demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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Cyprian von Karthago, Epistula 4.
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lischen Überlieferung. Tertullian führt die Primatsworte (Mt 16,18) an. Cyprian von Karthago
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nennt die römische Gemeinde "ecclesia principalis" und "Petri cathedra" , wobei freilich der
besondere Einheitsgedanke Cyprians in Betracht zu ziehen ist, der keinen jurisdiktionellen
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Vorrang Roms anerkennt .
γ.) Die rechtliche Akzentuierung des Primates.
Der Rechtsprimat entwickelte sich auf der Grundlage der Lehrhoheit. Das ist wichtig. Das
entscheidende Moment ist die Lehre, in deren Dienst der Rechtsprimat steht. Von großer
Bedeutung ist in dieser Entwicklung die Anrufung des römischen Stuhls durch die afrikanische
Kirche im pelagianischen Streit. Aufschlussreich ist hier die Antwort Innozenz I:
"Ihr habt in der Untersuchung der Angelegenheiten Gottes die Beispiele der
alten Überlieferung bewahrt sowie die Kraft unseres Glaubens in wahrer
Vernunfteinsicht gefestigt, da ihr der Meinung waret, dass eure Sache unserem
Urteil vorgelegt werden sollte, wohl wissend, was dem Apostolischen Sitz
gebührt. Von ihm ist ja jede Bischofschaft (der Episkopat) überhaupt und die
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ganze Autorität, die sich an diesen Namen knüpft, ausgegangen" .
Nicht weniger bezeichnend für das wachsende primatiale Bewusstsein auf der Grundlage der
Lehrhoheit ist die Reaktion der afrikanischen Kirche auf diese Entscheidung, wenn Augustinus
(+ 430) in einer Predigt mit Bezugnahme auf ebendiese Entscheidung des Innozenz sagt: "Es
sind nun vom apostolischen Stuhl Erlasse gekommen, die Sache ist erledigt" ("Roma locuta,
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causa finita") .
Wichtig ist für uns: In der Entfaltung des Petrusprimates in den ersten Jahrhunderten wird
deutlich, dass es nicht ein theologisch verbrämter Zentralismus war, der die Entwicklung zum
Primat förderte, nicht kirchliches Machtstreben noch irgendwelche politischen Momente,
sondern der Kampf um die Reinerhaltung des Glaubens. Zudem wurde die Sonderstellung des
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Leo Scheffczyk, Das Unwandelbare im Petrusamt, Berlin 1971, 85.
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Innozenz I, Epistula 30,1 (DS Nr. 217).
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Augustinus, Sermo 130, 131.