28.12.2012 Aufrufe

MDCK-MRP2 - Dkfz

MDCK-MRP2 - Dkfz

MDCK-MRP2 - Dkfz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

70<br />

Forschungsschwerpunkt A<br />

Zell- und Tumorbiologie<br />

Integriert:<br />

V290: Wissenschaftlicher Service:<br />

Analytische Mikroskopie und Mikroinjektion<br />

Konfokale- und Videomikroskopie<br />

Mikroinjektion<br />

Analytische Elektronenmikroskopie in Zell- und<br />

Molekularbiologie<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Dr. Herbert Spring<br />

Dr. Karin Schwab ( - 8/02)<br />

Dr. Marco Marcello (8/02 - 12/04)<br />

Dr. Helmut Tröster (1 - 5/04)<br />

Technische Mitarbeiter<br />

Roger Fischer<br />

Gastwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Luiz H. Monteiro Leal (3/01 - 2/02)<br />

Dr. Aurora Marques Cianciarullo (8/01 - 4/02)<br />

Dr. Marcelo Pelajo Machado (1 - 12/02)<br />

Loraine Campanati Araujo (9/01 - 2/02)<br />

Sekretariat<br />

Rosemarie Pflüger (¼; 1/03 - 1/04)<br />

A120<br />

Strukturelle Genanalyse<br />

Zentrale Arbeitsgruppe Biomedizinische Strukturforschung<br />

Strukturelle Genanalyse (A120)<br />

Leiter: Prof. Dr. Michael F. Trendelenburg<br />

1993 wurde am DKFZ eine Zentrale Arbeitsgruppe Biomedizinische<br />

Strukturforschung eingerichtet, die im Bereich<br />

der modernen licht- und elektronenmikroskopischen<br />

Verfahren die Abteilungen des DKFZ unterstützt.<br />

Ein - begrenztes - Service-Angebot (V 290) der Gruppe<br />

besteht für folgende Gebiete:<br />

Konfokale Laserscan Mikroskopie, Videomikroskopie, Automatisierte<br />

Mikroinjektion, Elektronenspektroskopische<br />

Strukturanalysen im Nanometer-Bereich durch Elektron<br />

Spectroscopic Imaging (ESI).<br />

Videomikroskopie und konfokale Mikroskopie erlauben<br />

durch die Kombination molekularbiologischer und optischer<br />

Detektionsverfahren sowie der Digitalisierung der<br />

Bilder eine vielseitige rechnergestützte Auswertung inklusive<br />

3D-Rekonstruktion.<br />

Die konfokale Technik ermöglicht eine Erweiterung der<br />

Bildinformation auf einen in der Z-Achse definierbaren<br />

Focusbereich, der im Sub-Mikrometer-Bereich liegt.<br />

Durch Bewegen des Präparats in der optischen Achse<br />

sowie durch Unterdrückung der nicht zur Fokusebene<br />

gehörenden Bildinformationen durch die sogenannte<br />

konfokale Blende werden lichtoptische Schnittserien vom<br />

Objekt im Fluoreszenzverfahren möglich, ohne dieses zu<br />

beeinträchtigen. Über die computergestützte Rekonstruktion<br />

wird dann z.B. ein 3-dimensionales Bild des Objektes<br />

errechnet. In Verbindung mit Mehrfach-Fluoreszenzmarkierungen<br />

und simultaner Detektion kann auf<br />

diese Weise die räumliche Struktur intrazellulärer Kompartimente<br />

sichtbar und quantifizierbar gemacht werden.<br />

Darüberhinaus ermöglicht diese Technik auch einen Einblick<br />

in relativ „dicke“ mikroskopische Präparate wie beispielsweise<br />

Zellverbände, Eizellen oder Embryonen.<br />

Bedingt durch den raschen Ausbau der GFP (green fluorescent<br />

protein) Technologie hat sich die Mikroskopie<br />

mehrfach Fluoreszenz markierter lebender Zellen rasch<br />

etablieren können: FLIM (fluorescence live cell imaging<br />

microscopy). Hierdurch können komplexe intrazelluläre<br />

Assembly Prozesse in ihrem charakteristischen räumlich-<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

zeitlichen Ablauf dokumentiert und experimentell analysiert<br />

werden. Die derzeit überwiegend eingesetzte Fluoreszenz<br />

Mehrfach Markierungs-Strategie stellt erheblich<br />

erweiterte Anforderungen an die konfokale Detektion:<br />

Das in unserer Gruppe installierte ZEIISS LSM 510 META<br />

System erlaubt eine sehr gute spektrale Analyse der eingesetzten<br />

Fluoreszenz Marker, da lediglich die charakteristischen<br />

Hauptmaxima ausgewertet und zum Aufbau des<br />

digitalern Bildes verwendet werden, d.h. ohne die zum<br />

Teil erheblichen Beiträge des „cross-talks“ überlappender<br />

Fluoreszenzspektren, welche ein Charakteristikum vieler<br />

Typen von Mehrfach Markierungsexperimenten sind.<br />

Das mit der Lichtmikroskopie eng verbundene Gebiet der<br />

automatisierten Mikroinjektion ermöglicht einen gezielten<br />

Transfer unterschiedlichster Proben (bei kleinsten Probenvolumina)<br />

je nach Experimenttyp in das Cytoplasma<br />

oder den Zellkern adhärenter lebender Gewebekulturzellen.<br />

In Verbindung mit den beiden zuvor genannten<br />

Techniken ist die Mikroinjektion ein elegantes Verfahren<br />

zum Studium komplexer Regulations- und Transportvorgänge<br />

auf zellulärer Ebene.<br />

Im Jahr 1995 wurde zusätzlich eine Serviceeinheit „Analytische<br />

Elektronenmikroskopie für Biomedizinische Proben“<br />

eingerichtet (Förderung durch das BMBF Programm<br />

Biotechnologie 2000: Projektgerät ZEISS/LEO EM 912,<br />

mit Omega Energiefilter). In enger Zusammenarbeit mit<br />

anderen Abteilungen des DKFZ wurden sowohl Probenvorbereitung<br />

als auch Analyseparameter dieser neuartigen<br />

Spektroskopie-Technik soweit optimiert, dass ein<br />

Einsatz dieses hochauflösenden Analyseverfahrens in weiten<br />

Gebieten der molekularen Biomedizin möglich wird.<br />

Parallel hierzu werden neuartige molekulare Markierungstechniken<br />

für diesen Anwendungsbereich entwickelt.<br />

Seit Dezember 2003 wurde das 2. BMBF Projektgerät:<br />

ZEISS/LEO SESAM 1 (Sub-Electronvolt-Sub-Angström<br />

Microscope) mit dem derzeit leistungsfähigsten Energiefilter:<br />

einem 90 Grad Omega Filter installiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!