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MDCK-MRP2 - Dkfz

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328<br />

Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

FD. FD-Werte waren von der Boxenanzahl und dem Maximalwert<br />

der Berechnung abhängig. Die Auswertung erfolgte<br />

mit Hilfe der Diskrimanzanalyse. FD ergab eine Genauigkeit<br />

von 76.65 % für alle Patienten, 67.7 % für die<br />

unbehandelten und 83.44 % für die behandelten Patienten<br />

in Bezug auf die Differenzierung maligner versus<br />

benigner Läsionen. Der Einsatz der BC-basierten FD ist eine<br />

zuverlässige neue Methode zur Quantifizierung dynamischer<br />

PET-Untersuchungen und scheint insbesondere hilfreich in<br />

der Bewertung vorbehandelter maligner Läsionen.<br />

Ein verkürztes PET-Akquisitionsprotokoll für die<br />

Quantifizierung der 18F-FDG-Kinetik L.G. Strauss, A. Dimitrakopoulou-Strauss,<br />

U. Haberkorn<br />

Wir definierten und evaluierten ein modifiziertes verkürztes<br />

Akquisitionsprotokoll zur Vorhersage kinetischer Parameter<br />

der 18F-FDG-Kinetik aus dynamischen PET-Messungen.<br />

Methoden: Die Auswertung umfasste 151 Datensätze<br />

von 60 Patienten, die mit einem dynamischen Datenakquisitionsprotokoll<br />

über 60 Minuten untersucht wurden.<br />

Der SUV (standardized uptake value) wurde für die einzelnen<br />

Frames berechnet und ein 2-Kompartment-Modell<br />

wurde auf die Daten angewendet. Die kinetischen Parameter<br />

und der 18F-FDG Influx, der aus den Modell-Daten<br />

errechnet wurde, dienten als Referenzwerte der Analyse.<br />

Korrelationen zwischen SUV und den Referenzdaten wurden<br />

berechnet. Mit Hilfe des „best subset“ -Verfahrens<br />

wurden Zeitintervalle identifiziert, die zur Vorhersage der<br />

auf einer polynomialen Funktion zweiter Ordnung basierenden<br />

Referenz-Parameter genutzt werden können. Ergebnisse:<br />

Wir fanden signifikante Korrelationen für SUV-<br />

Werte und den 18F-FDG Influx, das Distributionsvolumen<br />

(VB) und die Transportkonstante k1. Der Influx war hauptsächlich<br />

mit den SUVs der späten Akquisitionszeiten assoziiert,<br />

wohingegen stärkere Korrelationen für die frühen<br />

Akquisitionszeiten und VB sowie k1 gefunden wurden. Ein<br />

kurzes dynamisches Akquisitionsprotokoll wurde auf der Basis<br />

einer kurzen dynamischen Sequenz 1-10 Minuten nach<br />

Tracerinjektion und einer statischen Akquisition 56-60 Minuten<br />

nach Tracerinjektion definiert. Die Korrelationskoeffizienten<br />

erreichten 0,9 für Influx, VB und k1, wenn<br />

die SUVs der Input-Region (Blut) und der Zielregion zur<br />

Vorhersage der kinetischen Parameter herangezogen wurden.<br />

Schlussfolgerung: Ein kurzes dynamisches Akquisitionsprotokoll<br />

kann eingesetzt werden, um detaillierte Informationen<br />

über die 18F-FDG-Kinetik zu erhalten. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass der 18F-FDG Influx, VB und k1 mit<br />

großer Genauigkeit aus den SUVs abgeschätzt werden<br />

können.<br />

PET-FDG zur Vorhersage des Therapieansprechens<br />

bei kolorektalen Karzinomen<br />

A. Dimitrakopoulou-Strauss, L.G. Strauss, J. Rudi*<br />

*Innere Medizin Theresienkrankenhaus und St. Hedwig Klinik,<br />

Mannheim<br />

Ziel dieser Studie war die Einschätzung des prognostischen<br />

Wertes quantitativer dynamischer PET-Untersuchungen bei<br />

Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom, die<br />

eine FOLFOX (Fluorouracil, Folinsäure, Oxaliplatin) Chemotherapie<br />

erhalten. Methoden: In die Auswertung wurden<br />

28 Patienten mit 55 Metastasen eines primären kolorektalen<br />

Karzinoms eingeschlossen. Als Referenz für die PET-<br />

Abteilung E060<br />

Klinische Kooperationseinheit Nuklearmedizin<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

