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Prozedurale Theorien der Gerechtigkeit - servat.unibe.ch

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Anhang:<br />

Definitionen, Theoreme und Prinzipien<br />

A: Es ist wüns<strong>ch</strong>enswert, daß Mens<strong>ch</strong>en ihr Verhalten nur na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> freien<br />

Annahme von Prinzipien ri<strong>ch</strong>ten, die sie, na<strong>ch</strong> genügen<strong>der</strong> Reflexion und<br />

Beratung, als gültig beurteilen. (Ninos 'Grundnorm des moralis<strong>ch</strong>en Diskurses',<br />

Alexys 'Autonomieprinzip', S. 251)<br />

D: Ri<strong>ch</strong>tig und damit gültig sind genau die Normen, die in einem idealen<br />

Diskurs von jedem als ri<strong>ch</strong>tig beurteilt werden würden. (Alexys 'Diskursprinzip',<br />

S. 231)<br />

D 1 :<br />

D 1A :<br />

D 1D :<br />

D 1G :<br />

D 1K :<br />

D 1N :<br />

D 1P :<br />

D 1RC :<br />

D 2 :<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> ist die Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Pfli<strong>ch</strong>tigkeit eines Handelns in bezug<br />

auf an<strong>der</strong>e unter dem Gesi<strong>ch</strong>tspunkt <strong>der</strong> Glei<strong>ch</strong>heit. ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in<br />

handlungsbezogener Definition, S. 50)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> im axiologis<strong>ch</strong>en Sinn ist die Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Werthaftigkeit<br />

eines Handelns in bezug auf an<strong>der</strong>e unter dem Gesi<strong>ch</strong>tspunkt <strong>der</strong> Glei<strong>ch</strong>heit.<br />

('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in axiologis<strong>ch</strong>er Definition, S. 55)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> im deontologis<strong>ch</strong>en Sinn ist die Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Pfli<strong>ch</strong>tigkeit<br />

eines Handelns in bezug auf an<strong>der</strong>e unter dem Gesi<strong>ch</strong>tspunkt <strong>der</strong> Glei<strong>ch</strong>heit.<br />

('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in deontologis<strong>ch</strong>er Definition, S. 55)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> im Sinne des Prinzips minimax relativer Konzession ist die<br />

Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Pfli<strong>ch</strong>tigkeit desjenigen sozial- und glei<strong>ch</strong>heitsbezogenen<br />

Handelns, auf das si<strong>ch</strong> egoistis<strong>ch</strong>e Nutzenmaximierer einigen würden,<br />

wenn sie si<strong>ch</strong> gegenseitig die mindestens erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>en relativen Zugeständnisse<br />

ma<strong>ch</strong>ten. ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' bei Gauthier, S. 191)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> im Sinne <strong>der</strong> <strong>Theorien</strong> mit kantis<strong>ch</strong>er Grundposition ist die<br />

Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Pfli<strong>ch</strong>tigkeit desjenigen sozial- und glei<strong>ch</strong>heitsbezogenen<br />

Handelns, auf das si<strong>ch</strong> alle in einer Situation <strong>der</strong> Freiheit und Glei<strong>ch</strong>heit<br />

einigen (würden). ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in kantis<strong>ch</strong>en <strong>Theorien</strong>, S. 199)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> ist die Geltung von <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>snormen. ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>'<br />

in normbezogener Definition, S. 75)<br />

Politis<strong>ch</strong>e <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> ist die Geltung von <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>snormen als<br />

Re<strong>ch</strong>tsnormen. ('Politis<strong>ch</strong>e <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in normbezogener Definition,<br />

S. 78)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> im Sinne <strong>der</strong> <strong>Theorien</strong> rationalen Ents<strong>ch</strong>eidens ist die<br />

Ri<strong>ch</strong>tigkeit und Pfli<strong>ch</strong>tigkeit desjenigen sozial- und glei<strong>ch</strong>heitsbezogenen<br />

Handelns, auf das si<strong>ch</strong> egoistis<strong>ch</strong>e Nutzenmaximierer einigen (würden).<br />

('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>' in <strong>Theorien</strong> rationalen Ents<strong>ch</strong>eidens, S. 170)<br />

Eine <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorie ist eine Theorie über das Anführen von Gründen<br />

für o<strong>der</strong> gegen die Behauptung <strong>der</strong> <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>. (Definition <strong>der</strong> '<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorie',<br />

S. 76)<br />

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