftsschulen
mit dem Argument werben (z. B. Homepage der Wirtschaftsschule Sabel), dass sie
besser auf die Belange der Eltern als öffentliche Wirtschaftsschulen eingehen, so soll die Elternbefragung
zu Tage bringen, ob sich diese Aussage bestätigen lässt.
3.14 Klassengröße
Ebenso wie beim gerade angesprochenen Schulwahlkriterium „Bedürfnisse der Eltern“, verhält es
sich auch mit dem Kriterium „Klassengröße“. Auch hier werben die privaten Wirtschaftsschulen mit
besonders kleinen Klassen, wodurch sie bessere Lernvoraussetzungen für ihre Schüler erzeugen.
Wie wichtig den Eltern der Faktor „Klassengröße“ ist und ob die privaten Wirtschaftsschulen bei der
Elternbefragung besser als die öffentlichen abschneiden, wird durch die Datenauswertung bestätigt
oder wiederlegt werden können.
3.15 Förder- und Ergänzungsangebote
Abschließend soll noch das Schulwahlkriterium „Förder- und Ergänzungsangebote“ herangezogen
werden, wenn die Stärken und Schwächen der Wirtschaftsschule erfasst werden sollen. Auch an
dieser Stelle wird es für sinnvoll erachtet, auf eventuell auftretende Befragungsergebnisse hinsichtlich
des Schulträgers einzugehen. Somit sollen auch für dieses Kriterium die Fragen beantwortet
werden, wie wichtig den Eltern ein breites und qualitativ hochwertiges Angebot an Förder- und
Ergänzungsangeboten ist und wie zufrieden sie mit diesen Angeboten an der Wirtschaftsschule ihres
Kindes sind.
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