28.12.2012 Aufrufe

MDCK-MRP2 - Dkfz

MDCK-MRP2 - Dkfz

MDCK-MRP2 - Dkfz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Forschungsschwerpunkt B<br />

Funktionelle und Strukturelle Genomforschung<br />

Zentrale Proteinanalytik (B100)<br />

Leiterin: Dr. Martina Schnölzer<br />

Wissenschaftl. Mitarbeiter<br />

Dr. Tore Kempf<br />

Dr. Barbara Überle (1/02 - 4/03 seit 05/03 - Mutterschaftsurlaub)<br />

Dr. Silke Wandschneider (1/03 - )<br />

Dr. Uwe Warnken (8/03 - )<br />

Dr. Bela Paizs (6/03 - )<br />

Gastwissenschaftler<br />

Dr. Andrea Urbani , Rom, Italien ( - 12/02)<br />

Marialuisa Casella (4 - 7/02)<br />

Doktoranden<br />

Wilma Dormeyer (11/00 - )<br />

Claudio Diema (8/03 - )<br />

Technische Mitarbeiter<br />

Sabine Fiedler ( - 2/02 4Std./Woche, 3/02- 19 Std./Woche)<br />

Gerda Baumann ( - 7/03)<br />

Bettina Helfert (7/02-12/03)<br />

Sebastian Sobiesiak(3/02 -)<br />

1998 wurde die Einheit „Zentrale Proteinanalytik“ am<br />

DKFZ eingerichtet. Diese Maßnahme hatte sich als notwendig<br />

erwiesenen, um der wachsenden Nachfrage<br />

nach zuverlässigen und sensitiven Analysen mithilfe moderner<br />

analytischer Methoden gerecht zu werden. Den<br />

Forschungsgruppen des DKFZ wird die Identifizierung<br />

und Charakterisierung von Proteinen und ihrer posttranslationalen<br />

Modifikationen angeboten. Ausgangsmaterial<br />

für die Analysen sind üblicherweise SDS-PAGE-getrennt<br />

Proteine, die im Gel mit Trypsin verdaut werden.<br />

Die generierten Peptidfragmente werden am MALDI-TOF<br />

(matrix-assisted laser desorption/ionization-time of flight)-<br />

Massenspektrometer analysiert und mit Hilfe des Peptidmassenfingerprints<br />

per Datenbanksuche identifiziert. Zusätzliche<br />

Analysemöglichkeiten erhält man durch LC-ESI<br />

MS/MS (liquid chromatography-electrospray-ionization<br />

MS/MS und MALDI PSD (post source decay) Experimente.<br />

Die gewonnenen Informationen dienen als Grundlage für<br />

die Synthese von Peptiden und Oligonukleotiden, welche<br />

als Werkzeuge für weitere Studien eingesetzt werden<br />

können.<br />

B100<br />

Zentrale Proteinanalytik<br />

Analyse von Peptiden und Proteinen<br />

W. Dormeyer, T. Kempf, M. Schnölzer, B. Ueberle<br />

Identifizierung und Charakterisierung von<br />

Proteinen und ihren posttranslationalen<br />

Modifikationen<br />

Für die Analytik stehen der Einheit folgende Geräte zur<br />

Verfügung: Zwei MALDI-TOF-Massenspektrometer (Reflex<br />

II, Bruker Daltonik und M@LDI, Micromass), ein nano-HPLCgekoppeltes<br />

(Ultimate, Dionex) ESI-Iontrap-Massenspektrometer<br />

(LCQ, ThermoFinnigan) und ein ESI-Q-TOF Massenspektrometer<br />

(Q-TOF Ultima, Micromass) und ein Edman-<br />

Sequenzer (Procise cLC, Applied Biosystems) .<br />

Die meisten Analysen werden derzeit mit Hilfe der MALDI<br />

Technik durchgeführt. Aufgrund der hohen Sensitivität und<br />

Massengenauigkeit können 80% der Proteine durch<br />

Massenfingerprints oder in Kombination mit MALDI PSD identifiziert<br />

werden.<br />

Für Kunden innerhalb des DKFZ und für externe Gruppen<br />

werden jedes Jahr etwa 400 Analysen durchgeführt.<br />

Als Teil des Nationalen Genomforschungsnetzwerks (NGFN)<br />

im Kernbereich 4 (Protein-Protein Interaktionen) werden<br />

rekombinante Proteine und Proteininteraktionen mit Hilfe<br />

der Massenspektrometrie untersucht. Weitere Analysen<br />

werden für NGFN-Partner innerhalb der krankheitsorientierten<br />

Netzwerke „Krebs“ und „Erkrankungen des Nervensystems“<br />

durchgeführt. Für Partner innerhalb des NGFN<br />

Netzwerks wurden in 2 Jahren etwa 700 Proben erfolgreich<br />

analysiert.<br />

Daneben bestehen Kooperationen mit verschiedenen Forschungsgruppen<br />

des Hauses und zahlreichen externen Forschungsgruppen.<br />

Neben der Identifizierung und Charakterisierung einzelner<br />

Proteine konnten Proteinmodifikationen lokalisiert werden<br />

und im Rahmen weiterer Arbeiten konnten Proteininteraktionen,<br />

funktionelle Bestandteile von Proteinkomplexen<br />

und Proteome analysiert werden.<br />

Identifizierung und Interaktion von Proteinen<br />

In Kooperation mit: I. Hofmann, DKFZ<br />

Plakophilin 2 kommt sowohl in den cytoplasmatischen Plaques<br />

von Desmosomen als auch in extrahierbarer Form im<br />

Nukleoplasma vor. Es konnte gezeigt werden, dass zwei<br />

nukleäre Partikel existieren, die Plakophilin2 und die größte<br />

Untereinheit von RNA Polymerase III (RPC155) enthalten.<br />

[3]<br />

In Kooperation mit M. Drobny, Technische Universität Darmstadt<br />

Anhand der Modellpflanze Nicotiana tabacum L. wurde auf<br />

Proteinebene die Zusammensetzung der Untereinheiten<br />

der Vase<br />

untersucht. V-ATPase wurde mit Hilfe Triton X-100<br />

aus Tonoplasten solubilisiert und anschließend immunpräzipitiert.<br />

In der gereinigten Fraktion konnten 12 Proteine<br />

nachgewiesen werden. Davon konnten 11 Proteine durch<br />

MALDI Analyse als die Untereinheiten A, B, C, D, F, G, c d<br />

und drei Isoformen der Untereinheit E identifiziert werden.<br />

[1]<br />

Nachweis der H(+) transportierenden V-ATPase Untereinheit<br />

D und von zwei verschieden E-Untereinheiten in Blättern<br />

von Kalanchoe daigremontiana. [16]<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

155

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!