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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

wehrmechanismen des Tumors näher charakterisiert<br />

werden.<br />

4. der Konstruktion von gewebe- bzw. tumorspezifischen<br />

viralen Vektoren. Hier kommen Promotoren<br />

und Enhancer schilddrüsenspezifischer Gene wie Natrium-Jodid-Symporter,<br />

Peroxidase und Thyreoglobulin,<br />

sowie der Promotor/Enhancer für den Glukosetransporter<br />

Typ 1 (GLUT1) als tumorspezifisches System<br />

zum Einsatz. GLUT1 wird in den meisten Tumoren<br />

und auch sehr frühzeitig nach maligner Transformation<br />

von benignen Zellen überexprimiert.<br />

5. der Entwicklung neuer nuklearmedizinischer Methoden<br />

zur Tumorcharakterisierung und zum Therapiemonitoring.<br />

Neben Stoffwechselmarkern kommen auch<br />

Tracer zur Darstellung von Proliferation (3'-[ 18 F]Fluor-<br />

3'-deoxythymidin), Apoptose (Anexin V, Caspaseinhibitoren,<br />

Caspasesubstrate), Rezeptorexpression (Somatostatin,<br />

Bombesin, Melanocortin) und Angiogenese<br />

zur Anwendung. In diesen Schwerpunkt fallen auch<br />

korrelative Untersuchungen von Tracerkinetik und<br />

molekularbiologischen Parametern und die Entwicklung<br />

von Quantifizierungsverfahren (Kompartmentversus<br />

Non-Kompartmentanalysen, parametrisches<br />

Imaging, Bildrekonstruktionsverfahren).<br />

Effekte der Expression von humanem<br />

Angiopoietin-2 in Rattenhepatomen<br />

P. Kunz, J. Hoffend*, L.G. Strauss, A. Dimitrakopoulou-<br />

Strauss, R. Kinscherf**, U. Haberkorn<br />

*Nuklearmedizin, Universität Heidelberg; **Institut für Anatomie<br />

und Zellbiologie, Universität Heidelberg<br />

Angiopoietin-2 (Ang-2) ist ein Antagonist von Angiopoietin-<br />

1, der die vaskuläre Reifung und Stabilität reduziert, gleichzeitig<br />

aber den Zugang von VEGF an Endothelzellen erleichtert.<br />

Die vorliegende Studie untersuchte die Effekte<br />

des Ang-2 Gentransfers auf Tumorwachstum und Perfusion.<br />

Nach Infektion von Morrishepatomzellen (MH3924A) mit<br />

einem bicistronischen retroviralen Vektor und Generieren<br />

von Ang-2-exprimierenden Linien wurden Messungen der<br />

15 Perfusion mit PET-H O, des Tumorwachstums und histo-<br />

2<br />

logischer Veränderungen an tumortragenden Tieren vorgenommen.<br />

Die histologische Analyse erfasste dabei die<br />

Nekrosefläche sowie die Gefäßdichte mit Antikörpern gegen<br />

α-Aktin und CD31. Ferner wurde die Proliferation mittels<br />

PCNA-Färbung und der Anteil apoptotischer Zellen<br />

mittels TUNEL-Assay bestimmt.<br />

Ang-2-exprimierende Tumoren zeigten im Vergleich zu den<br />

Wildtyptumoren eine Wachstumshemmung. Die dynamische<br />

PET wurde mittels eines pharmakokinetischen Modells<br />

quantifiziert und ergab einen Anstieg in K1 um ca.<br />

300%. Die histologische Analyse lieferte korrespondierende<br />

Daten mit einem Anstieg der α-Aktin und CD31-Färbung<br />

um 200 bis 300% und einem deutlichen Abfall der<br />

Nekrosefläche.<br />

Ang-2 führt in diesem Tumormodell zu einer Steigerung<br />

der Perfusion, die offensichtlich zum Teil durch eine Hochregulation<br />

der Gefäßneubildung bedingt ist. Weitere Studien<br />

zur Änderung des Expressionsmusters werden derzeit<br />

mittels Chip-Analyse durchgeführt.<br />

Abteilung E060<br />

Klinische Kooperationseinheit Nuklearmedizin<br />

Transfer von Angiostatin und Troponin I in<br />

