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Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsschule</strong> aus der Sicht des VLB<br />

Sprachrohr Prof. Dr. Hans Lochner, Gründungsvorsitzender des VDH (1949), langjähriger Vorsitzen-<br />

der 1949 <strong>–</strong> 1958 <strong>und</strong> 1964 <strong>–</strong> 1966, langjähriger Leiter der Städtischen <strong>Wirtschaftsschule</strong> Nürnberg.<br />

„Nestor“ der bayerischen <strong>Wirtschaftsschule</strong>n<br />

<strong>–</strong> aus der Gründerzeit des Verbandes:<br />

„<strong>Die</strong> der Handelsschule vorausgehende Gr<strong>und</strong>bildung der Volksschule, die die Orientierung in<br />

der Welt der Erfahrung <strong>und</strong> des Könnens anbahnen soll, ist als soweit fortgeschritten <strong>und</strong> gesichert<br />

anzusehen (auch wenn Lücken ausgebessert werden müssen), dass die berufliche Bildung<br />

darauf aufgesetzt werden kann. Wenn es nicht so wäre, dann hätte die fachliche Schule für unser<br />

Schüleralter <strong>–</strong> (an anderer Stelle spricht Lochner von 14 Jahren <strong>–</strong> Anm.d.Verf.) <strong>–</strong> keine Berechtigung;<br />

sie wäre verfrüht.“ 21 „<strong>Die</strong> Handelsschulen sind Aufbauschulen, setzen also die Erreichung<br />

der Ziele der Volksschule nach 8 Jahren voraus.“ 22 „Wo logisches Interesse wirksam wird, lässt<br />

sich jede Wissenschaft <strong>und</strong> jedes Erfahrungsgebiet erschließen. Das gibt der Handelsschule<br />

Berechtigung <strong>und</strong> <strong>–</strong> die Anwendung logisch begründeter Methode <strong>–</strong> Aussicht auf Erfolg.“ 23<br />

„Der Aufbau der 3-jährigen Schulen auf die 7. Volksschulklasse ist kaum eine Erweiterung der<br />

Schule nach Zielen <strong>und</strong> Aufgaben. Erweiterung verlangt Aufbau, nicht Unterbau. Wenn die Aufgaben<br />

der Volksschule übernommen werden müssen, lassen sich die beabsichtigten Aufgaben<br />

nicht erfüllen“ 24 <strong>–</strong> in der bisherigen Zeit (Anm.d.Verf.)<br />

Sprachrohr Dipl.-Hdl. OStD Jürgen W<strong>und</strong>erlich, Landesvorsitzender des VLB, seit 2008 Leiter der<br />

staatlichen Berufsschule in Neusäß<br />

<strong>–</strong> aus der Gegenwart des Verbandes:<br />

„Der VLB ist ein Lehrerverband, deshalb stehen natürlich die Lehrkräfte im Vordergr<strong>und</strong> der<br />

Überlegungen. Wir wollen, dass die <strong>Wirtschaftsschule</strong> eine berufsbildende Schule bleibt. Wir<br />

glauben, sie hat dann eine Zukunft, wenn das <strong>–</strong> seit Jahrzehnten erfolgreiche <strong>–</strong> Profil erhalten<br />

bleibt. Nach unserer Meinung kann eine berufliche Schule derzeit nicht mit der Jahrgangsstufe 5<br />

beginnen, ansonsten verliert sie <strong>–</strong> mit weitreichenden Konsequenzen für alle Beteiligten <strong>–</strong> ihren<br />

Charakter. Ich weiß, nicht alle stimmen dieser Position zu, der Wirtschaftsschultag wird sicherlich<br />

durch die Diskussion über den richtigen Weg geprägt werden.“ 25<br />

In ihren Grußworten zur gleichen Veranstaltung äußerten sich die Mitveranstalter Gustav Huber (Landesvorsitzender<br />

des „Verbandes Deutscher Privatschulen“), der den Übergang in die <strong>Wirtschaftsschule</strong><br />

nach der 5. Jahrgangsstufe forderte sowie Elmar Tittes (Vorsitzender der „Direktorenvereinigung der<br />

21 Lochner, Hans, „Methodik des kaufmännisch-wirtschaftlichen Unterrichts“, Rinteln <strong>und</strong> München 1964, S. 38<br />

22 Lochner, Hans, a.a.O. S. 13<br />

23 Lochner, Hans, a.a.O. S. 39<br />

24 Lochner, Hans, a.a.O. S. 16<br />

25 W<strong>und</strong>erlich, Jürgen in seinem mündlich vorgetragenen Grußwort zum 12. Bayer. Wirtschaftsschultag am 19. März<br />

2011 in Memmingen „akzente“ 05/2011 S. 19 f.<br />

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