25.01.2013 Aufrufe

demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

-10-<br />

hängt mit “nasci” zusammen. Andererseits ist aber schon der Ursprung ein Ausweis der Glaub-<br />

würdigkeit. In diesem historischen Nachzeichnen des Werdens der Kirche geht es mir um die<br />

Kontinuität der Urkirche zur heutigen römischen Kirche. Methodisch spricht man hier <strong>von</strong> der<br />

“via historica” (<strong>von</strong> der “via historica Demonstrationis <strong>catholica</strong>e” oder “ecclesiasticae”). Das<br />

heißt: In diesem 3. Kapitel verfahren wir primär historisch. In einem vierten Kapitel geht es um<br />

die Darstellung der römischen Kirche und ihres Anspruchs auf dem Weg der sogenannten<br />

“notae”. “Notae” sind Kennzeichen, die der Kirche aufgrund ihrer Stiftung zukommen. Der<br />

Weg der “notae” verbindet die “via historica” mit der “via empirica”. Auf historischem Wege<br />

werden zunächst die “notae” erhoben, werden also die Wesenseigentümlichkeiten der Kirche<br />

ermittelt, und dann empirisch an der konkreten Kirche aufgezeigt. In einem fünften Kapitel<br />

werde ich im Anschluss an das I. Vaticanum in einer Gesamtbetrachtung die Kirche als<br />

Glaubwürdigkeitsmotiv in der Form der “via empirica” aufzeigen: An den Zeichen der Göttlich-<br />

keit der konkreten Kirche werde ich versuchen, ihren Anspruch zu rechtfertigen. In einem<br />

sechsten Kapitel möchte ich dann die Kirche im Verhältnis zu den nichtkatholischen Kirchen<br />

und christlichen Gemeinschaften betrachten und Wesen und Möglichkeiten der Ökumene<br />

erörtern. In einem letzten und siebenten Fragenkomplex geht es mir dann endlich um das<br />

Problem der alleinseligmachenden Kirche. Hier wird die entscheidende Frage dieses Traktates<br />

noch einmal ausführlich thematisiert. Es wird gezeigt, wie der Absolutheitsanspruch der<br />

römischen Kirche zu verstehen ist und welche Folgerungen sich daraus ergeben.<br />

2. Kanonistische, fundamentaltheologische und dogmatische<br />

Behandlung der Kirche.<br />

Nun noch einige weitere Vorbemerkungen! Unser Thema ist also die Kirche, aber unter einem<br />

besonderen Aspekt. Mit der Kirche beschäftigen sich verschiedene theologische Disziplinen.<br />

Die geschichtlichen Disziplinen fragen nach der Kirche im Wandel der Ereignisse. Sie fragen:<br />

Was ist geschehen? Die neutestamentliche Exegese untersucht die ersten Anfänge der Kirche<br />

und die damit verbundenen Versuche, das Wesen der Kirche entsprechend dem Zeugnis der<br />

Schrift theologisch zu fassen. Die Dogmatik erörtert und systematisiert die übernatürlichen<br />

Wesenszüge der Kirche, wie sie sich aus der Offenbarung bzw. aus dem Selbstverständnis der<br />

Kirche erheben lassen. Die Kanonistik beschäftigt sich mit der Kirche als einem rechtlichen<br />

Organismus. Die Fundamentaltheologie nun behandelt die Kirche unter dem Aspekt des

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!