Morrishepatome: Änderungen von Perfusion<br />

und Proliferation<br />

K. Schmidt, J. Hoffend*, L.G. Strauss,<br />

A. Dimitrakopoulou-Strauss, A. Altmann,<br />

R. Kinscherf**, U. Haberkorn<br />

*Nuklearmedizin, Universität Heidelberg; **Institut für Anatomie<br />

und Zellbiologie, Universität Heidelberg<br />

Angiostatin (ANG) und Troponin I (TnI) sind effiziente<br />

Inhibitoren der Proliferation endothelialer Zellen, die die<br />

Angiogenese und das Tumorwachstum hemmen können.<br />

Stabil transfizierte Morrishepatom Zell-Linien mit Expression<br />

dieser Gene zeigten eine deutliche Hemmung des Tumorwachstums<br />

(90%), und Induktion von Apoptose (80-<br />

90%) in vivo. Dennoch war die Perfusion in der Tumoren,<br />

15 gemessen mit H O PET, um 85% gesteigert in Angiostatin-<br />

2<br />

und unverändert in Troponin I-exprimierenden Tumoren.<br />

Diese Daten fanden ihre Entsprechung in der<br />

immunhistochemisch quantifizierten CD31-positiven Fläche.<br />

Um Änderungen des Expressionsmusters als eine generelle<br />

Reaktion der Tumoren auf die Expression von Angiostatin<br />

oder Troponin I Aktivität zu bestimmen, wurde eine gene<br />

array Analyse durchgeführt. Diese ergab eine veränderte<br />

Expression von Angiogenese-, Entzündungs- und Apoptosebezogener<br />

Genes bei den gentechnisch modifizierten<br />

Hepatomen. Diese Ergebnisse sind Evidenz dafür, dass humanes<br />

Angiostatin und Troponin I das Tumorwachstum<br />

über eine Modulation sowohl der Perfusion als auch der<br />

Apoptose bzw. Proliferation regulieren.<br />

Expression des löslichen Rezeptors für VEGF in<br />

Hepatomen.<br />

K. Schmidt, B. Engelhardt**, J. Hoffend*,<br />

L.G. Strauss, A. Dimitrakopoulou-Strauss, A. Altmann,<br />

R. Kinscherf**, U. Haberkorn<br />

*Nuklearmedizin, Universität Heidelberg; **Institut für Anatomie<br />

und Zellbiologie, Universität Heidelberg<br />

Mittels eines bicistronischen retroviralen Vektors für den<br />

Transfer des löslichen Rezeptors für VEGF (sFLT) und des<br />

Hygromycinresistenzgens wurden stabile Hepatom-Zell-Linien<br />

mit sFLT-Expression generiert. In Kokulturexperimenten<br />

mit humanen Umbilicalvenen Endothezellen (HUVEC) wurde<br />

die Proliferationshemmung durch sFLT-exprimierende<br />

Hepatomzellen mittels Coulter counter und einem<br />

Thymidininkorporations assay bestimmt. Weiterhin erfolgten<br />

in vivo Experimente zur Erfassung des Tumorwachstums<br />

und der Perfusion. Die Tumoren wurden schließlich<br />

weiter charakterisiert mittels Immunhistologie und DNA Chip<br />

Analyse.<br />

Stabile sFLT-exprimierende Hepatomzellen hemmten die<br />

Proliferation der Endothelzellen in vitro. In vivo wuchsen<br />

die genetisch modifizierten Tumor ebenfalls langsamer.<br />

15 Dennoch war die mittels H O PET bestimmte Perfusion<br />

2<br />

unverändert. Dies entsprach auch der CD31- und α-actin<br />

positiven Fläche. Die Anzahl der apoptotischen Zellen war<br />

in sFLT-exprimierenden Tumoren jedoch um das Dreifache<br />

gesteigert. Eine DNA Chip Analyse zeigte einen Anstieg<br />

von Apoptose- und oxidativen Stress-bezogener Gene. Die<br />

sFLT Expression scheint daher das Tumorwachstum eher<br />

durch einen Anstieg in der Apoptose und des oxidativen<br />

Stresses in diesem Tumormodell zu hemmen.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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