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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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ERP-Systeme <strong>und</strong> die Übungsfirmenarbeit <strong>–</strong> Alleinstellungsmerkmale der <strong>Wirtschaftsschule</strong>n<br />

Personalentwicklung: <strong>Die</strong>se neue Lehrerrolle kommt nicht von selbst. <strong>Die</strong> Lehrkräfte müssen<br />

gezielt auf diese neue Form des Unterrichtens vorbereitet werden. <strong>Die</strong>s bedingt interne <strong>und</strong> externe<br />

Weiterbildungen <strong>und</strong> das Schaffen von Zeitfenstern, in denen diese notwendigen Schulungen auch<br />

durchgeführt werden können. Auch ist es möglich, dass im Rahmen der Personalentwicklung auch<br />

die von Sloane vorgeschlagene Bildungsgangarbeit durchgeführt wird (Sloane 2011, S.16).<br />

Organisationsentwicklung: In diesem Szenario kommt der Organisationsentwicklung eine koordinierende<br />

Rolle zu. Es müssen Teamstrukturen geschaffen werden, die jahrgangsweise, aber auch<br />

fächerweise interagieren. Verb<strong>und</strong>en damit ist auch eine Übertragung von Verantwortung auf die<br />

einzelnen Teams. Hier könnte man auf die Erfahrungen aus dem Modellversuch Profil21 (Stiftung<br />

Bildungspakt Bayern 2011) zurückgreifen. Auch wäre eine Anlehnung an die Erfahrungswerte am OSZ<br />

Berlin (Doerrer 2010) denkbar.<br />

Technische Entwicklung: Es gelten die gleichen Vorgaben wie beim Szenario 1. Allerdings bedingt<br />

die Verschränkung mit den kaufmännischen Lernfeldern, dass in den Klassenräumen zumindest ein<br />

Lehrerrechner mit Projektor, Internetzugang <strong>und</strong> Zugang zum Schulnetzwerk verfügbar gemacht<br />

wird. <strong>Die</strong>s ist notwendig um sicherzustellen, dass im Rahmen des Fachunterrichts im Lernfeld ebenfalls<br />

auf die Daten der Übungsfirma zugegriffen werden kann.<br />

Übungsfirmenarbeit als Pflichtfach <strong>–</strong> kaufmännische Fächer in Lernfelder überführt<br />

Stärken:<br />

Schwächen:<br />

• Aufwertung der Übungsfirmenarbeit<br />

• Ausbau der Alleinstellungsmerkmale<br />

• Vertiefung der praxisnahen Ausbildung<br />

Möglichkeiten:<br />

• Wahlpflichtfächer werden gestärkt, Stärkung<br />

der zweiten Fremdsprache <strong>und</strong> der<br />

Mathematik<br />

• Weniger „Schnittstellenproblematiken“ zur<br />

Berufsschule<br />

• St<strong>und</strong>enumfang könnte zu gering sein<br />

• hoher Koordinationsaufwand zwischen<br />

Theoriefächern <strong>und</strong> Praxis<br />

Gefahren:<br />

• finanzielle Belastung der Sachaufwandsträger<br />

bei der Ausstattung neuer <strong>und</strong>e Modernisierung<br />

bestehender Übungsfirmen<br />

• Akzeptanzprobleme<br />

des Kollegiums<br />

durch Überlastung<br />

• Regional unterschiedliche Niveaus<br />

Abb. 6: Stärke-Schwäche-Analyse der Üfa als Pflichtfach <strong>und</strong> Lernfeldern bei den kfm. Unterrichtsfächern<br />

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