MDCK-MRP2 - Dkfz
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Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
Dr. rer. nat. habil. Hermelita Winter<br />
PD Dr. rer. nat. Michael A. Rogers<br />
Dr. Luis-Felipe Jave-Suarez<br />
Technische Mitarbeiter<br />
Ulrike Beckhaus<br />
Iris Beckmann<br />
Anke Wollschläger<br />
Forschungsschwerpunkt A<br />
Zell- und Tumorbiologie<br />
Die Proteinfamilie der Keratine umfaßt die epithelialen<br />
Keratine, die in Zellen der verschiedenen Epitheltypen<br />
das 10 nm Intermediärfilamentnetz ausbilden, und die<br />
Haarkeratine, die am Aufbau von Haaren und Nägeln beteiligt<br />
sind. Im Mittelpunkt unserer Untersuchungen<br />
steht die Charakterisierung der komplexen Multigenfamilien<br />
menschlicher Haarkeratine und ihrer assoziierten Proteine,<br />
KAP, sowie Haarfollikel-spezifischer epithelialer Keratine.<br />
Neben der Expression von Haarkeratinen und<br />
KAPs im Haarfollikel und Nagel, untersuchen wir die Regulation<br />
der Haarkeratinexpression, die mögliche Involvierung<br />
Haarfollikel-spezifischer Keratine bei erblichen Haarerkrankungen,<br />
sowie die Rolle von Keratinen als Marker<br />
für Haar- und Nageltumoren.<br />
A145<br />
Differenzierung Normaler und Neoplastischer Epidermis<br />
Differenzierung von normaler und neoplastischer Epidermis (A145)<br />
Leiter: Dr. rer. nat. habil. Jürgen Schweizer<br />
1. Aufklärung humaner KAP-Multigenfamilien<br />
und Haarfollikel-spezifischer epithelialer<br />
Keratine<br />
J. Schweizer, M.A. Rogers, H. Winter<br />
In Zusammenarbeit mit L. Langbein, Ilse Hofmann, Jörg<br />
Langowski, Norbert Mücke, (alle DKFZ), Bruno Bernard, Christine<br />
Collin (alle L’Oreal, Paris, Frankreich), C. Perrin, Hautklinik Nizza,<br />
Frankreich.<br />
Der Haarfollikel ist das morphologisch komplexeste Anhangsorgan<br />
der Epidermis. Am Aufbau seiner unterschiedlichen<br />
Gewebekompartimente spielen neben den Haarkeratinen<br />
deren assoziierte Proteine KAP, sowie Haarfollikel-spezifische<br />
epitheliale Keratine als zelluläre Strukturproteine eine<br />
wesentliche Rolle. Mit Hilfe genomischer und cDNA-Banken<br />
konnten wir mehrer KAP-Multigenfamilien auf zwei<br />
unterschiedlichen Loci des Chromosoms 21 aufklären [1-<br />
4]. Augenblicklich arbeiten wir an der Aufklärung der letzten<br />
KAP-Multigenfamilien auf chromosom 11. Zudem gelang<br />
es uns, vier bisher unbekannte epitheliale Typ II Keratine<br />
zu identifizieren, die spezifisch und differentiell in der<br />
inneren Wurzelscheide des Haarfollikels exprimiert werden<br />
[5,6], sowie das früher als Companion Layer-spezifisch gefundene<br />
Keratin K6hf, auch in der Medulla von Sexualhaaren<br />
nachzuweisen [7]. Zudem wurde die in vitro Assembly von<br />
Haarkeratinen und deren Expression in in vitro kultivierten<br />
Haarfollikeln untersucht [8,9]. In einer weiteren Untersuchung<br />
wurde die Haarkeratinexpression im menschlichen<br />
Nagel bestimmt [10]<br />
2. Keratinmutationen und Haaranomalien<br />
J. Schweizer, H. Winter, M.A. Rogers<br />
In Zusammenarbeit mit D. Schissel, Department of Dermatologie,<br />
US Army Hospital, Heidelberg, D, Parry, Palmerston, Neuseeland,<br />
Birgit Lane, Dundee, Schottland, UK.<br />
In einer klinischen Kooperation wurde die Haaranomalie<br />
Pseudofollicultis barbae als potentielle Keratinkrankheit untersucht.<br />
Diese Anomalie manifestiert sich durch entzündlichen<br />
Prozesse im Gesichtsbereich, die durch einwachsende<br />
Haare verursacht werden. Sie stellt eines der größten<br />
Gesundsheitsprobleme in der amerikanischen Armee dar,<br />
da sie zumeist Schwarze betrifft, die durch ihre gekräuselten<br />
Haare eine genetische Prädisposition für die Anomalie aufweisen.<br />
Wir konnten zeigen, dass ein Polymorphismus im<br />
Keratin K6hf-Gen, der zu einer Aminosäuresubstitution<br />
Ala12Thr im K6hf-Protein führt, einen weiteren genetischen<br />
Risikofaktor für Pseudofollicultis barbae darstellt<br />
[11,12].<br />
3. Regulation der Haarkeratinexpression /<br />
Untersuchungen in Haartumoren<br />
L.F. Jave-Suarez, H. Winter, J. Schweizer<br />
In Zusammenarbeit mit Dr. B. Cribier, Hautklinik Strassburg,<br />
Frankreich.<br />
Zusatzfinanzierung DFG<br />
Mit der Aufklärung der Gene der humanen Haarkeratine<br />
waren die Voraussetzungen für Studien zur Regulation der<br />
Hairkeratinexpression gegeben. Ihm Rahmen einer Doktorarbeit<br />
konnten wir nachweisen, daß des das Homöobox-Protein<br />
HOXC13 an der Expressionskontrolle von Haarkeratin-<br />
DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />
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