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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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begründe, so erhält das seine besondere Relevanz durch die unheilige Allianz, in der sich heute<br />

der Kirche fernstehende Medienleute oftmals mit Kirchenfunktionären und Verbandskatholiken<br />

verbünden, um sich auf das Papsttum der Kirche im Allgemeinen und auf den derzeitigen<br />

Träger des Petrusamtes im Besonderen einzuschießen, wie das im Januar und im Februar 2009<br />

wieder einmal in eklatanter Weise in der Kampagne deutlich geworden ist, welche die Bemü-<br />

200<br />

hungen des Papstes Benedikt XVI. um die Pius-Bruderschaft ausgelöst haben . Sofern es sich<br />

hier nicht um eine Strategie handelt, erklärt sich das aus einer gewissen Ignoranz, die einerseits<br />

aus einem gebrochenen Glauben hervorgeht, ihn andererseits aber auch hervorbringt.<br />

a.) Die Sonderstellung des Petrus in den Evangelien.<br />

Bereits die Wortstatistik in den Evangelien weist eindeutig auf die Sonderstellung des Petrus<br />

hin. In den Evangelien begegnet uns sein Name 114mal, in der Apostelgeschichte 57mal.<br />

Demgegenüber kommt der Name des Johannes in den Evangelien 38mal vor und in der Apo-<br />

stelgeschichte achtmal. Zudem ist Petrus stets der Erste in den Apostellisten, und wiederholt<br />

tritt er auf als Wortführer der Zwölf.<br />

Der aramäische Name des Petrus ist Symeon (Apg 15,14; 2 Petr 1,1), die gräzisierte Form<br />

da<strong>von</strong> lautet Simon (Mk 1,16). Er wird als der Sohn des Jonas (Mt 16,17) oder des Johannes<br />

(Joh 1,42; 21,15) bezeichnet. Er ist der Bruder des Andreas und stammt mit diesem und Philip-<br />

pus aus dem hellenistisch beeinflussten Bethsaida (Joh 1,44). Simon war verheiratet (Mk 1,29<br />

f 2 und 1 Kor 9,5). Seit seiner Verheiratung lebte er wahrscheinlich in Kapharnaum (Mk<br />

1,21.29). Am See Genesareth übte er den Beruf des Fischers aus (Mk 1,16). Nach Joh 1,35-43<br />

gehörte er bereits zum Täuferkreis. Hier ist er nicht der Erstberufene, wie das entsprechend dem<br />

Bericht der Synoptiker der Fall ist. Die Erstberufenen sind hier, bei Johannes, Andreas und ein<br />

ungenannter Jünger, bei dem es sich offenbar um den Jünger handelt, an dem der Verfasser des<br />

Johannesevangeliums ein spezielles Interesse hat, um den Lieblingsjünger Jesu. Andreas führt<br />

Simon zu Jesus (Joh 1,41 f). Nach Mk 1,16-20 und Mt 4,18-22 ist Simon jedoch der Erst-<br />

200<br />

Hingewiesen sei hier auch auf die beinahe zeitgleich erfolgte Ernennung des Pfarrers <strong>Dr</strong>. Wagner zum Weihbischof<br />

in Linz/Österreich durch Rom, die dann unter dem <strong>Dr</strong>uck perfider Kleriker im Verein mit den Massenmedien<br />

wieder zurückgenommen wurde, wobei auch die Österreichische Bischofskonferenz eine nicht gerade ehrenhafte<br />

Rolle gespielt hat, speziell in der Gestalt der Bischöfe <strong>von</strong> Schönborn, Kapellari und Schwarz. Pfarrer <strong>Dr</strong>.<br />

Wagner wurde faktisch zum Verzicht auf das Amt gezwungen, bevor er es angetreten hatte.

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