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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>–</strong> <strong>Verdienste</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> einer bayerischen Schulart<br />

352<br />

Den folgenden Betrachtungen liegt das Nürnberger Schulentwicklungskonzept zu Gr<strong>und</strong>e, welches<br />

das Schulentwicklungskonzept von Rolff um die Technische Entwicklung ergänzt <strong>und</strong> somit, wie<br />

Abbildung 1 zeigt, vier Kernbereiche der Schulentwicklung umfasst.<br />

2.1.1 Szenario 1: Übungsfirmenarbeit als Pflichtfach ohne weitere Modifikationen<br />

Übungsfirmenarbeit<br />

Lernen im Modell<br />

„Praktische<br />

Anwendung <strong>und</strong><br />

Vertiefung der<br />

theoretischen<br />

Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten“<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Kaufmännischer<br />

Bereich<br />

Datenverarbeitung<br />

Textverarbeitung<br />

VWL<br />

Rechnungswesen<br />

BWL<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Wahlpflichtfach<br />

alternativ<br />

Abb. 2: Gliederung einer <strong>Wirtschaftsschule</strong> mit Übungsfirmenarbeit als Hauptfach<br />

Allgemein<br />

bildender<br />

Bereich<br />

Allgemeinbildende<br />

Fächer laut<br />

jeweiliger<br />

St<strong>und</strong>entafel<br />

der<br />

Jahrgangsstufen. <br />

Wahlpflichtfach<br />

Wenn man die Übungsfirmenarbeit bayernweit als Pflichtfach weiterentwickeln will, so ist dies eine<br />

Maßnahme, die der besonderen Bedeutung des Faches entspricht. Wenn man jedoch diesen Weg<br />

gehen will, dann sollte man einige Punkte gründlich bedenken um einen derartigen Schulentwicklungsprozess<br />

nachhaltig zu gestalten.<br />

<strong>Die</strong> Umstellung der Übungsfirmenarbeit in der bisherigen Form vom Wahlpflichtfach zum Pflichtfach<br />

würde in erster Konsequenz eine 3-stündige Erhöhung der Wochenst<strong>und</strong>en nach sich ziehen. Das<br />

Angebot an Wahlpflichtfächern würde sich für alle Zweige der <strong>Wirtschaftsschule</strong> um ein Fach reduzieren.<br />

<strong>Die</strong>s hätte zur Folge, dass die Zahl der Schüler, die eine zweite Fremdsprache oder Mathematik<br />

wählen würden zunehmen würde. <strong>Die</strong>s zöge eine Stärkung der Fremdsprachenausbildung <strong>und</strong><br />

der mathematischen Ausbildung nach sich. In Abbildung 2 wird die zu erwartende neue Struktur der<br />

kaufmännischen <strong>und</strong> allgemein bildenden Bereiche deutlich. <strong>Die</strong> Trennung der Sprachen <strong>und</strong> des allgemeinbildenden<br />

Bereichs soll verdeutlichen, dass durch das Ausscheiden der Übungsfirmenarbeit<br />

als Wahlpflichtfach eine wahlweise Intensivierung der Sprachausbildung oder der Allgemeinbildung<br />

erfolgt. <strong>Die</strong> Theoriefächer des kaufmännischen Bereichs sind wie bisher Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> Bezugspunkt<br />

der Übungsfirmenarbeit.

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