MDCK-MRP2 - Dkfz
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Forschungsschwerpunkt B<br />
Funktionelle und Strukturelle Genomforschung<br />
Abteilung Molekulare Biophysik (B020)<br />
Leiter: Prof. Dr. Sándor Suhai<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
Rüdiger Bräuning (- 3/02)<br />
Dr. Marcus Elstner<br />
Peter Ernst (- 9/03)<br />
Dr. Mechthilde Falkenhahn<br />
Karl-Heinz Glatting<br />
Dr. Agnes Hotz-Wagenblatt (4/02 - )<br />
Michaela Knapp-Mohammady<br />
Dr. Mark van der Linden (- 4/02)<br />
Dr. Thomas Niehaus<br />
Dr. Béla Paizs<br />
Dr. Barbara Pardon<br />
Dr. Paul Strodel (11/02 - )<br />
Dr. Coral del Val<br />
Doktoranden<br />
Vinayagam Arunachalam<br />
Ana-Nicoleta Bondar<br />
Sunitha Jonnakuty (7/02 - )<br />
Christof Köhler (- 3/03)<br />
Christoph Pfisterer (1/03 - )<br />
Diplomanden<br />
Björn Gaiser (5/02 - 12/02)<br />
Jutta Moormann (11/02 - 10/03)<br />
Gastwissenschaftler<br />
Dr. István Andrejkovics (Debrecen, Ungarn, 12/01 - 11/02, 1/03<br />
- 1/04)<br />
Attila Bende (Debrecen, Ungarn, 1 - 6/03)<br />
Enikö Bende (Debrecen, Ungarn, 12/01 - 11/02)<br />
Anna Gaitova (Novosibirsk, Russland, 1/01 - 4/02)<br />
Dr. Shouguo Gao (Nanjing, China, 4 - 9/03)<br />
Dr. Gábor Halász (Debrecen, Ungarn, 12/02 - 3/03)<br />
Dr. Karl Jalkanen (Lyngby, Dänemark, 12/01 - 2/02)<br />
Zsuzsa Janosfalvi (Debrecen, Ungarn, 1 - 04/02, 5 - 8/03)<br />
Dr. Anil Kumar (Varanasi, Indien, 2 - 4/03)<br />
Prof. Phool Chand Mishra (Varanasi, Indien, 5/03 - 6/03)<br />
Pawel Siedlecki (Warschau, Polen, 6 - 7/02; 10 - 12/02)<br />
Dr. Ágnes Vibók (Debrecen, Ungarn, 9/02 - 9/03)<br />
Sekretariat<br />
Anke Retzmann<br />
Abteilung B020<br />
Molekulare Biophysik<br />
Die Abteilung Molekulare Biophysik betrachtet sich innerhalb<br />
des Forschungsschwerpunkts Strukturelle und Funktionelle<br />
Genomforschung am DKFZ als eine Brücke zwischen<br />
der experimentellen molekularbiologischen Grundlagenforschung<br />
einerseits und der methodologisch orientierten<br />
theoretischen Forschung andererseits. Ihre<br />
Hauptziele sind die Entwicklung und Implementierung<br />
von theoretischen Verfahren, die das computergestützte<br />
Modellieren der Struktur von biologischen Makromolekülen<br />
und die Untersuchung der Verbindung zwischen<br />
strukturellen Eigenschaften und biologischen Funktionen<br />
unterstützen. In Kombination mit modernen, leistungsfähigen<br />
Methoden der Bioinformatik und mit neuen Rechnerarchitekturen<br />
können diese Methoden die Basis für<br />
die Simulation von unterschiedlichen biologischen<br />
Phänomena bilden und somit die experimentelle Krebsforschung<br />
sinnvoll ergänzen.<br />
Bioinformatik in Massenspektrometrie und<br />
Proteomik<br />
B. Paizs, S. Suhai<br />
Die Massenspektrometrie (MS) ist aufgrund ihrer Fähigkeit<br />
zur schnellen Bestimmung von Aminosäuresequenzen von<br />
Peptiden und Proteinen zu einem Hauptbestandteil der<br />
Proteomik geworden. Die Informationen, die in den Tandem<br />
MS/MS Spektren von protonierten Peptiden enthalten<br />
sind, können auf verschiedene Weise zur Identifizierung<br />
von Proteinen verwendet werden. Einige Algorithmen<br />
verwenden die MS/MS Daten zur Generierung von ‘Peptide-<br />
Sequence Tags’, die aus Informationen über einen kurzen<br />
Sequenzabschnitt bestehen. Ein anderer Ansatz basiert auf<br />
der in silico Generierung von MS/MS Fragmentationsmustern<br />
für Peptide, die aus Einträgen in Protein- und/ oder Nukleinsäuredatenbanken<br />
und aus dem Vergleich der vorhergesagten<br />
mit den experimentell ermittelten Spektren gewonnen<br />
werden.<br />
Protonierte Peptide dissoziieren mit einem sehr komplizierten<br />
Reaktionsmuster [1], wobei die Amidbindungen mit<br />
sehr unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten gespalten werden.<br />
Dies macht die Vorhersagen von MS/MS Spektren<br />
von Peptideinträgen in Datenbanken äußerst schwierig.<br />
Ferner zeigen einige Peptide eine selektive und/ oder verstärkte<br />
Fragmentation bei einigen der Aminosäureresten,<br />
wobei MS/MS Spektren produziert werden, die wenige<br />
wertvolle Sequenzionen aufweisen. Angesichts dieser Fakten<br />
ist es nicht erstaunlich, dass bestehende Sequenzierungsalgorithmen<br />
nur die in den m/z Werten der wichtigsten<br />
Sequenzionen inhärenten Informationen verwenden<br />
und alle Intensitäts-bezogenen Daten aussortieren. Aufgrund<br />
dieser algorithmischen Beschränkungen liefern große<br />
Teile der MS/MS Experimente keine nützlichen Informationen,<br />
wodurch die Identifizierung nicht häufiger Proteine<br />
recht problematisch ist. MS-bezogene Proteomikuntersuchungen<br />
könnten zweifelsfrei weiter verbessert<br />
werden [1], wenn die Hauptregeln zur Fragmentierung<br />
von protonierten Peptiden soweit bekannt wären, dass<br />
Vorhersagen über einige der Ionen-Intensitäts-Beziehungen<br />
der MS/MS Spektren von protonierten Peptiden möglich<br />
wären.<br />
DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />
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