Untersuchungen dienten die klinischen Response-Daten<br />

gemäß der WHO-Klassifikation. Es wurden 3 Response-Gruppen<br />

definiert: Progression (progressive disease PD), keine<br />

Änderung (stable disease SD) und partielle Remission (partial<br />

response PR). Die FDG-Untersuchungen wurden als<br />

dynamische Serie über 60 Minuten durchgeführt. Die Berechnung<br />

der FDG-Kinetik erfolgte mittels Bestimmung des<br />

SUV und der fraktalen Dimension (FD) der Zeitaktivitätskurven,<br />

basierend auf dem Box Counting Verfahren (Parameter<br />

der Inhomogenität des Tumors). Ergebnisse: Der<br />

mediane SUV war in den Tumorläsionen vor FOLFOX-Therapie<br />

3.15, im Vergleich zu 2.68 SUV nach dem ersten und<br />

2.61 SUV nach dem zweiten Zyklus. Die Diskriminanzanalyse<br />

(DA) wurde zur Klassifikation der Daten in 3 Kategorien<br />

eingesetzt. Basierend auf beiden Parametern, SUV und<br />

FD, wurden die Metastasen in zwei Gruppen, nämlich PD<br />

und SD klassifiziert. Eine richtige Klassifikation der PR-Patienten<br />

wurde nur bei 10 % der PR-Patienten mittels FD<br />

beider Untersuchungen erreicht. Überhaupt neigt die DA<br />

dazu, Daten fälschlicherweise in Richtung PD zu klassifizieren.<br />

Sogar die erste PET-Untersuchung war voraussagend<br />

hinsichtlich Behandlungsergebnis (96 % für PD und 47 %<br />

für SD) nur unter Berücksichtigung des Baseline-SUV).<br />

Metastasen mit einem Baseline-SUV kleiner 4.6 sprachen<br />

nicht auf die FOLFOX-Therapie an. Die Kombination von<br />

SUV und FD der ersten Untersuchung führten zu einer<br />

korrekten Klassifikation von 95 % der PD und 60 % der<br />

SD. Die besten Ergebnisse erhielten wir für die FD der<br />

initialen PET-Untersuchung (90 % für PD und 75 % für<br />

SD) sowie für die FD beider Untersuchungen (77 % für<br />

PD, 73 % für SD, 10 % für PR). Schlussfolgerung: Quantitative<br />

dynamische FDG-PET sollte bevorzugt zum Therapiemonitoring<br />

bei chemotherapierten Patienten mit metastasiertem<br />

kolorektalen Karzinom eingesetzt werden. Bereits<br />

die erste PET-Untersuchung vor Beginn der Chemotherapie<br />

ist vorhersagend für das initiale Ansprechen auf die<br />

Therapie.<br />

Evaluierung der Hauptkomponentenanalyse bei<br />

dynamischen FDG-PET Untersuchungen von<br />

Kolonkarzinomrezidiven<br />

T Thireou*, LG Strauss, A Dimitrakopoulou-Strauss,<br />

G Kontaxakis**, S Pavlopoulos*, A Santos**<br />

*Technische Universität Athen, Griechenland; **Technische<br />

Universität Madrid, Spanien;<br />

Die Hauptkomponentenanalyse (PCA) wurde bei dynamischen<br />

FDG-PET-Untersuchungen von Patienten mit Rezidiven<br />

eines kolonrektalen Karzinoms evaluiert. Hauptkomponentenbilder<br />

(PCI) von 17 iterativ rekonstruierten Datensätzen<br />

wurden visuell und semiquantitativ bewertet.<br />

Die Parameter des F-18-FDG-Kompartment-Modells wurden<br />

mittels polynomialer Regression abgeschätzt. Alle Strukturen<br />

waren in PCI 1 vorhanden. PCI 2 korrelierte mit der<br />

vaskulären Komponente und PCI 3 mit der Vitalität des<br />

Tumors. Das Distributionsvolumen (VB) im Tumor konnte<br />

mit einem Korrelationskoeffizient von 0.834 abgeschätzt<br />

werden. Die PCA unterstützt die visuelle Beurteilung von<br />

dynamischen F-18-FDG-PET Untersuchungen, vereinfacht<br />

die Anwendung des Kompartment-Modells und ist eine vielversprechende<br />

Quantifizierungsmethode.

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