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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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tung, die die Auferstehung Jesu Christi für unsere Auferstehung hat, wenn sie erklärte: “Auf-<br />

erstehend hat der Logos in sich die Auferstehung unserer Natur bewerkstelligt” (DS 358-<br />

414.485).<br />

8. Das kirchliche Dogma <strong>von</strong> der Auferstehung Jesu seiner Inhaltlichkeit nach.<br />

Wenn wir die Tatsächlichkeit der Auferstehung aufzeigen wollen, müssen wir ihre Inhaltlich-<br />

keit kennen. Darum muss nun das Dogma <strong>von</strong> der Auferstehung Jesu inhaltlich dargestellt und<br />

spekulativ erläutert werden. Ich folge dabei der Darstellung des Thomas in der Summa Theolo-<br />

giae III, qq. 53-55. Wenn wir auch manche exegetische Fragen, die Thomas hier bespricht,<br />

heute anders verstehen, so können wir den Kern des Osterglaubens der Kirche auch heute nicht<br />

besser darstellen. - Manchmal ist das Alte das eigentlich Moderne, denn nicht alles wandelt<br />

sich, zumin-dest nicht legitimerweise, und das Neue ist nicht immer der Wahrheit oder der<br />

Wirklichkeit nä-her.<br />

Thomas fasst die Auferstehung Jesu, seine Himmelfahrt und sein Sitzen zur Rechten des Vaters<br />

unter dem paulinischen Stichwort der “Erhöhung” (“exaltatio”) und gibt damit das Leitmotiv<br />

28<br />

an, unter dem wir die Auferstehung Jesu im Glauben zu bedenken haben .<br />

a.) Vera resurrectio.<br />

Die Auferstehung Jesu ist nach Thomas zunächst eine wahre Auferstehung. Er charakterisiert<br />

29<br />

sie als “wahr und vollkommen” und spricht dabei <strong>von</strong> einer “vera et perfecta resurrectio” . Eine<br />

30<br />

wahre Auferstehung, das bedeutet für ihn eine wirkliche “Rückkehr vom Tode zum Leben” .<br />

Demnach handelt es sich hier nicht um eine Metapher, kann es sich hier nicht um eine bildhafte<br />

Ausdrucksweise für Unsterblichkeit handeln, aber auch nicht um eine Neuschöpfung, in der<br />

sich nichts durchhält. Das heißt: Die Auferstehung Jesu ist real, nicht bildhaft zu verstehen. In<br />

ihr wird der ganze Mensch wieder zusammengefügt, sofern er aus zwei Komponenten besteht,<br />

28<br />

Thomas <strong>von</strong> Aquin, Summa Theologiae p. III, q.53.<br />

29<br />

Ebd., q.53, a.3, corp. art.<br />

30<br />

Ebd.

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