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MDCK-MRP2 - Dkfz

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390<br />

Forschungsschwerpunkt F<br />

Infektion und Krebs<br />

[20] Freyschmidt, E-J, Alonso, A, Hartmann, G*, Gissmann, L<br />

(2004) Freyschmidt Activation of dendritic cells and induction of T<br />

cell responses by human papillomavirus type 16 (HPV 16) L1/E7<br />

chimeric virus-like particles is enhanced by CpG ODN or sorbitol<br />

Eingereicht zur Veröffentlichung<br />

[21] Lucy, J.C.*, Smyth, L.J.C.*, Van Poelgeest, M.I.E.*,<br />

Davidson, E.J.*, Kwappenberg, K.M.C.*, Burt, D.*, Sehr, P.,<br />

Pawlita, M., Man, S.*, Hickling, J.C.*, Fiander, A.N.*, Tristram,<br />

A.*, Kitchener, H.C.*, Offringa, R.*, Stern, P.L.* and van der<br />

Burg, S.H.* (2004). Immunological responses in women with<br />

HPV16 associated anogenital intraepithelial neoplasia (AGIN) induced<br />

by heterologous prime-boost HPV16 oncogene vaccination.<br />

Eingereicht zur Veröffentlichung.<br />

[22] Min Dai, M.*, Clifford, G.M.*, le Calvez, F.*, Castellsagué,<br />

X.*, Snijders, P.J.F.*, Pawlita, M., Herrero, R.*, Hainaut, P.*,<br />

and Franceschi, S.* for the IARC Multi-center Oral Cancer Study<br />

Group. (2004) Human Papillomavirus Type 16 and TP53 Mutation<br />

in Oral Cancer: Matched Analysis of the IARC Multi-centric Study.<br />

Cancer Res. Im Druck.<br />

Arbeitsgruppe Molekulare Biologie und<br />

Anwendung rekombinanter Foamyviren<br />

M. Löchelt, P. Bastone, F. Romen, A. Schwantes,<br />

V. Geiselhart, R. Wirtz, N. Kirchner<br />

In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Uwe Truyen, Univ. Leipzig;<br />

Profs. Mauro Bendinelli und Mauro Pistello, Univ. Pisa (Italien);<br />

Dr. Christian Weiss, Bayer AG Leverkusen; Dr. Matthias Frech,<br />

Merck AG, Darmstadt; Dr. Joachim Weikel, Tiergesundheitsdienst<br />

Bayern, München; Dr. Ingo Ortlepp, Univ. Heidelberg; Dr. Ali<br />

Saib, CNRS, Paris (Frankreich); Allison German, Bristol University<br />

(UK).<br />

Aufgrund der Apathogenität der bekannten Spumaretrooder<br />

Foamyviren (FV) und wegen spezieller Charakteristika<br />

ihrer Replikations-Strategie, haben diese komplexen Retroviren<br />

ein besonderes Potential als neuartige virale Vektoren<br />

für den Gentransfer und zur Expression von Impf-Antigenen.<br />

In der Arbeitsgruppe, die im Frühjahr 2003 in die<br />

Abteilung F020 „Genomveränderung und Carcinogenese“<br />

gewechselte, werden entsprechende Studien durchgeführt.<br />

Die Untersuchungen basieren primär auf dem felinen<br />

Foamyvirus (FFV), da im Modell der FFV-infizierten oder FFV-<br />

Vektor-transduzierten Katzen die Biologie von Foamyviren<br />

und die Anwendbarkeit und biologische Sicherheit entsprechender<br />

Vektoren experimentell untersucht werden kann.<br />

Die Kooperationen mit externen Partnern werden weiterhin<br />

genutzt, die Replikation, den Zell- und Organtropismus,<br />

sowie die Übertragung des FFV exemplarisch für die Familie<br />

der Foamyviren zu untersuchen.<br />

1. Foamyvirus basierte Vektoren<br />

Initial wurden Replikations-kompetente FFV Vektoren konstruiert,<br />

die das heterologe Gfp Protein in Zellkulturen effizient<br />

exprimieren [2]. Während langfristiger serieller<br />

Passagierung der Vektoren wurde das heterologe Markergen<br />

eliminiert, die Vektoren weisen eine nur begrenzte<br />

genetische Stabilität auf [2]. Parallel wurde gezeigt, dass<br />

das parentale klonierte FFV Genom für vollständig Replikations-kompetente<br />

FFV Partikel kodiert: in Zellkulturen und<br />

experimentell infizierten Katzen repliziert kloniertes und<br />

nicht-kloniertes FFV mit vergleichbarer Kinetik [2, 4]. FFV-<br />

Vektoren, die neutralisierende Epitope des Katzen-Calicivirus<br />

exprimierten wurden konstruiert und für Vakzinierungs-<br />

Experimente verwendet. Die Vektoren replizierten in Katzen<br />

und induzierten eine spezifische (primär zelluläre und<br />

mukosale) Immunität in den behandelten Katzen. Die Katzen<br />

wurden zwar noch vom felinen Calicivirus infiziert, die<br />

Symptome der Infektion und die Ausscheidung des Calici-<br />

Abteilung F020<br />

Genom-Veränderungen und Carcinogenese<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

