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demonstratio catholica traktat iii - von Prof. Dr. Joseph Schumacher

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Mk 16,9-20: Sekundärer Markusschluss, der aus dem Urbestand der apostolischen Verkündi-<br />

gung stammt und eine Zusammenfassung der Ostergeschichten darstellt. Er fehlt in den besten<br />

alten Handschriften, wie schon die alten Kirchenschriftsteller Eusebius (3. Jh.) und Hieronymus<br />

(4. Jh.) feststellen. Diese Verse unterscheiden sich auch im Stil <strong>von</strong> den übrigen Versen des<br />

Markus-Evangeliums. Daher ist anzunehmen, dass sie später angefügt worden sind. Das heißt<br />

jedoch nicht, dass sie nicht inspiriert wären oder nicht zur Offenbarung des Neuen Testaments<br />

gehörten. Dann müssten sie allerdings vor dem Abschluss der Offenbarung entstanden sein, das<br />

heißt vor der Mitte des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts. Inhaltlich bieten sie eine kurze<br />

Zusammenfassung der Osterberichte der drei anderen Evangelien. Näherhin geht es um die<br />

Erscheinung des Auferstandenen vor Maria <strong>von</strong> Magdala, die da<strong>von</strong> den Jüngern berichtet.<br />

Diese glauben nicht. Dann wird die Erscheinung vor zwei Jüngern erwähnt, die, wie zuvor<br />

Maria <strong>von</strong> Magdala, den anderen Jüngern da<strong>von</strong> berichten, aber wieder ohne Erfolg, dann folgt<br />

die Erscheinung vor den Elf und der Tadel für den Unglauben, damit verbinden sich die<br />

Aussendung der Elf (der Missionsbefehl), die Himmelfahrt und der Beginn der Mission. Das<br />

Letzte, das mit Sicherheit <strong>von</strong> der Hand des Markus stammt, ist der Bericht über die Auffindung<br />

des leeren Grabes durch die Frauen und die Botschaft des Engels <strong>von</strong> der Auferstehung Jesu.<br />

Die Frauen erhalten dann den Auftrag, die Kunde <strong>von</strong> der Auferstehung den Jüngern und Petrus<br />

mitzuteilen. Von Furcht ergriffen, fliehen sie jedoch und sagen niemand etwas <strong>von</strong> dem Erleb-<br />

ten. Sodann bei Matthäus:<br />

Mt 28,1-10: Grabesgeschichte,<br />

Mt 28,11-15: Betrug der Hohenpriester,<br />

Mt 28,16-20: Erscheinung auf einem Berg in Galiläa, Missionsbefehl und Zusage seiner<br />

Gegenwart.<br />

Im Hintergrund steht hier die aus Dan 7,13 gewonnene Interpretation Jesu als des Menschen-<br />

sohnes. Und nun zu Lukas:<br />

Lk 24,1-12 Grabesgeschichte,

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