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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

[16] Schad LR. Anwendungen und Techniken der MRT in der<br />

Strahlentherapieplanung. In: Schlegel W, Bille J, eds.<br />

Medizinische Physik 2 (ISBN 3-540-65254-X). Berlin Heidelberg<br />

New York: Springer, 2002:395-416.<br />

[17] Semmler W, Schad L. Medizinische Physik 2003. In: Semmler<br />

W, Schad L, eds. (ISBN 3-925218-77-7). Deutsche Gesellschaft<br />

für Medizinische Physik e.V. 2003.<br />

[18] G. Rademaker: Nichtinvasives Temperaturmonitoring mit der<br />

Magnetresonanz-Tomographie bei medizinischen Thermotherapien<br />

mit fokussiertem Ultraschall oder Laser. Dissertation, Heidelberg<br />

2002.<br />

[19] A. Bankamp: Entwicklung von hochauflösenden T2-Messverfahren<br />

zur Bestimmung von dreidimensionalen Dosisverteilungen<br />

mit Hilfe der MR-Gel-Dosimetrie und deren Anwendung in der<br />

Strahlentherapie. Dissertation, Heidelberg 2002.<br />

[20] R. Krug: Determination of Aortic Elasticity from MR- and CT-<br />

Images Using an Automatic Active Contour Model. Dissertation,<br />

Heidelberg 2003.<br />

Metabolische und physiologische Charakterisierung<br />

von Tumoren mit MR-Spektroskopie<br />

P. Bachert, U. Felzmann, S. Kirsch, M. Lang,<br />

S. Sammet, C. Schmitz, L. Schröder, C. Schuster,<br />

M. Streckenbach, M. Wormit<br />

In Zusammenarbeit mit: G. van Kaick, H.-U. Kauczor und Mitarbeiter,<br />

DKFZ; R.E. Port, DKFZ; J. Debus, Universitätsstrahlenklinik,<br />

Universität Heidelberg; A. Schulze, Universitätskinderklinik,<br />

Universität Heidelberg; F. Hamprecht, Institut für wissenschaftliches<br />

Rechnen, Universität Heidelberg; H.K. Seitz, Krankenhaus<br />

Salem, Heidelberg; G. Ende, ZISG, Mannheim; H.-P. Schlemmer,<br />

Universität Tübingen; S. Röll, Siemens Medical Solutions,<br />

Erlangen; A. Heerschap, University Medical Center, Nijmegen,<br />

Niederlande<br />

Mit der Magnetischen Resonanz-Spektroskopie (MRS) können<br />

Stoffwechselvorgänge im lebenden Gewebe (in vivo)<br />

nicht-invasiv beobachtet werden. In der Arbeitsgruppe wird<br />

diese Technik weiterentwickelt und angewendet, insbesondere<br />

um Tumoren in Patienten vor, im Verlauf und nach<br />

der Therapie zu untersuchen. Wir arbeiten dabei intensiv<br />

mit der Abteilung Radiologie zusammen. Die MRS-Untersuchungen<br />

werden an einem Ganzkörper-MR-Tomographen<br />

mit magnetischer Feldinduktion von 1,5 Tesla, exzellenter<br />

Feldhomogenität sowie zwei parallelen Hochfrequenzsystemen<br />

für heteronukleare Doppelresonanz durchgeführt.<br />

Speziell für die Diagnostik von Hirntumoren konnte in Untersuchungen<br />

an zahlreichen Patienten gezeigt werden,<br />

dass die Protonen-MRS ( 1H-MRS) sowohl als Single-Voxel-<br />

Technik als auch als spektroskopische Bildgebung (SI =<br />

spectroscopic imaging) wichtige biochemische Information<br />

liefert, die es erlaubt, neoplastische (Tumorrezidiv) und<br />

nicht–neoplastische Gewebeveränderungen (Radionekrose)<br />

nach stereotaktischer Strahlentherapie zu unterscheiden<br />

[1, 2]. Dieser Ansatz wird derzeit für das Prostata-Karzinom<br />

in einer internationalen Multicenter-Studie fortgeführt,<br />

an der unsere Arbeitsgruppe beteiligt ist und in der das<br />

Potential des 1H-SI für die Diagnostik dieser Tumorentität<br />

erforscht werden soll. Die Daten zur Tumor-MRS werden<br />

zurzeit fortgeschrittenen statistischen Auswerte-Algorithmen<br />

zugeführt.<br />

Im Rahmen der langjährigen Kooperation mit der Kinderklinik<br />

der Universität Heidelberg, in der wir Patienten mit angeborenen<br />

Stoffwechselerkrankungen mit der MRS untersuchen,<br />

konnte weltweit erstmals bei einem erwachsenen<br />

Patienten mit Guanidinoacetat-Methyl-Transferase-Mangel<br />

(GAMT) die Therapie erfolgreich mit 1H- und 31P-MRS verfolgt<br />

werden [3].<br />

