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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus Sicht der Landeselternvereinigung<br />

Schülern mit dem Wahlpflichtfach Mathematik eröffnen sich weitere Möglichkeiten. Wie die Erfah-<br />

rung zeigt, ist das Niveau des Wahlpflichtfaches Mathematik an der zweistufigen <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

hinreichend, um auch den Anforderungen an der Fachoberschule gerecht zu werden, selbst <strong>–</strong> bei<br />

entsprechendem Engagement <strong>–</strong> im technischen Bereich.<br />

Und ein weiteres Kriterium spricht für die Notwendigkeit der zweistufigen <strong>Wirtschaftsschule</strong>: Gerade<br />

in Regionen mit hohem Anteil von Schülern mit Migrantionshintergr<strong>und</strong> spiegelt sich dieser in der<br />

zweistufigen <strong>Wirtschaftsschule</strong> wider. Besonders für diese Schüler gilt, dass sie oft nicht den direkten<br />

Weg zu Gymnasium <strong>und</strong> Realschule finden <strong>und</strong> dann über die Hauptschule weitere Wege zu einer<br />

höheren Qualifikation in Beruf oder Schule suchen. <strong>Die</strong> zweistufige <strong>Wirtschaftsschule</strong> ermöglicht<br />

diesen Weg, wie die Erfahrung zeigt, in vorzüglicher Art <strong>und</strong> Weise.<br />

4. <strong>Entwicklungsperspektiven</strong> für die <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> in der zwei-, drei <strong>und</strong> vierstufigen Form als Teil des beruflichen Bildungswesens<br />

hat sich in ihrer jetzigen Struktur gr<strong>und</strong>sätzlich bewährt. Sie ist eine moderne, im Hinblick<br />

auf die technisch-ökonomischen Wandlungen <strong>und</strong> den beruflichen Handlungsbedarf flexibel<br />

reagierende, äußerst effektive Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsstätte für qualifizierten Nachwuchs für das<br />

gesamte Spektrum der Berufswelt, vor allem jedoch in Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung. Außerdem ist sie<br />

eine hervorragende Basis für eine weitere erfolgreiche schulische Laufbahn bis hin zur Universität.<br />

<strong>Die</strong> Eltern schätzen den hohen Ausbildungs- <strong>und</strong> Qualitätsstandard. <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> war <strong>und</strong><br />

ist immer offen für Reformen <strong>und</strong> Weiterentwicklungen dieses hohen Qualitätsstandards.<br />

Es geht den Eltern darum, der <strong>Wirtschaftsschule</strong> zum Wohle ihrer Kinder den Stellenwert zu sichern,<br />

den ihr der Elternwille <strong>und</strong> die Wirtschaft seit Jahrzehnten zuordnen. Sie wollen, dass dieser bewährte<br />

<strong>und</strong> allgemein anerkannte Schultyp in der Gr<strong>und</strong>struktur nicht verändert wird. Für Reformen im Sinne<br />

der Anpassung an die aktuelle bildungs- <strong>und</strong> gesellschaftspolitische Situation <strong>und</strong> die Erfordernisse<br />

der Berufswelt muss sie wie bisher auch weiterhin offen sein.<br />

Im Einzelnen sind aus Sicht der Eltern folgende Anforderungen an eine moderne <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

zu stellen:<br />

• <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> muss weiterhin Teil des beruflichen Schulwesens sein, um ihrem Qualitätsanspruch<br />

<strong>und</strong> der Praxisorientierung auch in Zukunft in gewohnter Weise gerecht werden zu<br />

können. <strong>Die</strong>s bedingt auch, dass die Schüler vor allem durch Lehrkräfte des beruflichen Schulwesens<br />

unterrichtet werden. <strong>Die</strong>s gilt umso mehr in einer Zeit, in der die Allgemeinbildung in den<br />

anderen Schulzweigen aufgr<strong>und</strong> der sozialpolitischen Rahmenbedingen in einer globalisierten<br />

Welt zunehmend durch die Einbeziehung der Berufswelt ergänzt wird.<br />

• Der gr<strong>und</strong>sätzliche Fächerkanon mit den allgemeinbildenden Fächern, den kaufmännischen Fächern<br />

Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Volkswirtschaft <strong>und</strong> den mehr praxisorientierten<br />

Fächern Finanzbuchhaltung, Datenverarbeitung, Textverarbeitung, Projektarbeit <strong>und</strong> insbesondere<br />

Übungsfirma muss erhalten bleiben.<br />

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