virus waren in den immunisierten Katzen jedoch signifikant<br />

reduziert [4]. Diese Studien belegen erstmals, dass<br />

Foamyviren als Vakzinevektoren in immunkompetenten Tieren<br />

erfolgreich eingesetzt werden können.<br />

Auf diesen Ergebnissen aufbauend wurden selbst-inaktivierende<br />

FFV Vektoren konstruiert und charakterisiert [5]:<br />

die alleinige Deletion des viralen LTR-Promoters reicht nicht<br />

aus, das Auftreten Replikations-kompetenter Revertanten<br />

zu verhindern. Deshalb werden derzeit weitere Gene der<br />

Vektoren deletiert und die entsprechenden Vektoren funktionell<br />

charakterisiert.<br />

2. Struktur und Funktion des Foamyvirus Env<br />

Oberflächen-Glykoproteins<br />

Das Foamyvirus-Env Glykoprotein ist essentiell für die Freisetzung<br />

und Funktion viraler Vektoren. Hierfür verantwortlich<br />

ist ein bei anderen Retroviren unbekanntes N-terminales<br />

Protein, das „Env Leader Protein Elp“. Elp ist als Signalpeptid<br />

für die korrekte Expression und Prozessierung erforderlich<br />

und weist zudem essentielle morphogenetische Determinanten<br />

auf. Diese für die Env-Gag Wechselwirkung essentiellen<br />

Funktionen werden in weiterführenden Projekten<br />

identifiziert und charakterisiert [3]. Ein vertieftes Verständnis<br />

der für den Env-Einbau und die Morphogenese erforderlichen<br />

Prozesse kann zur Veränderung der Zellspezifität und<br />

Pseudotypisierung foamyviraler Vektoren verwendet werden.<br />

In weiteren Projekten der Arbeitsgruppe werden verschiedene<br />

Aspekte der Wechselwirkung zwischen Foamyviren<br />

und der infizierten Wirtszelle bzw. dem infizierten Organismus<br />

untersucht [1, 6 - 8]. In Mittelpunkt dieser und anderer<br />

erst kürzlich initiierter Projekte steht die Frage, welche<br />

zellulären Faktoren für die virale Replikation erforderlich sind<br />

und wie die Funktion(en) antiviraler zellulärer Proteine durch<br />

virale Mechanismen inaktiviert werden.<br />

Publikationen (* = externer Koautor)<br />

[1] Kido, K., A. Doerks, M. Löchelt, and R. M. Flügel (2002).<br />

Identification and functional characterization of an intragenic<br />

DNA binding site for the spumaretroviral trans-activator in the<br />

human p57Kip2 gene. J. Biol. Chem. 277:12032-12039.<br />

[2] Schwantes, A., *I. Ortlepp, and M. Löchelt (2002). Construction<br />

and functional charac-terization of feline foamy virus-based<br />

retroviral vectors. Virology 301: 53-63.<br />

[3] Geiselhart, V., A. Schwantes, P. Bastone, *M. Frech, and M.<br />

Löchelt (2003). Characterization of the feline foamy virus Env<br />

leader protein and the N-terminal Gag domain. Virology 310:<br />

235-244.<br />

[4] Schwantes, A., *U. Truyen, *J. Weikel, *C. Weiss, and M.<br />

Löchelt (2003). Application of chimeric feline foamy virus-based<br />

retroviral vectors for the induction of antiviral immunity in cats.<br />

J. Virol. 44: 7830-7842.<br />

[5] Bastone, P. and M. Löchelt. (2004). Kinetics and characteristics<br />

of replication-competent revertants derived from self-inactivating<br />

foamy virus vectors. Gene Therapy. 11: 465-473.<br />

[6] *Weikel, J., M. Löchelt, and *U. Truyen (2003). Demonstration<br />

of feline foamy virus in eperimentally infected cats by immunohistochemistry.<br />

J. Vet. Med. A 50: 415-417.<br />

[7] Löchelt, M. (2003). Foamy virus transactivation and gene expression.<br />

Curr. Top. Microbiol. Immunol. 277: 27-61.<br />

[8] Bastone, P., *U. Truyen, and M. Löchelt (2004). Potential of<br />

zoonotic transmission of non-primate foamy viruses to humans.<br />

J. Vet. Med. B 50: 417-423.

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