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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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für die Adressaten seiner Verkündigung und für ihn selbst gleichzeitig eine Bestätigung und<br />

Bestärkung.<br />

Die Wirkungsgeschichte der Osterverkündigung ist somit ein bedeutendes Glaubwürdigkeits-<br />

motiv hinsichtlich des Ereignisses der Auferstehung und hinsichtlich seiner Inhaltlichkeit.<br />

Wenn schon bei Paulus die Glaubwürdigkeit seiner Begegnung mit dem Auferstandenen auch<br />

die Wirkungen umgreift, so ist das auch für uns nicht ohne Bedeutung. In den mannigfachen<br />

Erfahrungen seines apostolischen Wirkens sieht Paulus eine Bestätigung für seine Begegnung<br />

mit dem Auferstandenen am Anfang seines missionarischen Wirkens. So fügt Gott es, dass er<br />

nicht vergeblich gelaufen ist (1 Kor 9,1 f; 1,4). Er beweist sein Apostelamt damit, dass er Jesus<br />

gesehen hat und dass die Korinther sein Werk im Kyrios sind (1 Kor 9,1). Er beruft sich auf den<br />

Erweis <strong>von</strong> Geist und Kraft in seiner Predigt (1 Kor 2,4). Er selber fühlt sich durch die<br />

Erfahrungen seines Missionarslebens immer neu bestätigt und bestärkt angesichts der aposto-<br />

lischen Verkündigung und angesichts des Glaubens der Gläubigen, und er ist der Meinung, das<br />

müsse auch für die Gemeinde gelten.<br />

Durch die Erfahrungen seines Missionarslebens fühlt er sich immer neu bestätigt und bestärkt,<br />

und meint, das müsse angesichts der apostolischen Verkündigung und angesichts des Glaubens<br />

der Gläubigen auch für die Gemeinde gelten.<br />

Für ihn gilt, dass das Zeugnis <strong>von</strong> seinem Sehen des Auferstandenen zusammengenommen<br />

werden muss mit dem, was aus der Osterverkündigung geworden ist, mit der Wirkung seiner<br />

apostolischen Arbeit. Auf diese Wirkung als Glaubwürdigkeitsmotiv für die Botschaft weist er<br />

auch die Gläubigen hin. Damit wird das Jesuswort exemplifiziert: "An ihren Früchten werdet<br />

ihr sie erkennen!"<br />

Das Geschehen um Paulus und die anderen Apostel in den österlichen Tagen lässt aufhorchen<br />

wegen seiner Außerordentlichkeit und Außergewöhnlichkeit. Der Anfang des Christentums ist<br />

geheimnisvoll und rätselhaft. Wer sich unvoreingenommen des Näheren mit dem Phänomen des<br />

beginnenden Christentums beschäftigt, erkennt, dass diesem etwas außerhalb des gewohnten<br />

Laufes der Natur Geschehenes zugrunde liegt, der Anfang des Christentums ist "praeter consue-

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