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MDCK-MRP2 - Dkfz

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340<br />

Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

Abteilung Zelluläre und Molekulare Pathologie (E090)<br />

Leiter: Prof. Dr. med. Hermann-Josef Gröne<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Dr. Eva Kiss Dr. sc. hum. Yanhua Li<br />

Dr. rer. nat. Roger Sandhoff Dr. rer. nat. Qiang Sun<br />

Richard Jennemann<br />

Doktoranden<br />

Claudio Diema Yanhong Li<br />

Zhen Li Tamara Licina<br />

Shijun Wang<br />

Gastwissenschaftler<br />

Prof. Dr. rer. nat. Herbert. Wiegandt, Universität Marburg, (1/<br />

02-12/03)<br />

Technisches Personal<br />

Mahnaz Bonrouhi Sylvia Kaden<br />

Iris Moll Ursula Naab<br />

Ulrike Rothermel Elisabeth Röbel<br />

Claudia Schmidt Gabriele Schmidt<br />

Benita von Tümpling-Radosta Martina Volz<br />

Sekretariat<br />

Jennifer Rauschenbach Christine Zesch<br />

Tumorbank<br />

Dr. med. dent. Elisabeth F. Gröne<br />

Technisches Personal<br />

Mariana Enulescu<br />

Florian Flatow (Zivildienstleistender)<br />

Histopathologische Spezialdiagnostik<br />

Prof. Dr. med. H.-J. Gröne<br />

Die Abteilung soll als Bindeglied zwischen Grundlagen-orientierter<br />

Forschung im DKFZ und anwendungsbezogener<br />

Forschung in der klinischen Diagnostik und Therapie fungieren.<br />

Die Abteilung versucht dieser Aufgabe Rechnung zu tragen,<br />

indem sie 1. kliniknahe Fragestellungen unter Einbeziehung<br />

von Grundlagen-Erkenntnissen und in enger Kooperation<br />

mit theoretisch-ausgerichteten Wissenschaftlern<br />

des DKFZ bearbeitet, 2. in der histopathologischen<br />

Analyse von Tierexperimenten, insbesondere transgenen<br />

Tieren mit Arbeitsgruppen des DFKZ kooperiert, 3. selbst<br />

eine spezielle humane histopathologische Diagnostik<br />

durchführt und 4. humanes Material Abteilungen des<br />

DKFZ zur genomischen und proteomischen Aufarbeitung<br />

zur Verfügung stellt (Tumorbank).<br />

Die wissenschaftlichen Schwerpunkten der Abteilungsind:<br />

1. Die Aufklärung der Mechanismen der Abstoßung von<br />

Tumorgewebe und allogen- bzw. xenogen-transplantierten<br />

Organen. Hierbei wird die Rejektion allogentransplantierter<br />

Organe als Modellsystem für die<br />

Rejektion eines malignen Tumors angesehen. Im Mittelpunkt<br />

dieser Untersuchungen steht die Analyse der<br />

Interaktion von Monozyten/ Makrophagen mit<br />

Endothelzellen und Tumorzellen.<br />

2. Die Einführung molekularbiologischer Methoden in die<br />

histopathologische Diagnostik am Beispiel des Gene<br />

Expression Profiling für Prostatakarzinome und Nierenerkrankungen.<br />

Abteilung E090<br />

Zelluläre und Molekulare Pathologie<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

Rolle immunkompetenter Zellen insbesondere von<br />

Monozyten/Makrophagen bei der Rejektion von<br />

Gewebe<br />

Ein Ziel unserer Arbeiten ist die Aufklärung von zellulären<br />

und molekularen Mechanismen, die zur Abstoßung von Geweben<br />

führen. Experimentelle allogene Transplantationen<br />

solider Organe werden hierbei als relevante Modellsysteme<br />

angesehen, da der Beginn einer Rejektion,die Qualität und<br />

die Schwere des Abstoßungsvorgangs bei experimentellen<br />

allogenen Transplantationen genau definiert werden<br />

können. Im Vordergrund unseres Interesses steht hierbei<br />

die Interaktion von Monozyten mit Endothelzellen. Monozyten<br />

sind immunkompetente Zellen, die zur Synthese zahlreicher<br />

Substanzen befähigt sind, die bei der Abstoßung<br />

eines Gewebes unerläßlich sind. Monozyten werden deshalb<br />

von uns als die wesentlichen Effektorzellen einer<br />

Rejektion angesehen. Endothelzellen sind in soliden transplantierten<br />

Organen die primär vom Rejektionsprozess betroffenen<br />

Zielzellen. Sie sind als erste Zellen des abgestoßenen<br />

Organs einer humoralen und zellulären Abstoßungsantwort<br />

ausgesetzt. Wir erhoffen uns von der Analyse der<br />

Interaktion von Monozyten und Endothel in allogen-transplantierten<br />

Organen Erkenntnisse, die zu diagnostischen<br />

und therapeutischen Anwendungen führen könnten.<br />

Chemokine als wesentliche Modulatoren der<br />

Frühphase einer allogenen Rejektion<br />

H.-J. Gröne, E. Kiss, E.F. Gröne<br />

In Kooperation mit: Peter Nelson Ph.D., Medizinische Poliklinik,<br />

Arbeitsgruppe Klinische Biochemie der LMU München und Amanda<br />

Proudfoot, Ph.D, Serono Genf, Schweiz<br />

Die Transplantation allogener solider Organe in der Ratte<br />

ist ein geeignetes System um die Mechanismen, die für die<br />

Generation und die Aufrechterhaltung einer Rejektion oder<br />

Toleranz gegenüber einem immunologischen Prozess notwendig<br />

sind, zu erarbeiten. Eine Toleranzinduktion bei allogener<br />

Organtransplantation oder eine Rejektionsinduktion<br />

bei malignem Tumorwachstum wären von großem klinischen<br />

Nutzen. Die bekannten Unterschiede der MHC-Loci von<br />

Spender und Empfänger ermöglichen es, die Schwere der<br />

Allograft-Rejektion festzulegen; der Beginn und der Verlauf<br />

der Transplantat-Rejektion wie auch ihre morphologischen<br />

Phänomene sind gut definiert. Tierexperimente und<br />

klinische Daten weisen darauf hin, daß eine kurzfristige,<br />

frühe Inhibition der vaskulären Alloreaktivität wesentlich<br />

zur langfristigen Allograftakzeptanz beitragen könnte. Durch<br />

die Inhibition der Arretierung von T-Zellen und Monozyten<br />

an das Endothel mit Hilfe der Blockade von Chemokinrezeptoren<br />

konnten Chemokine von unserer Arbeitsgruppe<br />

als wichtige pathogenetische Faktoren bei der Transplantatrejektion<br />

erkannt werden. Chemokine sind chemotaktische<br />

Peptide mit einem Molekulargewicht zwischen 6<br />

und 15 kDa, die wie ihre zugehörigen Rezeptoren von zahlreichen<br />

Zellen, unter anderem von Endothelzellen, Leukozyten<br />

und Fibroblasten synthetisiert werden. Das ß-Chemokin-RANTES<br />

ist ein potentes Chemokin für die Chemotaxie<br />

von Monozyten, dendritischen Zellen und T-Zellen.<br />

Aufgrund des Nachweises einer Expression des ß-Chemokin-RANTES<br />

in tubulären Epithelien abstoßender Nierentransplantate<br />

und in atherosklerotischen Plaques von<br />

Coronararterien transplantierter Herzen wurde die Rolle des

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