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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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-24-<br />

Zur Unterstreichung der fundamentalen Bedeutung der Auferstehung Jesu sagt Paulus im ersten<br />

Korintherbrief 15, 14 f:<br />

“Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist unsere Predigt leer, leer<br />

auch euer Glaube. Dann werden wir als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil<br />

wir wider Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt habe, obschon er ihn<br />

nicht auferweckt hat ...” .<br />

8<br />

3. Constitutiva des Osterzeugnisses.<br />

Das Zeugnis der Apostel <strong>von</strong> der Auferstehung Jesu gründet einmal in den Erscheinungen, zum<br />

anderen in der Tatsache des leeren Grabes. Von diesen Fakten her müssen wir auch heute den<br />

9<br />

Glauben an die Auferstehung Jesu als sachgemäß und vernünftig rechtfertigen . Mit diesen bei-<br />

den Momenten werden wir uns daher auseinandersetzen müssen, um die Sachgemäßheit und die<br />

rationale Rechtfertigung des Osterglaubens der Jünger darzustellen. Der Akzent liegt dabei aber<br />

auf den Erscheinungen, damals wie heute.<br />

Von den Erscheinungen berichten die vier Evangelien, die Apostelgeschichte und der Apostel<br />

Paulus, vom leeren Grab die vier Evangelisten. Diese Berichte weichen im Einzelnen nicht<br />

wenig <strong>von</strong>einander ab. Das ist einerseits eine gewisse Belastung, aber andererseits spricht das<br />

gerade gegen eine fiktive Darstellung, die solche Diskrepanzen ausgeglichen hätte. Auf jeden<br />

Fall vereinigen sich die verschiedenen Berichte zu dem Gesamtzeugnis: Jesus hat sich nach<br />

seinem Tode (nach Apg 1, 3 “vierzig Tage hindurch”) den Aposteln als lebend erwiesen.<br />

Beweiskraft wird dabei vor allem den Erscheinungen vor den Aposteln zugemessen.<br />

Diese Erscheinungen bezeugen: der Erscheinende ist wirklich da. Er ist nicht ein Phantom, son-<br />

dern eine mit den Sinnen wahrnehmbare Gestalt. Aber sein Leib ist nicht <strong>von</strong> normaler ir-<br />

discher, sondern <strong>von</strong> geheimnisvoll überirdischer Art. Auch darin dürfen wir wieder ein<br />

Argument sehen für die Echtheit der hier zugrunde liegenden Erfahrung. Er geht durch Türen<br />

hindurch, kommt plötzlich und entschwindet wieder. Er redet auch und gibt sich als der Gestor-<br />

8<br />

Vgl. Walter Kern, Franz <strong>Joseph</strong> Schierse, Günter Stachel, Warum glauben?, Begründung und Verteidigung<br />

des Glaubens in neununddreißig Thesen, Würzburg 1961, 231-238.<br />

9<br />

Vgl. Ebd.

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