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Prozedurale Theorien der Gerechtigkeit - servat.unibe.ch

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<strong>Prozedurale</strong> <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>serzeugungstheorien sind <strong>Theorien</strong>, na<strong>ch</strong> denen<br />

die reale Erzeugung von <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> dadur<strong>ch</strong> geför<strong>der</strong>t wird, daß man<br />

ein als gere<strong>ch</strong>t begründetes Verfahren, dessen Anwendungsbedingungen<br />

vorliegen, korrekt dur<strong>ch</strong>führt. (Definition <strong>der</strong> 'prozeduralen <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>serzeugungstheorie',<br />

S. 133)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorien <strong>der</strong> kantis<strong>ch</strong>en Grundposition sind sol<strong>ch</strong>e, na<strong>ch</strong><br />

denen eine <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>snorm N genau dann ri<strong>ch</strong>tig ist, wenn sie das Ergebnis<br />

einer autonomiewahrenden Prozedur P sein kann. ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorien'<br />

<strong>der</strong> kantis<strong>ch</strong>en Grundposition, S. 199)<br />

<strong>Prozedurale</strong> <strong>Theorien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> sind <strong>Theorien</strong>, na<strong>ch</strong> denen eine<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>snorm N genau dann ri<strong>ch</strong>tig ist, wenn sie das Ergebnis einer<br />

bestimmten Prozedur P sein kann. ('<strong>Prozedurale</strong> <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorie' in<br />

normbezogener Definition, S. 132)<br />

<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorien des rationalen Ents<strong>ch</strong>eidens sind <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorien,<br />

na<strong>ch</strong> denen eine <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>snorm N genau dann ri<strong>ch</strong>tig ist,<br />

wenn sie das Ergebnis einer Prozedur P des rationalen Ents<strong>ch</strong>eidens sein<br />

kann. ('<strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>stheorien' als <strong>Theorien</strong> rationalen Ents<strong>ch</strong>eidens,<br />

S. 170)<br />

Ein idealer praktis<strong>ch</strong>er Diskurs ist ein Diskurs, bei dem »unter den Bedingungen<br />

unbegrenzter Zeit, unbegrenzter Teilnehmers<strong>ch</strong>aft und vollkommener<br />

Zwanglosigkeit im Wege <strong>der</strong> Herstellung vollkommener<br />

spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>-begriffli<strong>ch</strong>er Klarheit, vollkommener empiris<strong>ch</strong>er Informiertheit,<br />

vollkommener Fähigkeit und Bereits<strong>ch</strong>aft zum Rollentaus<strong>ch</strong> und<br />

vollkommener Vorurteilsfreiheit die Antwort auf eine praktis<strong>ch</strong>e Frage<br />

gesu<strong>ch</strong>t wird.« (Alexys Definition des 'idealen praktis<strong>ch</strong>en Diskurses',<br />

S. 219)<br />

Ein realer praktis<strong>ch</strong>er Diskurs ist ein Diskurs, bei dem unter Bedingungen,<br />

die so weit, wie es na<strong>ch</strong> den Umständen angemessen ist, denen des<br />

idealen Diskurses angenähert sind, mindestens aber den Verzi<strong>ch</strong>t aller Beteiligten<br />

auf die absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Ausübung von Zwang dur<strong>ch</strong> Gewalt und<br />

Drohung beinhalten, die Antwort auf eine praktis<strong>ch</strong>e Frage gesu<strong>ch</strong>t wird.<br />

(Definition des 'realen praktis<strong>ch</strong>en Diskurses', S. 219)<br />

Fairneß ist <strong>der</strong> Inbegriff <strong>der</strong> Verfahrensri<strong>ch</strong>tigkeit bei sol<strong>ch</strong>en Prozeduren<br />

und ihrer Dur<strong>ch</strong>führung (Prozeß), die selbst ri<strong>ch</strong>tigkeitsorientiert sind.<br />

(Definition <strong>der</strong> 'Fairneß', S. 122)<br />

Fairneß ist genau das, was in <strong>der</strong> prozeduralen <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Ri<strong>ch</strong>tigkeit des Ergebnisses ausma<strong>ch</strong>t. (Synonymität von 'Fairneß'<br />

und 'prozeduraler <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>', S. 123)<br />

Gültig sind genau die Handlungsnormen, denen alle mögli<strong>ch</strong>erweise<br />

Betroffenen als Teilnehmer an rationalen Diskursen zustimmen könnten.«<br />

(Habermas 'Diskursprinzip', S. 240)<br />

Materiale (substantielle) <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> ist die <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong> eines Ergebnisses<br />

(Ergebnisgere<strong>ch</strong>tigkeit). (Definition <strong>der</strong> 'materialen <strong>Gere<strong>ch</strong>tigkeit</strong>',<br />

S. 119)<br />

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