Abteilung E020<br />

Medizinische Physik in der Radiologie<br />

Bei den physikalischen Projekten haben wir Techniken zur<br />

T 1ρ -gewichteten MR-Bildgebung (T 1ρ = Spin-Gitter-Relaxationszeit<br />

im rotierenden Koordinatensystem, möglicher<br />

neuer MRT-Kontrastparameter) [4], zur schnellen spektroskopischen<br />

Bildgebung [5], zur Gewebe-Segmentierung<br />

und CSF-Korrektur beim 1 H-SI des Gehirns [6] und zur Signalverstärkung<br />

von 31 P-MR-Spektren mittels heteronuklearer<br />

Doppelresonanz [7] untersucht. Schließlich haben wir in<br />

hochaufgelösten 1 H-MR–Spektren des Wadenmuskels (M.<br />

gastrocnemius) asymmetrische Satelliten–Linien an den<br />

Resonanzen des Dipeptids Carnosin entdeckt, die durch<br />

residuale Dipol-Dipol-Kopplung infolge starker Bewegungseinschränkung<br />

des Moleküls in den Muskelzellen verursacht<br />

werden [8]. Zurzeit dehnen wir die Analyse aus, um Informationen<br />

über Reorientierung und Bindungsstellen des<br />

Carnosins im lebenden, intakten Muskelgewebe zu gewinnen.<br />

Publikationen (* = externe Koautoren)<br />

[1] Schlemmer, H.–P.; Bachert, P.; Henze, M.; *Buslei, R.;<br />

Herfarth, K.K.; Debus, J.; van Kaick, G.: Differentiation of radiation<br />

necrosis from tumor progression using proton magnetic resonance<br />

spectroscopy. Neuroradiology 44 (2002) 216-222.<br />

[2] Lichy, M.P.; Bachert, P.; Henze, M.; Lichy, C.M.; Debus, J.;<br />

Schlemmer, H.-P.: Monitoring individual response to brain-tumour<br />

chemotherapy: proton MR spectroscopy in a patient with recurrent<br />

glioma after stereotactic radiotherapy. Neuroradiology 46<br />

(2004) 126-129.<br />

[3] *Schulze, A.; Bachert, P.; Schlemmer, H.-P.; *Harting, I.;<br />

*Polster, T.; *Salomons, G.S.; *Verhoeven, N.M.; *Jakobs, C.;<br />

*Fowler, B.; *Hoffmann, G.F.; *Mayatepek, E.: Lack of creatine<br />

in muscle and brain in an adult with GAMT deficiency. Annals in<br />

Neurology 53 (2003): 248–251.<br />

[4] Sammet, S.; Bock, M.; Streckenbach, M.; Bachert, P.:<br />

Protonen-Spinlock und T1ρ-gewichtete MR–Bildgebung bei 1,5 T.<br />

Zeitschrift für Medizinische Physik 12 (2002) 16-23.<br />

[5] Wilhelm, T.; Aisenbrey, C.; Bachert, P.: Schnelle 1H-MR-spek troskopische Bildgebung am Gehirn des Menschen. Zeitschrift für<br />

Medizinische Physik 13 (2003): 4-11.<br />

[6] *Weber-Fahr, W.; *Ende, G.; *Braus, D.F.; Bachert, P.;<br />

*Soher, B.J.; *Henn, F.A.; *Büchel, C.: A fully automated<br />

method for tissue segmentation and CSF-correction of proton<br />

MRSI metabolites corroborates abnormal hippocampal NAA in<br />

schizophrenia. NeuroImage 16 (2002): 49-60.<br />

[7] *Weber-Fahr, W.; Bachert, P.; *Henn, F.A.; *Braus, D.F.;<br />

*Ende, G.: Signal enhancement through heteronuclear<br />

polarisation transfer in in vivo 31P MR spectroscopy of the human<br />

brain. MAGMA (im Druck).<br />

[8] Schröder, L.; Bachert, P.: Evidence for a dipolar-coupled AM<br />

system in carnosine in human calf muscle from in vivo 1H NMR<br />

spectroscopy. Journal of Magnetic Resonance 164 (2003): 256-<br />

269.<br />

Qualitätssicherung<br />

R. Bader<br />

In Zusammenarbeit mit: Arbeitskreis NMR der Deutschen<br />

Gesellschaft für Medizinische Physik, Gruppe Qualitätssicherung<br />

Hauptgegenstand und -ziel der Arbeitsgruppe ist seit 2000<br />

eine abteilungsübergreifende projektgebundene Qualitätssicherung<br />

in den Bereichen der Magnetresonanztomographie,<br />

der Computertomographie, der Positronen-Emissions-<br />

Tomographie und der mammographischen Röntgendiagnostik.<br />

Unterschiedliche Kontrollverfahren, geeignete Testobjekte<br />

und automatische Datenauswertungen werden entwickelt,<br />

um die Qualität der Messtechniken und -abläufe<br />

im Forschungsschwerpunkt zu kontrollieren und zu verbessern.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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