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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus Sicht der Eltern<br />

<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus Sicht der Eltern<br />

Anne Herrmann<br />

1. Einleitung<br />

Der nachfolgende Beitrag ist eine Zusammenfassung meiner Masterarbeit welche den Titel <strong>Die</strong> Stär-<br />

ken <strong>und</strong> Schwächen der <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus Sicht der Anspruchsgruppen „Eltern“ <strong>und</strong> „Schüler“ 1<br />

trägt. Sie ist Teil einer Reihe von Masterarbeiten, die sich im Rahmen der Forschungsgruppe „Wirt-<br />

schaftsschule“ aus verschiedenen Blickwinkeln umfassend mit diesem Forschungsgebiet auseinan-<br />

dersetzen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den Stärken <strong>und</strong> Schwächen der <strong>Wirtschaftsschule</strong> im<br />

Hinblick auf die elterliche Schulwahlentscheidung.<br />

Doch warum ist es überhaupt nötig, sich mit den Stärken <strong>und</strong> Schwächen der <strong>Wirtschaftsschule</strong> zu<br />

befassen, wo es doch bei Siekaup (2005) noch vor wenigen Jahren hieß, „die bayerische <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

(sei) bewährt <strong>und</strong> krisenerfahren“. Wirft man einen Blick auf die Schüler- <strong>und</strong> Absolventenprognose<br />

(KM, 2010, S. 27), so ist ersichtlich, dass der <strong>Wirtschaftsschule</strong> eine Krise bevorsteht. Es wird<br />

erwartet, dass die Schülerzahlen in den kommenden Jahren stark rückläufig sein werden. Besuchen<br />

momentan noch r<strong>und</strong> 23.800 Schüler eine der bayerischen <strong>Wirtschaftsschule</strong>n, so erwartet man für<br />

das Jahr 2025 nur noch 14.800 Schüler, was einem Rückgang von knapp 38 Prozent entsprechen<br />

würde. Um diesen Prognosen entgegenzuwirken, ist es notwendig, die <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>und</strong> ihr<br />

Umfeld umfassend zu analysieren, ihre Schwächen aufzudecken <strong>und</strong> geeignete Reformansätze zu<br />

entwickeln.<br />

Betrachtet man weiterhin die Veränderungen des bayerischen Bildungswesens der letzten Jahre, so<br />

wird deutlich, dass zahlreiche Neuerungen vorzufinden sind, wie beispielsweise die Einführung des<br />

achtstufigen Gymnasiums, der sechsstufigen Realschule oder der Mittelschule, aber auch die Stärkung<br />

des Elternwillens, die allesamt das elterliche Schulwahlverhalten verändern. <strong>Die</strong> Schüler- <strong>und</strong><br />

Absolventenprognose (KM, 2011, S.27 ff) gibt Aufschluss darüber, dass all diese Änderungen unmittelbare<br />

Auswirkungen <strong>–</strong> positiv wie negativ <strong>–</strong> auf die Schülerzahlen der <strong>Wirtschaftsschule</strong> haben. So<br />

ist es durchaus verständlich, dass in Folge dieser Wandlungen des bayerischen Bildungswesens nun<br />

auch die <strong>Wirtschaftsschule</strong> an die neuen Bedingungen angepasst werden muss, um weiterhin als<br />

attraktive Schulform für Eltern bei der Schulwahl gelten zu können.<br />

1 Wird im Laufe dieser Arbeit von „Schülern“ gesprochen, dient dies lediglich zur Vereinfachung <strong>und</strong> besseren Lesbarkeit.<br />

Keinesfalls sollte dies als Diskriminierung verstanden werden.<br />

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