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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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-109-<br />

den zeitgenössischen charismatischen messianischen Bewegungen ab, sondern auch durch ihre<br />

123<br />

Entstehung und ihre inhaltliche Eigenart . Der protestantische Exeget Martin Hengel kon-<br />

statiert: “Die urchristliche Geschichte vom Tode Jesu bis zur Bekehrung des Paulus (32-34 n.<br />

124<br />

Chr.) ist ohne wirkliche Analogie, das gilt für ihre Begründung wie für ihre Folgen” . Leon-<br />

hard Goppelt erklärt:<br />

123<br />

Martin Hengel, Ist der Osterglaube noch zu retten?, in: Tübinger theologische Quartalschrift 153, 1973, 262.<br />

124<br />

Ebd.<br />

"Das größte historische Rätsel in der Geschichte der Kirche ist ihr Ursprung.<br />

Wenige Wochen nach Jesu Tod verkündigen ihn seine Jünger als den himm-<br />

125<br />

lischen Messias und sammeln eine messianische Gemeinde... .<br />

Die Begründung für den Fortgang der “Geschichte” Jesu nach seinem Tod liegt nach dem<br />

Neuen Testament in den Erscheinungen des Auferstandenen. Diese sind glaubwürdig als<br />

historische Fakten, wie man im Einzelnen zeigen kann, wie ich es versucht habe.<br />

Demnach kann man sagen: Das Fundament der Kirche des Neuen Testamentes ist die Auf-<br />

erstehung Jesu. Dieses Faktum wurde den Jüngern des irdischen Jesus vermittelt durch eine<br />

Reihe <strong>von</strong> Erscheinungen des Auferstandenen. Empirische Erscheinungen metaempirischer Ur-<br />

sächlichkeit bilden die Ausgangsbasis des Auferstehungsglaubens. So sehen es die Urzeugen.<br />

Mit Nachdruck betonen sie, dass dieser Glaube durch ihre persönliche wie auch durch ihre<br />

126<br />

gemeinsame Erfahrung verbürgt ist und dass es der Auferstandene selber gewesen ist, der den<br />

Oster-glauben in ihnen erzeugt hat.<br />

Der Grund für das Werden der Kirche sind nach dem Neuen Testament die Erscheinungen des<br />

Auferstandenen, die uns historisch glaubwürdig berichtet werden. Die Osterzeugen betonen,<br />

dass ihnen ihr Osterglaube durch ihre persönliche und durch ihre gemeinsame Erfahrung<br />

verbürgt ist, dass der Auferstandene selber den Osterglauben in ihnen erzeugt hat.<br />

125<br />

Leonhard Goppelt, Die apostolische und nachapostolische Zeit (Kurt Dietrich Schmidt, Hrsg., Die Kirche in<br />

ihrer Geschichte, Bd. 1, Lieferung A), Göttingen 1966, 5.<br />

126<br />

Werner Bulst, Die Auferstehung Jesu, Gegenstand oder Grund unseres Glaubens? in: Glaubensbegründung<br />

heute, Botschaft und Lehre, Veröffentlichungen des Katechetischen institutes der Universität Graz, Graz 1970,<br />

120.

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